05.01.2005, Prof. Rieger, Direktor einer Universitätskinderklinik, schreibt mir:
„Ich denke, dass wir, die wir uns mit pädiatrischer Allergologie und Pneumologie beschäftigen, wohl alle den Fehler gemacht haben, Herrn Stemmann einfach nicht zu beachten. Er ist ja nie auf einem Kongreß aufgetaucht, hat nie in vernünftigen Journalen publiziert und andererseits so viel Unsinn von sich gegeben, dass es wirklich schwer fällt, ihn nur halbwegs ernst zu nehmen.“
08.01.2005, Die Rheinische Post kündigt einen Vortrag von Dr. Stemmann an
„… Der Leiter der Städtischen Kinderklinik Gelsenkirchen hat eine Behandlungsmethode entwickelt, bei der der Patient lernt, mit stress- und angstbedingten Belastungen umzugehen und die körpereigene Abwehr zu stärken. …“
11.01.2005, Prof. Heimann, Direktor einer Universitätskinderklinik schreibt:
„Dank und Anerkennung für eine längst überfällige wissenschaftlich-kritische Stellungnahme zu einem aus dem Umfeld „Unfug in der Heilkunde“, der erwartungsgemäß auch noch politischen Rückenwind erhält.“
13.01.2005, Klosterhalfen an Werner Neugebauer (Geschäftsführer der BKB)
„… Daß … die Diskreditierung der Kinderklinik Gelsenkirchen nicht von mir ausgeht, sondern von Herrn Dr. Stemmann (dessen Professorentitel ich für eine Irreführung der Öffentlichkeit halte), werden Sie erkennen, wenn Sie meinen beigefügten Bericht „Heilung der Neurodermitis durch Germanische Neue Medizin? Zur angeblichen Wissenschaftlichkeit und Wirksamkeit des Gelsenkirchener Behandlungsverfahrens“ lesen. Sie brauchen eigentlich nur die Tabelle 1 zu sehen, um zu erkennen, dass das GBV und die Lehre des Krebsscharlatans Hamer in wesentlichen Punkten – teils wörtlich – übereinstimmen. …
Gerne würde ich von Ihnen erfahren, zu welcher Einschätzung des GBVs Sie nach der Lektüre meines Berichts gekommen sind.“
Auf diesen Brief hat mir Herr Neugebauer nicht geantwortet.
13.01.2005, Klosterhalfen an Gesundheitsministerin Birgit Fischer xx5
In diesem Brief habe ich Frau Ministerin Fischer
– mitgeteilt, dass ich über ihre Auszeichnung des GBVs entsetzt bin,
– auf meinen 16-seitigen „beigefügten Bericht „Heilung der Neurodermitis durch Germanische Neue Medizin? Zur angeblichen Wissenschaftlichkeit und Wirksamkeit des Gelsenkirchener Behandlungsverfahrens“ hingewiesen,
– gefragt, welche Konsequenzen sie zu ziehen gedenkt,
– um Angaben zur Begutachtung des GBVs gebeten.
13.01.2005, „Der Mechanismus der Krankheit“ (MDR-Fernsehen) xx5
In diesem Text zum Fernseh-Magazin „hier ab vier“ hat der MDR völlig unkritisch Auffassungen Stemmanns zur Theorie und Praxis des GBVs referiert.
„Die Eltern lernen im Gelsenkirchener Programm ein vollständig verändertes Verhalten gegenüber ihrem Kind. Diese „Umerziehung“ basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen der Hirnforschung und nonverbaler Kommunikation. Zudem werden Eltern umfassend über die Hintergründe der Krankheit informiert. Sie lernen, bestimmte Krankheitsmomente (Kratzen, Schreien, aggressives Alltagsverhalten mit Schreiattacken etc.) nicht mehr mit Aufmerksamkeit zu belohnen, sondern möglichst vollständig zu ignorieren.“
15.01.2005, Klosterhalfen verteilt in der Kinderklinik Gelsenkirchen und in GE-Buer ein Flugblatt zum Gelsenkirchener Klinikskandal.
15.01.2005, Prof. Klosterhalfen an Prof. Wolfgang Raab xx4
(Dekan der Medizinischen Fakultät der HHU Düsseldorf)
„Sehr geehrter Herr Dekan,
Sie scheinen nicht zu wissen, dass unser Fakultätskollege Dr. E.A. Stemmann ein Anhänger der (Germanischen) Neuen Medizin des dreifach vorbestraften ehemaligen Arztes Dr. Ryke Geerd Hamer ist, und dass das angeblich von Stemmann entwickelte – und m.E. pseudowissenschaftliche, esoterische und doktrinäre – Gelsenkirchener Behandlungsverfahren auf dem abstrusen System dieses gemeingefährlichen Verbrechers, ich meine Herrn Dr. Hamer, basiert.
Zu Ihrer Information lege ich Ihnen daher meine 16-seitige Schrift „Heilung der Neurodermitis durch Germanische Neue Medizin? Zur angeblichen Wissenschaftlichkeit und Wirksamkeit des Gelsenkirchener Behandlungsverfahrens“ bei.
Weitere relevante Informationen und Links finden Sie auf meiner o.a. „homepage“. Von „gbv-kritik.doc“ aus sind die zahlreichen von mir zitierten Internetseiten leicht per Mausklick aufzurufen.
§6 der „Ordnung für die Verleihung der Rechtsstellung und Bezeichnung einer „außerplanmäßigen Professorin“ oder eines „außerplanmäßigen Professors“ der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf vom 16.02.1999 lautet:
„Die Verleihung kann ferner widerrufen werden, wenn die oder der Berechtigte durch ihr oder sein Verhalten das Ansehen oder das Vertrauen, das ihre oder seine Stellung erfordert, verletzt.“
„Herr Dr. Stemmann suggeriert seit über zehn Jahren, er könne die Neurodermitis heilen („Neurodermitis ist heilbar“). Laut WAZ behauptet er, unter seiner Leitung würden 80% der allergiekranken Kinder innerhalb eines Jahres geheilt. Wissenschaftliche Beweise für diese marktschreierischen Behauptungen ist er schuldig geblieben. Auch in diesem Punkt sprechen alle mir bekannten Tatsachen dafür, dass Herr Dr. Stemmann Fähigkeiten für sich reklamiert, die er in Wirklichkeit nicht hat.
Da Herr Dr. Stemmann mit seinem Heilsversprechen Privatpatienten aus ganz Deutschland nach Gelsenkirchen gelockt hat und anscheinend durch Vorspiegelung falscher Tatsachen sich und der Kinderklinik Gelsenkirchen rechtswidrig über viele Jahre Vermögensvorteile verschafft hat, könnten Straftaten nach § 263 StGB vorliegen.
Aus den genannte Gründen ersuche ich die Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, die Verleihung der Bezeichnung eines außerplanmäßigen Professors an Herrn Dr. Stemmann zu widerrufen.“
Prof. Raab hat auf diesen Brief nicht geantwortet.
17.01.2005, Klosterhalfen an W. Neugebauer und Dr. Gerrit Lautner
„… Leider heißt es in der von Ihnen als Broschüre sowie über das Internet verbreiteten 16-seitigen Neurodermitis-Schrift immer noch auf S. 15, ich habe an diesem Text mitgearbeitet. Dies entspricht (wie auch vieles sonst in dieser Broschüre) nicht der Wahrheit: kein einziger Satz in der Broschüre stammt von mir. Um meinen Ruf besorgt – die Broschüre enthält geistige Exkremente des vorbestraften Krebsscharlatans Hamer – untersage ich Ihnen daher, mich weiterhin als Mitarbeiter an dieser Broschüre zu zitieren. … Bei dieser Gelegenheit fordere ich Sie, die sie seit langem wissen, daß das Gelsenkirchener „Behandlungsverfahren“ auf der (Germanischen) Neuen Medizin eines offensichtlich geisteskranken Verbrechers basiert, auf, sich unverzüglich öffentlich und in geeigneter Klarheit von der Scharlatanerie Ihres Leiters der Abteilung für Allergologie, Dr. Ernst August Stemmann, zu distanzieren.
Meine Kritik des GBVs finden Sie auf der o.a. Internetseite. Ich bin der Auffassung, daß mir nicht die Schärfe dieser Kritik vorzuwerfen ist, sondern lediglich, daß ich mich nicht viel früher und vor allem energischer um die Aufklärung des Gelsenkirchener Klinikskandals bemüht habe. Ihnen und der Kinderklinik wünsche ich alles Gute. …“
Auf diesen Brief haben mir weder Herr Neugebauer noch Herr Dr. Lautner (ärztlicher Direktor der KKG) geantwortet.
19.01 2005, Aribert Deckers beschwert sich bei Gesundheitsministerin Fischer
über die Aufnahme des GBVs in den Projektverbund „Gesundes Land NRW“:
„Die dort gemachten Behauptungen sind hochgradig sektoid und im medizinisch-klinischen Sinn wahnsinnig. Es kann und darf nicht sein, daß solcher Wahnsinn, ein Verbrechen an unseren Kindern, auch noch mit Staats- und WHO-Geldern finanziert wird!“ www.ariplex.com/ama/ama_stem.htm xx5
21.01.2005, Kinderarzt Ralf Behrmann an Gesundheitsministerin B. Fischer
Herr Behrmann hat mit deutlichen Worten Frau Birgit Fischer, Gesundheitsministerin in NRW, über die Scharlatanerie Stemmanns und dessen Nähe zu Hamer aufgeklärt. Xx5
23.01.2005, Der 1. Vorsitzende des Vereins „AuK“ e.V.“, Ulrich Neumann,
der zugleich Regionaldirektor der AOK Westfalen-Lippe ist, schreibt mir:
„Zu Ihren Vorwürfen gegenüber Herrn Prof. Stemmann nehmen wir nicht Stellung, da wir das Ergebnis Ihrer Aktivitäten, die wir der Homepage „Kidmed.de“ entnommen haben, abwarten möchten.“
Ich hatte Herrn Neumann u.a. gefragt, ob er wisse, dass Dr. Stemmann ein Anhänger Hamers ist, und ob ihm bekannt sei, dass sein Verein auf seinen Internetseiten Hamersche Ideologie verbreitet.) Siehe:
25.01.2005, BKB und Prof. Stemmann drohen mir eine Unterlassungsklage an
Prof. Klosterhalfen wird durch Rechtsanwalt und Notar Ulrich Sander (Linten und Partner, Essen) von der BKB sowie Herrn Dr. Stemmann aufgefordert, Herrn Prof. Stemmann zukünftig nicht mehr als Epigonen, Scharlatan und Betrüger zu bezeichnen. Diese Behauptungen seien falsch, ehrenrührig, herabsetzend und beleidigend. Es wird ihm eine einstweilige Verfügung sowie eine Unterlassungsklage angedroht, falls er nicht binnen drei Tagen eine strafbedrohte Unterlassungserklärung unterschreibt. Er möge sich verpflichten, nicht mehr zu behaupten:
- Seit über 10 Jahre verbreite der Leiter der Abteilung für Allergologie der Kinderklinik Gelsenkirchen, Herr Dr. E. A. Stemmann, bizarre Thesen aus der pseudowissenschaftlichen (germanischen) neuen Medizin des dreifach vorbestraften Krebsscharlatans Dr. Ryke Geerd Hamer (Fall Olivia). <
- Das angeblich von E. A. Stemmann entwickelte Gelsenkirchener Behandlungsverfahren sei ein pseudowissenschaftliches esotherisches und doktorinäres Verfahren, welches auf dem abstrusen System eines gemeingefährlichen Verbrechers basiere. <
Außerdem wird ihm ein Hausverbot erteilt und an einen Auflösungsvertrag erinnert, der eine Vertragsstrafe von bis zu 20.000 Euro bei Beeinträchtigung der Reputation für beide Seiten vorsieht.
BKB und Stemmann haben entweder nie eine Unterlassungsklage eingereicht, oder sie haben keine Staatsanwaltschaft gefunden, die bereit war, gegen mich zu ermitteln.
25.01.2005, die BKB und Prof. Stemmann teilen Frau Sigrid Herrmann-Marschall mit:
„Sie haben hierbei u.a. die Behauptung aufgestellt, das Gelsenkirchener Verfahren beruhe auf dem Gedankengut der sog. „Germanischen neuen Medizin“, einer autoritär strukturierten sektoiden Gruppierung, deren Kernpunkt auch eine antisemitische Haltung sei. Herr Dr. Stemmann würde dieses Gedankengut auch aktuell noch unter dem Namen „Meta-Medizin“ unterstützen. Unsere Mandanten verwahren sich entschieden gegen diese Unterstellungen, die sachlich jeder Grundlage entbehren. Namens unserer Mandanten werden Sie hiermit aufgefordert, diese falschen, ehrenrührigen und herabsetzenden Behauptungen künftig zu unterlassen, und zwar in Wort, Schrift oder sonstiger Weise. Sollten Sie dieser Aufforderung nicht Folge leisten, werden wir unseren Mandanten empfehlen, gerichtliche Schritte – ggf. Erlaß einer einstweiligen Verfügung – einzuleiten.“
27.01.2005, W. Klosterhalfen verteilt in Gelsenkirchen ein Flugblatt: xx5
„DIE KINDERKLINIK GELSENKIRCHEN HAT TAUSENDE VON KINDERN AUF DER „BASIS“ DER „GERMANISCHEN NEUEN MEDIZIN“ DES DREIFACH VORBESTRAFTEN KREBSSCHARLATANS DR. RYKE GEERD HAMER (FALL OLIVIA) „BEHANDELT““
10.02.2005, Ulrich Neumann (AuK) an W. Klosterhalfen xx6
„Wir, d.h. die Mitglieder des Vorstandes des Vereins, lehnen es angesichts Ihrer zig Eingaben und Aktivitäten ab, zu Ihren Vorwürfen gegenüber Herrn Prof. Stemmann Stellung zu nehmen. Auch werden wir Ihre Fragen nicht beantworten.“
24.02.2005, Ministerialrätin Dr. Weihrauch vom Gesundheitsministerium
In NRW teilt mir mit: „Über den in Ihrem Brief genannten äußerst fragwürdigen Themenkreis, den Sie mit Herrn Prof. Stemmann in Verbindung bringen, war und ist hier nichts bekannt. Im Übrigen möchte ich darauf hinweisen, dass auch alle Krankenkassenverbände die Kosten des Behandlungsverfahrens übernehmen.“
Die dummdreiste Reaktion von Frau Dr. Weihrauch zeigt besonders deutlich, dass es 2005 bei den für die KKG bzw. Prof. Stemmann zuständigen Aufsichtsbehörden keinerlei Bereitschaft gab, meinen Vorwürfen nachzugehen. Dass „hier nichts bekannt“ sei, zeugt von einem ausgeprägten Nichtwissenwollen, denn ich hatte Ministerin Fischer ja gerade mit Schreiben vom 13.01.2005 und beigefügter Dokumentation ausführlich über die Scharlatanerie Stemmanns informiert. Frau Dr. Weihrauch ist weder auf diese Dokumentation eingegangen noch hat sie meine Fragen an Ministerin Fischer (s. oben) beantwortet.
Februar 2005, E.A. Stemmann: „Das Gelsenkirchener Modell.
Neurodermitis – die Therapie muß am Streß ansetzen“
„Doch minutiöse Analysen haben ergeben, daß dem erstmaligen Auftreten einer Neurodermitis meist ein traumatisches Trennungserlebnis vorausgegangen ist. … Trennungserfahrungen machen wir in unserem Leben alle, doch nicht jeder entwickelt Neurodermitis. Diese Reaktion tritt nur dann auf, wenn der Betroffene sich „verfühlt“, d. h. durch die Situation überfordert wird, weil das Problem für ihn unlösbar ist oder erscheint. … Durch ein gezieltes Streßimpfungstraining (z. B. Trennungstraining, Schlaftraining u. a.) lernt der Betroffene, sich an streßauslösende Situationen so zu gewöhnen, daß sie keine Beschwerden mehr hervorrufen.“ E.A. Stemmann, Naturarzt, 2/2005, 8-10
Eine wissenschaftliche Darstellung dieser „minutiösen Analysen“ scheint es nicht zu geben. Auf eine entsprechende Nachfrage hat mir Herr Stemmann nicht geantwortet.
05.03.2005, Klosterhalfen an Frau Dr. Birgit Weihrauch (MAGS) xx4
07.03.2005, Sigrid Herrmann-Marschall an Ministerin Birgit Fischer xx5
Frau Herrmann-Marschall, Vorsitzende des Vereins Promed e.V. gegen unlautere Verfahren im Gesundheitswesen, beschwert sich ausführlich bei der Gesundheitsministerin in NRW, Birgit Fischer (SPD), über eine unzureichende und teilweise sachlich falsche Antwort von (Ministerialrätin) Dr. Weihrauch und äußert sich kritisch über das GBV und dessen Nähe zu Hamer:
www.reimbibel.de/Sigrid-Herrmann-Marschall-20050307-an-Ministerin-Fischer-SPD-1.jpg
www.reimbibel.de/Sigrid-Herrmann-Marschall-20050307-an-Ministerin-Fischer-SPD-2.jpg
www.reimbibel.de/Sigrid-Herrmann-Marschall-20050307-an-Ministerin-Fischer-SPD-3.jpg
www.reimbibel.de/Sigrid-Herrmann-Marschall-20050307-an-Ministerin-Fischer-SPD-4.jpg
07.03.2005, Unter der Überschrift „Pseudomedizin. Galilei aus Gelsenkirchen.
Ein Professor behandelt neurodermitiskranke Kinder mit einer Mischung aus Diät und Psychokursen. Experten warnen, die Methode sei nicht nur nutzlos, sondern auch riskant.“ veröffentlicht DER SPIEGEL (S. 174f) die erste journalistische Kritik am GBV (Autor: Dennis Ballwieser). „Doch Fachmediziner sind entsetzt, sie warnen vor gefährlicher Quacksalberei. Der Hamburger Kinderarzt und Dermatologe Peter Höger etwa warnt vor Stemmanns Ansatz: „Das ist okkulte Medizin.““ https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-39613469.html
07.03.2005
Der Aufsichtsrat der BKB (Entsender: Bundesknappschaft, Stadt Gelsenkirchen; zwei Betriebsräte; Vorsitzender: Dr. Georg Greve) tritt zusammen. Er stellt sich hinter Dr. Stemmann und das GBV. Unter „Aktuelles“ erscheint auf der Homepage der KKG eine Stellungnahme zu dem gerade veröffentlichten SPIEGEL-Artikel, in der Dr. Stemmann die gegen ihn erhobenen Vorwürfe als völlig unhaltbar zurückweist. „Sie stünden im engem Zusammenhang mit einer gegen ihn gerichteten Diffamierungskampagne eines ehemaligen Mitarbeiters.“ Dieser Mitarbeiter wolle Dr. Stemmann persönlich schaden. „Als ‚unseriös und falsch’ wertet es der BKB-Aufsichtsrat, eine Beziehung zwischen dem Gelsenkirchener Behandlungsverfahren (GBV) und der Hamerschen ‚Neuen Medizin’ herzustellen: …“…“Das GBV basiert auf einer psychosomatischen Therapie und wird seit über 20 Jahren erfolgreich angewandt.“… „Das GBV ist im Jahr 2001 von der Gesundheitsministerin des Landes NRW als beispielgebend und als Bereicherung für das Gesundheitswesen des Landes ausgezeichnet worden.“
xx7
(Das GBV wurde nach nur einem Jahr aus dem Projektverbund „Gesundes Land NRW“ im Europäischen Netzwerk der WHO „Regionen für Gesundheit“ entfernt. WK)
Das GBV basiert nicht auf einer Therapie, sondern ist eine teure, gefährliche und anscheinend wenig wirksame pseudomedizinische „Therapie“, die von esoterischen Annahmen der GNM Hamers ausgeht.
08.03.2005, Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Ausgabe Gelsenkirchen)
„… Angegriffen wird das bundesweit bekannte und von den Krankenkassen anerkannte „Gelsenkirchener Behandlungsverfahren“. Stemmanns Ansatz: Neurodermitis sei nicht als eine Hauterkrankung zu betrachten, sondern es handele sich um eine psychische Erkrankung. Dieser sei meist ein traumatisches Trennungsereignis vorausgegangen. Zur Überwindung empfiehlt Stemmann ein Trennungs-, Schlaf- und Esstraining für das Kind. Als „völlig unhaltbar“ weist Stemmann die „Spiegel“-Vorwürfe gegenüber der WAZ zurück. Das Verfahren sei wissenschaftlich abgesichert und werde seit über 20 Jahren erfolgreich angewandt. Den Bericht des „Spiegel“ führen Professor Stemmann und der Aufsichtsrat der Kinderklinik- ihm gehören Stadt und Bergmannsheil an – auch auf eine Diffamierungskampagne eines Ex-Mitarbeiters zurück. Von diesem habe sich die Klinik 2004 mit einem Auflösungsvertrag getrennt. Juristische Schritte gegen den Mitarbeiter seien eingeleitet worden, heißt es. …“
Man kennt sich, man hilft sich. Hofberichterstattung statt Recherche. Xx5
08.03.2005, Radio Emscher-Lippe, Spiegel-Artikel, Stemmann-Interview xx5
Radio Emscher-Lippe, das der Stemmann-freundlichen WAZ nahesteht, schreibt zum Spiegelartikel: „Pseudomedizin oder sogar okkulte Medizin- das hat der Spiegel dem Gelsenkirchener Arzt Ernst August Stemmann vorgeworfen. Seine Behandlungsmethoden für Neurodermitis seien nutzlos und sogar gefährlich, zitiert das Nachrichtenmagazin einen Hamburger Kinderarzt. Ernst August Stemmann sagte den REL-Lokalnachrichten, er sei über diese Kritik verwundert und behalte sich rechtliche Schritte vor.“
Im Interview sagte Stemmann: „Ich kann nur staunen, denn ich bin ein reiner Schulmediziner. Das Problem liegt darin, dass offensichtlich der Kollege Höger nicht weiß, was wir machen.“ Der zitierte Text ist nicht mehr im Internet aufrufbar, das Interview kann nicht mehr angehört werden.
Prof. Höger wusste zum Beispiel, dass Stemmann bei allen an Neurodermitis erkrankten Kindern eine radikale einjährige Ernährungsumstellung angeordnet hat, und kannte Patienten mit Ernährungsmängeln:
„Vor allem vor der Gelsenkirchener Diät warnen die Fachärzte. „Die ist Unsinn. Nahrungsmittelallergien spielen nur bei einem Drittel der Kinder eine Rolle, die Rundumschlagsdiät selbst ist das Gefährliche“, sagt Dermatologe Höger. Stemmann bestreitet, dass es je zu Problemen gekommen sei. Höger dagegen erklärt, er habe Kinder behandelt, „die als Folge dieser Diät unterernährt und in ihrer Entwicklung deutlich zurückgeblieben waren“.“ https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-39613469.html
09.03.2005, Die Buersche Zeitung „informiert“ ihre Leserschaft unter der Überschrift „Vorwürfe sind völlig unhaltbar und Teil einer Diffamierungskampagne“ einseitig. Dr. Stemmann unterstellt mir, ich wolle ihm persönlich schaden. „Juristische Schritte sind gegen den ehemaligen Mitarbeiter sind bereits eingeleitet worden.“ (Ohne Erfolg, WK) Der SPIEGEL-Artikel wird erwähnt, aber nicht referiert. Die Stellungnahme der Kinderklinik wird hingegen ausführlich und mit Foto von Dr. Stemmann wiedergegeben. Weder ich selbst noch andere Kritiker des GBVs kommen in diesem Bericht zu Wort.
Scan des Artikels:
17.03.2005
„Die BKB steht aber zu dem Gelsenkirchener Behandlungsverfahren (GBV),
bei dem es sich um eine eigenständiges und selbstständig von Herrn Prof. Stemmann entwickeltes Verfahren handelt. … Die BKB verwehrt sich entschieden dagegen, dass von Herrn Prof. Dr. Klosterhalfen eine Beziehung zwischen dem GBV und der Hamerschen „Neuen Medizin“ hergestellt wird.“ Im Falle, dass sich Prof. Klosterhalfen weiterhin zum Schaden der BKB äußere, müsse überlegt werden, „ob nicht die bei Auflösung des Arbeitsverhältnisses gezahlte Abfindung [40.000 Euro brutto, WK] zurückgefordert bzw. die vereinbarte Vertragsstrafe [20.000 Euro, WK] geltend gemacht werden soll.“
(Rechtsanwalt Ulrich Sander an meinen Rechtsanwalt)
17.03.2005, Die Bergmannsheil und Kinderklinik Buer (BKB) teilt durch ihren RA meinem RA mit, dass
„die „Germanische Neue Medizin“ in der Kinderklinik meiner Mandantin tatsächlich weder Anwendung noch Rechtfertigung findet“ und droht, die gezahlte Abfindung zurückzufordern bzw. die vereinbarte Vertragsstrafe geltend zu machen, wenn ich mich weiterhin zum Schaden der BKB äußern würde.
Mein Kommentar: Die gezahlte Abfindung betrachte ich als in ihrer Höhe unzureichende Entschädigung für erlittene Nachteile, die u.a. darin bestanden, dass ab 1995 meine Vorgesetzten Gerd Starzmann und Dr. Stemmann eine unerlaubte Nebenakte über „Problemsituationen“ geführt, wiederholt meinen Arbeitsbereich eingeschränkt und Ende 1999 auf der „Basis“ dieser Geheimakte versucht haben, mich einer psychiatrischen Untersuchung zuzuführen. Die Akte ist im Jahr 2000 gegen meinen erklärten Willen vom damaligen Verwaltungsdirektor Dieter Thomescheit vernichtet worden:
30.03.2005, Bericht im Hamburger Abendblatt (Norderstedt)
„Neurodermitis: Zwei Mütter wollen ihre guten Erfahrungen mit einer speziellen Behandlungsmethode an andere Betroffene weitergeben.“
Die Tochter von Marina Dunst wurde im Alter von einem halben Jahr drei Wochen lang in Gelsenkirchen behandelt: „Resultat: Sowohl bei der heute sieben Jahre alten Tochter von Marina Dunst als auch dem vierjährigen Sohn von Susanne Behrens sind nun keinerlei Anzeichen von Neurodermitis mehr erkennbar. … Nach Auskunft der Gelsenkirchener Kinderklinik werden 80 Prozent aller Kinder mit Neurodermitis dank dieses Programms innerhalb von zwei Jahren geheilt.“ http://archive.is/aMdnK
März 2005, Im Amici di Dirk Verlag (Alhaurin el Grande) erscheint Hamers Buch „Einer gegen alle. Die Erkenntnisunterdrückung der Neuen Medizin“. Darin rechnet Hamer mit Stemmann ab: „Ich finde es niedrig, wie Sie sich alle meine Erkenntnisse angeeignet haben, sie als Ihre eigenen verkaufen, und sich dafür auch noch loben lassen.“ (S. 411) In einem Brief von Hamer an die damalige NRW-Gesundheitsministerin Birgit Fischer heißt es: „Herr Stemmann, der früher Neurodermitis mit Ernährungsumstellung behandelte, hat seine Erkenntnisse für das Gelsenkirchener Behandlungsmodell von mir bzw. meinen Büchern und Tabellen abgekupfert und verkauft sie nun als seine eigenen Erkenntnisse.“ (S. 412)
Hamer: Stemmann hat bei mir abgekupfert!
In seinem Buch „Einer gegen alle“ (2005) beklagt sich Hamer über den „wissenschaftlichen Räuber“ Stemmann:
„Vor ein paar Jahren hat Prof. Stemmann das sog. „Gelsenkirchener Behandlungsverfahren für Neurodermitis“ ins Leben gerufen, das zwar seinen Namen trägt aber auf meinen Erkenntnissen beruht.“ (S. 409)
„Sie machten noch Scherze und sagten, wenn Sie Visite machen würden, dann fühlten Sie jetzt immer „den Hamer“ unsichtbar hinter sich stehen. Und wenn Sie dann Antibiotica oder Diäten anordnen würden, dann würde „der Hamer“ sagen: Lassen Sie doch den Unsinn, Sie wissen doch, dass das alles nicht stimmt. Dann drehten Sie zu Ihrem unsichtbaren Gesprächspartner den Kopf herum und sagten: Ich muss den Assistenten doch irgendwas anordnen, die verstehen doch die Neue Medizin nicht.“ (Hamer in einem Brief an Stemmann am 25.8.2004, S. 409))
„Aber auch bezüglich Asthma bronchiale (Revierangst ruft Asthma hervor) haben Sie auch alles bei mir abgekupfert. Nur verstanden haben Sie offenbar nichts.
Mir kommt das so vor, als wenn jemand eine teure Maschine entwendet und dann als Zauberlehrling davor steht und nicht weiß, wie er sie bedienen soll aber dabei behauptet, er habe sie gebaut. Herr Stemmann, Sie wissen genau, was ich jetzt denke. Ich finde es einfach niedrig, wie Sie sich alle meine Erkenntnisse angeeignet haben, sie jetzt als Ihre eigenen verkaufen, und sich auch noch dafür loben lassen. Den einen sperrt man ins Gefängnis für die Germanische Neue Medizin, der andere kupfert sie ab, mischt sie, damit sie auch für Schulmedizyn akzeptabel ist und kassiert dafür seinen „Judaslohn“ in Form von Anerkennung (siehe Schreiben Frau Ministerin Fischer). Schämen Sie sich gar nicht? Schade! Doch glauben Sie mir: Eines Tages wird man mit Fingern auf Sie zeigen und Sie einen „Wissenschaftlichen Räuber“ schimpfen! Dabei hätten Sie die Möglichkeit gehabt – auf ganz ehrliche Weise – der King unter den Professoren zu sein, wenn Sie ehrlich und aufrichtig geblieben wären.“ (S. 411)
„Sehr geehrte Frau Ministerin Birgit Fischer,
aus gegebener Veranlassung schreibe ich Ihnen in Sachen „Gelsenkirchener Behandlungsmodell für Neurodermitis“. Wie Sie den beigefügten Unterlagen entnehmen können und dem Brief an Herrn Prof. Stemmann – den ich Ihnen vertraulich zur Kenntnis gebe – sind Sie einem wissenschaftlichen Betrug aufgesessen. Herr Stemmann, der früher Neurodermitis mit Ernährungs-Umstellung behandelte, hat seine Kenntnisse für das Gelsenkirchener Behandlungsmodell von mir bzw. meinen Büchern und Tabellen abgekupfert und verkauft sie nun als seine eigenen Erkenntnisse.Während ich, wegen „Nicht-abschwörens der Neuen Medizin“ (jetzt Germanische Neue Medizin) und mich „Nicht-bekehrens zurSchulmedizin“ bereits 1986 meine Approbation verloren habe und 1997 dafür 1 Jahr ins Gefängnis musste, hat Prof. Stemmann dieZeit meiner Gefängnishaft benutzt, und sich mit meinem geistigen Eigentum sein Neurodermitis-Imperium aufgebaut, unterstützt und belobigt von Ihrem Ministerium bzw. mit einem persönlichen Schreiben von Ihnen. Meinen Namen hat er nirgends mehr erwähnt. (S. 412)
Onkologen sind für den Volksverhetzer Hamer Mörder:
„Denn es sterben weiter – nur in Deutschland – 1500 arme Patienten täglich unter der Chemo-Gift-Folter und Morphium – ohne die geringste Notwendigkeit.“ (S. 432)
21.03.2005, Peter Wittwer (Igensdorf/Bayern), Leserbrief an den SPIEGEL:
„Ein mindestens genau so großer Skandal wurde aber nur angedeutet, nämlich die Untätigkeit des Regionaldirektors der AOK Ulrich Neumann und der Ministerin Birgit Fischer. Sollten sie nichts gewusst haben, haben sie sträflich ihre Dienstpflichten vernachlässigt. Dass Herr Neumann von alledem nichts gewusst haben sollte, ist allerdings äußerst unwahrscheinlich: Ist er doch gleichzeitig Vorsitzender der AUK (Allergie- und umweltkrankes Kind), die für die Gelsenkirchener Methode nach Professor Stemmann massiv Werbung betreibt.“ http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/39774172
30.03.2005, Bericht im Hamburger Abendblatt über das GBV
„Gelsenkirchener Verfahren – Ihnen hat’s geholfen. Neurodermitis: Zwei Mütter wollen ihre guten Erfahrungen mit einer speziellen Behandlungsmethode an andere Betroffene weitergeben.“ Autor: Jörg Malitzki. „Im Gegensatz zu vielen herkömmlichen Verfahren werden beim Gelsenkirchener Verfahren deshalb in erster Linie die Eltern und nicht etwa die Kinder behandelt. … Nach Auskunft der Gelsenkirchener Kinderklinik werden 80% aller Kinder mit Neurodermitis dank dieses Programms innerhalb von zwei Jahren geheilt.“
17.05.2005, AOK-Mecklenburg-Vorpommern an Klosterhalfen
Frau Krupp vom Büro des Vorstandes der AOK-MV bestätigt den Empfang meiner „Information zum Gelsenkirchener Klinikskandal“. Da der Adressat leider verstorben sei, habe sie meine Information an den Vorstandsvorsitzenden, Herrn Friedrich Wilhelm Bluschke, weitergeleitet:
Herr Bluschke hat darauf mir gegenüber nicht reagiert.
03.05.2005, Zu seiner Sendung „Ist Neurodermitis heilbar?“ schreibt der MDR
„Neurodermitis wird von Schulmedizinern symptomatisch behandelt. Das bedeutet: Nach gängiger Auffassung und Erfahrung ist die Krankheit nicht heilbar. Mit den erprobten Mitteln lassen sich lediglich die Symptome lindern oder für eine gewisse Zeit zum Verschwinden bringen. … An der Städtischen Kinderklinik in Gelsenkirchen wird seit rund 20 Jahren erfolgreich ein Behandlungskonzept erprobt, das davon ausgeht, dass Neurodermitis heilbar ist.“ https://web.archive.org/web/20080323004300/http://www.mdr.de/ratgeber/gesundheit_ernaehrung/1940259.html
08.03.2005, „INFORMATIONEN ZUM GELSENKIRCHENER KLINIKSKANDAL“
Rundschreiben mit präzisen Informationen zum Hamer-Anhänger Stemmann und dessen vielen Unterstützern und Tolerierern.
xx7
14.05.2005, Demonstration für Hamer und die GNM in Tübingen
„Gut tausend Anhänger demonstrierten für den Ex-Tübinger Arzt Ryke Geerd Hamer“ (Schwäbisches Tagblatt, 17.5.2005) http://web.archive.org/web/20050527030651/http://jungle-world.com/seiten/2005/21/5547.php
19.05.2005, „Ina“ startet bei www.neurodermitis.ch den Thread
„Wer kennt Gelsenkirchen/Prof. Dr. Stemmann“ (Diskussionsforum, Therapien) und löst damit eine langanhaltende, heftige Forumsdiskussion aus, an der ich mich beteiligt habe. www.neurodermitis.ch/Diskussionsrunde_4/1174.html
24.05.2005, Vortrag von Prof. Stemmann im katholischen Pfarrheim Bodenwerder vor rund 100 Zuhörer/inne/n: „Allergien sind heilbar“. Überschrift des Artikels in der DEWEZET Bodenwerder: „Neurodermitis – das Geheimnis ist gelüftet“, erster Satz: „Die Wirkmechanismen der Neurodermitis sind entzaubert.“
Anke König vom Ortsverband Bodenwerder des Vereins „Allergie- und umweltkrankes Kind e.V.“ schreibt in Ihrer Vortragsankündigung: „Wenn ihr Kind oder auch Sie unter Allergien, wie Neurodermitis, Asthma, Heuschnupfen usw. leiden, sind Sie gerne zum Erfahrungsaustausch eingeladen. Wir vertreten das „Gelsenkirchener Behandlungsverfahren“, das in der Kinderklinik Gelsenkirchen mit einem Heilungserfolg von 87 % praktiziert wird.“
25.05.2005, Der Pressesprecher der Stadt Gelsenkirchen lobt das GBV xx4
Unbeeindruckt von SPIEGEL-Artikel über den „Galilei aus Gelsenkirchen“ verkündet Herr Martin Schulmann via www.regio-live.de u.a.:
„„Neurodermitis ist heilbar“ – Das Gelsenkirchener Modell weckt vertretbare Hoffnung …
An diesem Phänomen der Selbstheilung hat Professor Dr. med. E. A: Stemmann, Kinderarzt und Allergologe, an der Kinderklinik Gelsenkirchen mit seinem Team 30 Jahre lang an einer halben Million Patienten geforscht, um dann Schlüsse für sein Behandlungsverfahren „das Gelsenkirchener Modell“ zu ziehen. … Das Faszinierendste, das Betroffene bei der Behandlung der Neurodermitis berichten: „Binnen kürzester Zeit hören die Kinder auf zu kratzen und die Haut heilt ab.“ Es werden keine Crèmes und Medikamente verabreicht; lediglich die Spontanheilung wird angekurbelt. Ein großer Prozentsatz der Betroffenen erreicht die Heilung.“
31.05.2005 (Aufruf der Webseite)
Der Verein „Allergie- und umweltkrankes Kind e.V.“ schreibt über das GBV:
„Es vertritt die Meinung, daß die Ursachen einer Krankheit stets in einer Gefühlsverletzung liegen, die den Erkrankten unerwartet getroffen hat und die durch bestimmte Auslöser verstärkt und erhalten bleibt.“
31.05.2005, VHS-Vortrag von Prof. Stemmann im Museum Buer
auf Einladung der Volkshochschule Gelsenkirchen (Herr Mackschin): „Neurodermitis ist heilbar“. Ca. 25 Zuhörer/inn/en. Ich bin als Zuhörer dabei und weise in der anschließenden Diskussion Herrn Mackschin darauf hin, dass Stemmann ein Anhänger Hamers ist. Nach der Diskussion kommt Herr Dr. Stemmann auf mich zu und sagt zu mir: „Sie spinnen.“
03.06.2005, Vortrag von Prof. Klosterhalfen auf der Jahrestagung
der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Psychologie:
„Scharlatanerie im Schafspelz einer ganzheitlichen Psychosomatik: Das „Gelsenkirchener Behandlungsverfahren nach Stemmann“ basiert auf der „Germanischen Neuen Medizin“ von Hamer.“
10.06.2005
10.-14. Juni Meta Health Coach Diplomausbildung Teil 1 Bad Griesbach
Dr. Anton Bader, Prof Stemmann, München/Passau
HP Uricher, J. Fisslinger und andere im Columbia
Info: IMMA 08722-
Stemmann als Metamediziner
Unter dem Begriff „Metamedizin“ verbreiten Baader, Fisslinger und andere die „Neue Medizin“ Hamers.
Während Hamer und Stemmann anfangs noch zitiert wurden, ist heute von Hamer, Stemmann und „Neuer Medizin“ nicht mehr die Rede:
„Die Grundlage der Meta-Medizin und das Meta-Medizin-Verzeichnis basieren auf Forschungen und Erkenntnissen von Dr. Hamer, dem hier besonders gedankt werden soll.“
http://web.archive.org/web/20041023102207/http://metamedizin.info/disclaimer.shtml
„Wir alle schätzen Dr. Hamer sehr als den Erfinder eines revolutionären Wissens, wünschen uns, dass er die gebührende Anerkennung bekommt und wären gerne einen gemeinsamen Weg mit Ihm gegangen. Natürlich wird Dr. Hamer als Entdecker der Naturgesetze benannt, genauso wie auch auf andere Kapazitäten und Entdecker hingewiesen wird.“
http://web.archive.org/web/20041207093021/www.metamedizin.info/neuemedizin/hamer.shtml
Archivierte Webseiten, die beweisen, daß Dr. Stemmann als „Metamediziner“ tätig war:
„Die Grundlage der Meta-Medizin und das Meta-Medizin Verzeichnis basieren auf den Forschungen und Erkenntnissen von Dr. Hamer, sowie der praktischen Anwendung und Weiterentwicklung der biologischen Naturgesetze durch Dr. Bader, Prof. Stemmann und vielen anderen Heilberufen, denen hier besonders gedankt werden soll.“ http://web.archive.org/web/20041208102222/http://www.metamedizin.info/imma/disclaimer.shtml
Am 6.11.2004 fand im IBIS-Hotel in Heidelberg eine Seminarveranstaltung der IMMA statt. Zum Tagungsthema „Die erfolgreiche Anwendung der biologischen Naturgesetze in der Heilpraxis“ wurde u.a. der folgende Vortrag angekündigt: „Prof. Dr. E. A. Stemmann: Erfolge der Selbstheilung bei Neurodermitis“.
http://web.archive.org/web/20041028095238/http://www.metamedizin.info/akademie/konferenz_1104.shtml
Auf dieser Internetseite der IMMA wird Herr Dr. Stemmann als Ausbilder der IMMA vorgestellt, die der kommerziellen Verbreitung der „(Germanischen) Neuen Medizin“ diente:
http://web.archive.org/web/20041029105849/metamedizin.info/association/aboutus.shtml
Im Meta-Medizin-Verzeichnis wurde noch am 10.3.2005 die Neurodermitis aus der Sicht von Hamer und Stemmann unter Verweis auf das „Gelsenkirchener Behandlungsverfahren“ ausführlich referiert: http://web.archive.org/web/20041028094030/metamedizin.info/templates/beispiel_neurodermitis.shtml
Unter Bezug auf die WDR-Fernsehsendung vom 13.12.2004 „Ist Neurodermitis heilbar? – Das Gelsenkirchener Modell verspricht Hilfe“ fordert der Hamer-Anhänger Martin Gabling in einem offenen Brief Stemmann auf, sich öffentlich zu Hamer zu bekennen:
„Das „Gelsenkirchener Forschungsteam“ und das „Gelsenkirchener Modell“ basieren eindeutig auf den Erkenntnissen und Forschungen der NEUEN MEDIZIN von Dr. Ryke Geerd Hamer“ … Als Leiter der Klinik und als Ausbilder und Referent der sog. Meta-Medizin (100% Neue Medizin, alter Wein in neuen Schläuchen) partizipieren Sie an den Forschungsergebnissen von Dr. Hamer und wenden diese umettikettiert auch an. … „Den Menschen, die für Dr. Hamer zu Hunderten in ganz Europa auf die Strasse gehen, sind Sie bekannt. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Name weiter positiv in den Analen der Germanischen Neuen Medizin erwähnt wird.“
13.04.2005, Presseerklärung des Rechtsanwalts von Prof. Klosterhalfen „Einschüchterungsversuche durch Prof. Stemmann werden zurückgewiesen“.
Die Beziehungen zwischen GBV und GNM würden nicht erst durch die Kritiker hergestellt. (Sie werden lediglich duch Kritiker aufgedeckt. WK)
14.06.2005, „Hilfe! Mein Kind macht mich fertig – Erziehungskurse für verzweifelte Eltern“ SWR-Film-Dokumentation über die Behandlung von Neurodermitis durch die Kinderklinik Gelsenkirchen
„Simon ist zweieinhalb Jahr alt. Er schreit von morgens bis abends – und in der Nacht. Simon schreit beim Anziehen, beim Waschen, beim Essen, beim Spazierengehen, im Kinderzimmer, in der Küche und auch auf dem Spielplatz. Seit er begonnen hat, sich an Händen und Gesicht die Haut blutig zu kratzen, fühlt sich seine Mutter endgültig überfordert. Ihre letzte Hoffnung ist jetzt die Kinderklinik in Gelsenkirchen. Seit vielen Jahren haben sich hier Ärzte und Psychotherapeuten auf die Behandlung „schwieriger“ Kinder spezialisiert. Die aufgekratzte Haut der Kinder – bekannt als Neurodermitis – ist für sie die Folge von chronischem Streß. Deshalb wird nicht mit Medikamenten, sondern mit Verhaltenstraining gegen das Kratzen und Schreien angegangen. Wir haben Mutter und Kind durch das Programm in Gelsenkirchen begleitet. Unser Film zeigt die Verzweiflung, die Hoffnungen, die Rückschläge und die Erfolge während des intensiven Trainings.“ http://bluetandem.de/produktionen_3.htm
https://www.kinder-verstehen.de/wp-content/uploads/SWR_Film_2005_Begleittext_Transkript-1.pdf
22.06.2005 , Dossiers im Laborjournal (6/2005, 20-24) über den Gelsenkirchener Klinikskandal:
„Wundermedizin in Gelsenkirchen. Hamert Heinrich Heine?“
Sorgfältig recherchierter, kritischer Bericht über das GBV und die Untätigkeit der HHU Düsseldorf sowie eine Fehlentscheidung (Auszeichnung des GBVs) und anschließende Untätigkeit des NRW-Gesundheitsministeriums.
„Ja, ich halte Ernst August Stemmann für einen Hamer-Anhänger, ja, das GBV ruht theoretisch auf Hamers Ideen. Das sieht ein Blinder mit dem Krückstock.“ S. 24
Dossier im Laborjournal (6/2005, 25-26) über die erste von zwei Mobbingserien, denen Prof. Wolfgang Klosterhalfen in der KKG ausgesetzt war. Autor beider Dossiers: Hubert Rehm.
„Ich habe Herrn Klosterhalfen in seiner Wohnung besucht und mich dort und anderswo etwa sechs Stunden mit ihm unterhalten. Mein Eindruck war: ein ruhiger, bedrückter, vom Leben enttäuschter Mann, der aber klar denkt und zur Selbstkritik fähig ist. Letzteres vielleicht mehr als ihm gut tut. Ich habe Klosterhalfen bei keiner Lüge ertappt; alles, was er mir erzählte, stimmt.“ S.26
11.07.2005, Klosterhalfen an Staatssekretär Prof. Dr. Stefan F. Winter: xx4
„… Zu den Hinterlassenschaften von Frau Ministerin B. Fischer gehört der von ihrem Ministerium zuerst geförderte und dann tolerierte Gelsenkirchener Klinikskandal
(s. beigefügte Artikel im SPIEGEL 10/2005, im Laborjournal 6/2005 sowie meine Ergänzungen zum Rehm-Dossier). Herr Prof. (!) Dr. Stemmann und dessen Sympathisanten machen weiterhin Werbung mit der irrtümlichen Aufnahme der Gelsenkirchener Neuen Medizin in den NRW-EU-WHO -Projektverbund:
a) http://www.prof-stemmann.de/Schriften/Neurodermitis.pdf (Seite 9)
b) http://www.aukov-hessen-sued.de/Neurodermitis-Leseprobe.pdf (Seite 9)
c) http://www.wdr.de/tv/service/gesundheit/inhalt/20041213/b_2.phtml
(letzter Textabsatz)
Ich würde es daher begrüßen, wenn Ihr Ministerium gegen diese irreführende Werbung vorgehen und sich außerdem in einer öffentlichen Stellungnahme vom „Gelsenkirchener Behandlungsverfahren“ distanzieren würde. …“
12.07.2005, Prof. Klosterhalfen an Bundespräsident Köhler xx4
Mit Schreiben vom 12.07.2005 habe ich Bundespräsident Köhler gebeten, den an die 2. Vorsitzende des Vereins „AuK“, Frau Annegret Braun, im Jahr 2003 verliehenen Orden (Bundesverdienstkreuz am Bande) zurückzunehmen, weil sich Frau Braun an der Verbreitung der tödlichen Irrlehre des Krebsscharlatans Hamer beteiligt hatte. Der Leiter der Ordensabteilung des Bundespräsidenten, Herr Franz Wessendorf, hat meine Glaubwürdigkeit in Zweifel gezogen und meinen Antrag mit der Begründung abgelehnt, an der von der Staatskanzlei NRW ausgegangenen Ordensverleihung sei nichts zu beanstanden:
18.07.2005, Der 1. Vorsitzende des Vereins „AuK e.V.“, Ulrich Neumann,
(AOK-Regionaldirektor) tritt „aus dienstlichen Gründen“ nach fast 14 Jahren zurück. Er war Bundesvorsitzender vom 9.10.1991 (?) bis zum 21.7.2005. Siehe:
20.07.2005, Brief von Frau Dr. Prütting vom Gesundheitsministerium NRW
an Prof. Klosterhalfen: xx4
„Sehr geehrter Herr Professor Klosterhalfen,
Herr Staatssekretär Prof. Dr. Winter hat mich beauftragt, Ihr Schreiben
zu beantworten. Er dankt Ihnen sehr für die guten Wünsche zu seinem
neuen Amt. Gerne nehme ich zu Ihren Ausführungen Stellung.
Die Bewertung medizinischer Therapiekonzepte obliegt u.a. der gemeinsamen Selbstverwaltung und den wissenschaftlichen Fachgesellschaften. Alle Krankenkassen in NRW übernehmen derzeit die Behandlungskosten in der Städtischen Kinderklinik Gelsenkirchen; dies setzt ganz offensichtlich eine positive fachliche Bewertung voraus.
Die angebliche Nähe des Therapiekonzeptes von Herrn Prof. Stemmann zur „Germanischen Neuen Medizin“ ist bislang nicht belegt und lässt sich von hier aus auch nicht weiter nachprüfen. Sowohl Herr Prof. Stemmann als auch Herr Hamer distanzieren sich bezüglich ihrer Konzepte voneinander. Standesrechtlich ergeben sich keine Hinweise, gegen Herrn Professor Dr. Stemmann vorzugehen. …“
22.07.2005, „Wundermedizin in Gelsenkirchen. Hamert Heinrich Heine?
Gegen Wunderheiler mit nicht überprüften Behandlungsmethoden ist kein Kraut gewachsen. Selbst an Universitäten scheinen sie zu gedeihen: Ein emeritierter Gelsenkirchener Professor behandelt Neurodermitis mit Methoden, die auf den Lehren eines vorbestraften Esoterikers beruhen“ (Laborjournal, 6/2005, 20-24).
HubertRehm hat Texte pro und kontra GBV studiert, mich stundenlang interviewt, schriftlich und mündlich bei der Kinderklinik nachgefragt, das Dekanat der HHU Düsseldorf befragt, Stemmann schriftlich befragt, aber keine Antworten erhalten. Rehm hält Stemmann für einen Hamer-Anhänger. Stemmann habe seine angeblichen Therapieerfolge nicht wissenschaftlich belegt. Rehm beklagt außerdem das Verhalten in dieser Sache von Universität, Gesundheitsministerium und Kinderklinik.
09.08.2005, Bundesversicherungsamt an Prof. Klosterhalfen
„Das von Ihnen beanstandete und von der Bundesknappschaft unterstützte Behandlungsverfahren von Prof. Dr. Stemmann mag umstritten sein, Behandlungsverfahren im Krankenhaus können gem. § 137c Abs. 2 S. 2 SGB V aber so lange zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung erbracht werden, bis der gemeinsame Bundesausschuss die Methode aus der Krankenhausbehandlung durch Richtlinie ausschliesst. Dies ist für das von Ihnen angesprochene Verfahren bislang nicht geschehen.“
11.08.2005, Prof. Klosterhalfen erstattet u.a. wegen des Verdachts des Betrugs beim Landgericht Essen Strafanzeige gegen Prof. Stemmann
„Auf der Basis zahlreicher Aussagen und Beweisstücke sowie meiner eigenen Erfahrungen als langjähriger Angestellter dieser Klinik bin ich zu dem Schluß gekommen, dass Herr Dr. Stemmann zur Erhöhung seines Prestiges und seiner Einkünfte sowie zugunsten des Ansehens und der Finanzen der Kinderklinik Gelsenkirchen die Öffentlichkeit über die Originalität, Wissenschaftlichkeit, Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit des GBVs seit über 10 Jahren systematisch getäuscht haben könnte. Eine solche Täuschung wäre finanziell vor allem zu Lasten der Krankenkassen gegangen.“
Wegen des Verdachts des Betrugs wird ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, aber nach zwei Monaten wieder eingestellt. Tenor: Es handele sich nur um einen Streit unter Medizinern und Herr Dr. Stemmann würde sich ja öffentlich zur GNM bekennen, so dass keine Irrtumserregung vorliege.
Dagegen legt Prof. Klosterhalfen Beschwerde beim Generalstaatsanwalt in Hamm ein.
Der Generalstaatsanwalt schließt sich Oberstaatsanwalt Lindenberg (Landgericht Essen) an. Ich hätte nicht Neues vorgebracht.
Trotz einer ddp-Meldung von 1992 war 2005 nur wenigen Menschen in Deutschland bekannt, dass Stemmann ein Anhänger Hamers ist.
13.08.2005, Prof. Klosterhalfen fragt auf seiner Webseite:
„Hat Prof. Stemmann alles ihm Mögliche getan, um dem knapp 5jährigen Angelo Amstutz, dessen Mutter Hamerianerin war und ist, zu helfen?“
(Sowohl Dr. Hamer als auch Dr. Stemmann hatten mit Angelo Amstutz zu tun.)
14.08.2005, Prof. Klosterhalfen an den Staatssekretär des Gesundheitsministerium NRW, Herrn Prof. Dr. Stefan F. Winter: xx4
„Sehr geehrter Herr Dr. Winter,
auf meine Beschwerden wegen des Gelsenkirchener Klinikskandals habe ich von zwei Mitarbeiterinnen des Gesundheitsministeriums NRW (Frau Landesmedizinalrätin Dr. Birgit Weihrauch und Frau Dr. Prütting) blöde Briefe erhalten, die von Inkompetenz zeugen sowie dem Unwillen, sich in verantwortlicher Weise mit meinen Beschwerden und dem Gelsenkirchener Klinikskandal zu beschäftigen. …“
In diesem 19-seitigen Offenen Brief habe ich ausführlich die Schreiben an mich von Frau Dr. Weihrauch und Frau Dr. Prütting und das GBV kritisiert.
Herr Dr. Winter hat mir darauf nicht geantwortet.
30.08.2005
Umfangreiche kritische Dokumentation von W. Klosterhalfen zum GBV:
31.08.2005, Qualitätsbericht der Kinderklinik Gelsenkirchen für das Jahr 2004
144 Kinder wurden wegen „Revierangst“, 869 wegen Trennungsangst behandelt:
http://www.medizinfo.de/__qualitaetsberichte/2004/260550040-00-2004-pdf.pdf
06.09.2005, Vortrag von Prof. Stemmann an der VHS Dorsten
Überschrift: Neurodermitis ist heilbar, erster Satz der Ankündigung:
„Vorgestellt wird das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren, das auf eine Heilungsrate von 87 % verweist.“
https://web.archive.org/web/20060114011100/http://www.dorsten.de/Dokumente/VHS_2-05.pdf S.11
20.09.2005, Prof. Ulrich Wahn (Klinikdirektor) an Prof. Klosterhalfen
Datum: Tue, 20 Sep 2005 09:01:50 +0200
Von: „Wahn, Ulrich“ <ulrich.wahn@charite.de>
An: Wolfgang.Klosterhalfen@uni-duesseldorf.de
Betreff: AW: Prof. Stemmann
Sehr geehrter Herr Klosterhalfen,
herzlichen Dank für die wunderbare Dokumentation zu Herrn Stemmann. Ich glaube Sie haben sich um die Redlichkeit und Ehrlichkeit im Bereich der Pädiatrie ganz große Verdienste erworben. Ich hoffe, Ihre wichtige Arbeit findet die nötige Resonanz!
Mit freundlichem Gruß,
Prof. Dr. U. Wahn
09.09.2005, Die Staatsanwaltschaft Essen trennt das Ermittlungsverfahren gegen Dr. Stemmann ab. Hinsichtlich der anderen Vorwürfe werden keine Ermittlungsverfahren eingeleitet. Zitate aus dem Einstellungsbescheid:
„Bezüglich des Vorwurfs der unterlassenen Hilfeleistung durch den Beschuldigten sind die Voraussetzungen des insoweit einschlägigen Paragraphen 323c Strafgesetzbuch (StGB) nicht gegeben. Diese Vorschrift setzt u. a. voraus, dass der Täter bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not die erforderliche Hilfe nicht leistet. Vorliegend könnte allein das Tatbestandsmerkmal „Unglücksfall“ in Frage kommen. Hierunter ist indes nach der oberrichterlichen Rechtsprechung eine (schwere) Krankheit nicht zu verstehen.“
„Hinsichtlich des Verdachtes der Körperverletzung gemäß $ 223 StGB fehlt der gemäß § 230 Abs. 1 StGB erforderliche Strafantrag etwaiger Geschädigter. Siegehören nicht zu den nach § 77 StGB Strafantragsberechtigten, da Sie nicht Verletzter im Sinne des Gesetzes sind. Da es sich bei dem insoweit angezeigten Sachverhalt im wesentlichen um einen Meinungsstreit zwischen Medizinern handelt, ist das besondere öffentliche Interesse an der Strafverfolgung, das ein Einschreiten von Amts wegen gebieten könnte, nicht gegeben.“
27.09.2005, Prof. Klosterhalfen an Dr. Jochen Bredehöft, xx4
Leiter der Abteilung Qualitätssicherung der ÄKWL:
„… zu den betrügerischen Aktivitäten von Herrn Dr. med. Ernst August Stemmann, der skandalöserweise immer noch als Abteilungsleiter der Abteilung Allergologie der Bergmannsheil und Kinderklinik Buer gGmbH tätig ist, habe ich eine Dokumentation erstellt, die im Internet einsehbar ist: http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/DAS-GELSENKIRCHENER-BETRUGSVERFAHREN.HTML
Ich bitte Sie, diese Dokumentation zur Kenntnis zu nehmen und mir mitzuteilen, ob bzw. in welcher Weise sich die Ärztekammer Westfalen-Lippe mit der Scharlatanerie Dr. Stemmanns schon beschäftigt oder in Zukunft beschäftigen wird.“
27.09.2005, Prof. W. Klosterhalfen informiert den Vorsitzenden xx4
des Bundesverbands der AOK, Dr. Hans Jürgen Ahrens, durch Übersendung seiner Dokumentation „Das Gelsenkirchener Betrugsverfahren“ über die „Scharlatanerie Dr. Stemmanns“.
Herr Dr. Ahrens hat nicht geantwortet.
28.09.2005, Herr Franz Wessendorf von der Ordenskanzlei des Bundespräsidialamts teilt mir mit, „Vor dem Hintergrund Ihrer persönlichen Auseinandersetzungen mit Herrn Prof. Dr. Stemmann betrachtet, gibt es keinen Grund, die Verdienste von Frau Braun in Zweifel zu ziehen.“ Ich hatte den Bundespräsidenten aufgefordert, das an Frau Braun verliehene Bundesverdienstkreuz wieder einzuziehen, weil der überwiegend von ihr geleitete Verein „Allergie- und Umweltkrankes Kind“ pseudomedizinische Irrlehren von Hamer verbreitete. Frau Brauns Freundlichkeit und normale Bemühungen im Umgang mit Müttern kranker Kinder habe ich nie angezweifelt. Außerdem war meine Kritik an der Scharlatanerie Prof. Stemmanns sachlich gut begründet.
07.10.2005, SWR, Nachtcafé (Moderation: Wieland Backes),
„Homöopathie, alternative Medizin: Alles fauler Zauber?“
Aus der Ankündigung der Sendung:
„Wolfgang Adelhelm
Wenn sich der Bruder von Wolfgang Adelhelm rechtzeitig in schulmedizinische Behandlung gegeben hätte, würde er heute wahrscheinlich noch leben. Er starb vor wenigen Wochen an Leukämie, weil er der kruden „Neuen Germanischen Medizin“ des Ryke Geerd Hamer glaubte. Der Pfarrer einer kleinen Gemeinde weiß heute: ‚Bei uns hat das absolute Heilsversprechen nicht funktioniert.‘ “ Aus der Sendung ergab sich:
Herr Adelhelm hätte wegen eines neuen Medikaments (Gleevec) gute Heilungschancen gehabt. Er vertraute aber Hamer, verzichtete deshalb auf Schmerzmittel und stimmte einer medikamentösen Behandlung erst viel zu spät zu. Vom Hals abwärts gelähmt, lebte er noch 1 ½ Jahre lang. Er hinterlässt seine Frau und drei Kinder.
10.10.2005, Oberstaatsanwalt Vollmer von der Staatsanwaltschaft Essen stellt die Ermittlungen gegen Prof. Stemmann
wegen des Verdachts des Betrugs ein und teilt u.a. mit:
„Es handelt sich um einen Meinungsstreit unter Medizinern. Unstreitig erzielt der Beschuldigte – aufgrund welcher Behandlungsmethoden oder im Wege einer Selbstheilung dürfte kaum festzustellen sein – auch Erfolge bei der Behandlung von Neurodermitis-Erkrankten. Der wissenschaftliche Nachweis, dass seine Behandlungsmethoden erfolglos sind, ist bisher nicht geführt worden. Es gibt zahlreiche Befürworter und Gegner seiner Methode.“
Vollmer verkennt dabei, dass bei neuartigen Behandlungsmethoden nicht der Kritiker die Erfolglosigkeit, sondern der Arzt den Nutzen und die Wirtschaftlichkeit seiner Methode nachweisen muss.
15.10.2005, Prof. Klosterhalfen an Prof. Raab (HHU Düsseldorf) xx4
„Sehr geehrter Herr Dekan,
… Eine umfangreiche Dokumentation zu den unsäglichen Aktivitäten Dr. Stemmanns finden Sie hier: www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/DAS-GELSENKIRCHENER-BETRUGSVERFAHREN.HTML“.
Prof. Raab hat nicht geantwortet.
25.10.2005, AuK: Eintrag ins Vereinsregister
Den Vorstand des Vereins „Allergie- und umweltkrankes Kind e.V.“ bilden laut Eintragung im Vereinsregister Annegret Braun, geb. Langemeier, wohnhaft in Gelsenkirchen, als Vorsitzende und Frauke Döllekes, geb. Stoermer, wohnhaft in Essen, als stellvertretende Vorsitzende. Frauke Döllekes ist neu in den Vorstand gewählt worden. AOK-Regionaldirektor Ulrich Neumann ist aus dem Vorstand ausgeschieden. www.reimbibel.de/AuK-VR.pdf
26.10.2005, Die ÄKWL weist meine Beschwerde über das anstößige Verhalten von Prof. Stemmann zurück
„Im Rahmen der ihr nach dem Heilberufsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen obliegenden Berufsaufsicht kann die Ärztekammer dann einem vorgetragenen Sachverhalt nachgehen, wenn sich aus diesem hinreichend konkrete Anhaltspunkte für eine mögliche Verletzung ärztlicher Berufspflichten durch einen kammerangehörigen Arzt ergeben. Voraussetzung für berufsrechtliche Überprüfungen ist danach insbesondere, dass ein hinreichend konkreter Sachverhalt unter Vorlage belastbarer Belege und Tatsachen vorgetragen wird. Es versteht sich von selbst, dass ein Hinweis auf eine Internetdarstellung diese Anforderungen perse nicht erfüllt.Vermutungen, Unterstellungen, Meinungen oder nicht auf Tatsachen basierende (und nicht zwingende) Schlußfolgerungen geben ebenfalls nicht die Möglichkeit, berufsrechtliche Überprüfungen aufzunehmen. Ganz unabhängig davon ist der Eindruck entstanden, dass Sie sich bereits im Vorfeld an eine Vielzahl von Einrichtungen und Institutionen mit Ihrem Anliegen gewandt haben. Insofern ist es naheliegend, die Haltung insbesondere der staatlichen Institutionen z.B. des hiesigen Gesundheitsministeriums darzulegen.
Mit freundlichen Grüßen i.A. Christoph Kuhlmann Referent“ https://tinyurl.com/y36zuw66
(Herr Kuhlmann ist inzwischen Leiter der Rechtsabteilung der ÄKWL.)
10.11.2005, Falsche Versprechen – die tödliche Gefahr der „Germanischen Neuen Medizin“; Sendung vom 10. November 2005, Autoren: Alexander Kobylinski und Caroline Walter
`Für seine Anhänger ist er „ein Genie“, ein Vorbild und Vordenker. Er macht sie glauben, dass Krebs ohne Chemotherapie und Bestrahlung heilbar ist. Er behauptet, dass die Juden Schuld seien an den vielen Krebstoten in aller Welt. Er darf schon lange nicht mehr als Arzt arbeiten, er sitzt in Frankreich im Gefängnis, weil er dort illegal praktiziert hat. Er wird in Frankreich mit mehreren Todesfällen in Verbindung gebracht. Doch Ryke Geerd Hamer und seine „Germanische Neue Medizin“ werden trotzdem immer populärer. Mit tödlichen Folgen. Alexander Kobylinski und Caroline Walter über eine menschenverachtende und höchst gefährliche „Heilslehre“. ` Vollständiger Text und Video hier: https://web.archive.org/web/20061007180319/http://www.rbb-online.de/_/kontraste/beitrag_jsp/key=rbb_beitrag_3362703.html
12.11.2005, Michaela Jakubczyk (*14.11.1964) stirbt „unter unglaublichen qualen an ihren brustkrebs“.
(Gilbert Jakubczyk, Belgier, Ehemann von Frau Jakubczyk) http://www.ariplex.com/ama/amamicha.htm (schlimme Fotos)
09.12.2005, Neubau der Kinderklinik Gelsenkirchen
„Die Kinderklinik Gelsenkirchen wird ihren neuen Standort an den Schernerweg verlegen. Am Freitag, 9. Dezember, wird um 13 Uhr der Spatenstich im Park des Bergmannsheil Buer, Schernerweg 4, gefeiert. Die Kinderklinik Gelsenkirchen bekommt ein neues Zuhause und wird ihren Standort voraussichtlich im Herbst 2007 von der Westerholter Straße an den Schernerweg verlegen. Im Rahmen dieser Veranstaltung erhalten die Kinderklinik Gelsenkirchen und das Bergmannsheil Buer eine besondere Auszeichnung: das „Zertifikat Kooperation von Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen“ (KTO). Es ist den beiden Kliniken nach erfolgreicher, externer Visitation zuerkannt worden.“ (WAZ ?)
2005, Aus dem Schreiben von Werner Neugebauer an den Journalisten Hubert Rehm: xx2
„Ihre oben genannten Fragen haben wir erhalten und zur Kenntnis genommen. Sie verstehen sicher, daß wir Fragen bezüglich eines ehemaligen Mitarbeiters und zu betriebsinternen Angelegenheiten nicht beantworten werden. Ihre Fragen zum Gelsenkirchener Behandlungsverfahren sind in der Ihnen vorliegenden wissenschaftlichen Ausarbeitung bzw. der Patienteninformation umfassend beantwortet. Insoweit erlaube ich mir, zu Ihren Detailfragen auf diese Papiere zu verweisen.“ Quelle: Laborjournal, 6/2005, S.24
2005, Petra Warschburger: Verhaltenstherapie bei Neurodermitis
„Neurodermitis ist eine v. a. bei Kindern sehr verbreitete Hauterkrankung. Im Mittelpunkt stehen für die Betroffenen besonders der als quälend erlebte Juckreiz und das nachfolgende Kratzverhalten. Die Beeinflussung dieses Zyklus steht im Zentrum verhaltenstherapeutischer Schulungsprogramme. Im Rahmen des Beitrags werden konkrete Techniken wie die Selbstbeobachtung, das Habit-Reversal, der Einsatz von Verstärkerplänen oder die kognitive Umstrukturierung erläutert.“ Monatsschrift Kinderheilkunde, 153, 1048–1054
Herausgeber der Zeitschrift: Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin