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2004

08.01.2004, WAZ über die Heilerfolge des Spitzenmediziners Stemmann

 „Genetisch, das heißt ja nur, dass ein höheres Risiko besteht.“ Das könne man mit Hilfe der Selbstheilungskräfte reduzieren. Seit 20 Jahren forscht Stemmann mit seinem Team am „Phänomen Selbstheilung“). Jetzt, so der Arzt, können wir die Krankheit heilen“. Um Selbstheilungskräfte aufzubauen, arbeitet Stemmann psychosomatisch. „Stress bewirkt, dass die körpereigenen Zellen in die Haut dringen und dort eine Entzündung auslösen.“ (In seinen Schriften zitiert Stemmann kein einziges Streßexperiment, in dem Zellpopulationen in der Haut quantifiziert worden sind. Es handelt sich hier lediglich um eine Arbeitshypothese, W.K.) In Gelsenkirchen versucht man, den Stress abzubauen. „Wir sind dabei unschlagbar“, lacht Prof. Stemmann. Die Therapie könne jedoch ein Jahr dauern.“ Pek, WAZ-Serie Gesundheit! Spitzenmedizin im Ruhrgebiet

März 2004, Stemmann EA, Lion KA, Starzmann G, Langer D:

Allergie – ein Schicksal aus Lebensstil oder Veranlagung?

Betrachtungen aus psychosomatischer Sicht. Umweltpanorama Heft 3

http://www.ugii.net/umwelt/schriften/03-eas-psychosomatik.html

„Unklar ist, weshalb der eine Mensch auf ein Allergen mit Asthma, ein anderer mit Neurodermitis oder einer anderen Organmanifestation reagiert. Auch hier liefert die Psychosomatik eine Erklärungsmöglichkeit: Es ist der Inhalt des traumatisch empfundenen Erlebnis, das die Organwahl festlegt. So wie der Mensch auf Schrecken mit Muskelstarre reagiert, führt ein „Trennungserlebnis“ zur Hautreaktion, „wenn etwas gegen den Willen geschieht“ zur bronchialen Reaktion und „wenn man verschnupft reagiert“ zu Nasenproblemen – allerdings nur, wenn gleichzeitig unkontrollierbarer Stress provoziert wird. … So kann unkontrollierbarer Stress und darüber Krankheit entstehen (ein so genannter biologischer Konflikt). … Hirnforschung, Psycho-Neuro-Immunologie sowie die evolutionspsychologische Erkenntnis, dass es für alle Menschen kulturunabhängige psychologische Grund- und Verhaltensmuster gibt, haben der Psychosomatik ein dermaßen wissenschaftlich fundiertes Wissen über allergische Krankheiten beschert, dass die Selbstheilung ähnlich der Lösung einer Aufgabe, deren Einzelfaktoren bekannt sind, mit mathematischer Genauigkeit betrieben werden kann.“

Nicht „die Psychosomatik“ hat Stemmann, Lion, Starzmann und Langer eine ungewöhnliche Erklärungsmöglichkeit für die Entstehung von Krankheiten geliefert, sondern Ryke Geerd Hamers GNM.Die BKB und Dr. Lion bestreiten dies bis heute. Biologischer Konflikt? Ein zentraler Begriff aus der „Neuen Medizin“ von Ryke Geerd Hamer.

23.04.2004, WAZ, Lokalausgabe Gelsenkirchen

„Auch das sogenannte Gelsenkirchener Behandlungsverfahren nach Prof. Dr. Ernst August Stemmann wird im Neubau nicht angetastet. Allein rund 2000, schwerst neurodermitische Patienten aus „aller Herren Länder“ lassen sich jährlich hier behandeln, sagte die Gesundheitsdezernentin und verriet, dass der fast 65-jährige Professor bei der Betriebsversammlung gestern signalisierte, nicht sobald in den Ruhestand treten zu wollen. Reker: „Für seine Patienten ein großes Plus.“

Henriette Reker war von 2000 bis 2010 Beigeordnete der Stadt Gelsenkirchen für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz. Das folgende Foto zeigt neben ihr W. Neugebauer und E.A. Stemmann beim Neujahrsempfang 2003 der BKB: https://web.archive.org/web/20030612195510/http://www.kk-gelsenkirchen-buer.de/images/Neujahrsempfang2003_1700.JPG xx2

24.04.2004, Westdeutsche Allgemeine Zeitung

„Wichtig sei auch, dass das von Prof. Dr. Ernst August Stemmann entwickelte „wegweisende Gelsenkirchener Behandlungsverfahren von Neurodermitis nun hier bei uns fortgeführt und weiterentwickelt werden kann“. dju

06.05.2004, Bericht in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung

 „Seit zwanzig Jahren forscht Stemmann mit seinem Team am `Phänomen Selbstheilung`. Jetzt, so der Arzt, ‚können wir die Krankheit heilen’.

Um die Selbstheilungskräfte aufzubauen, arbeitet Stemmann psychosomatisch. `Stress bewirkt, dass die körpereigenen Eiweißzellen in die Haut dringen und dort eine Entzündung auslösen.` In Gelsenkirchen versucht man, den Stress abzubauen.  ‚Wir sind dabei unschlagbar’, lacht Prof. Stemmann. Die Therapie könne jedoch ein Jahr dauern. Pek“

https://web.archive.org/web/20040506102539/http://www.waz.de/waz/waz.extra5.startseite_68867.php (am Schluss des Artikels)

11.05.2004, „Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren nach Stemmann und seine Nähe zur Germanischen Neuen Medizin nach Hamer“

9-seitiges Manuskript von Prof. Wolfgang Klosterhalfen

15.06.2004, Bericht in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung 

„Weit über die Stadtgrenzen hinaus sei das „Gelsenkirchener Behandlungsverfahren“ von Neurodermitis und Asthma bronchiale bekannt, lobte Neugebauer. Der 65 Jahre alte Prof. Stemmann bleibt der Klinik als Leiter der Abteilung für Psychosomatik, Allergologie, Pneumologie und Umweltmedizin erhalten. … Dju“

Juni 2004, Dr. Gerrit Lautner wird im Alter von 36 Jahren ärztlicher Direktor der Kinderklinik Gelsenkirchen. Lautner ließ sich in Hamburg zum Qualitätsmanager ausbilden. (WAZ, 16.06.2004)

10.07.2004, Bericht in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung

„Seine Therapie neurodermitis- und asthmakranker Kinder machte den Professor schon bald weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt. Das „Gelsenkirchener Behandlungsverfahren“ ist seit Jahren in aller Munde. Professor Stemmann hat es entwickelt, hat Kollegen wie Eltern aufmerken lassen. „Dabei waren viele Eltern zunächst äußerst skeptisch, was meine Behandlungsmethode anging“, blickt Stemmann zurück. Der Mediziner: „Die Überzeugungsarbeit war zuweilen schwieriger als die Behandlung der Patienten“. … „Wir bilden die Menschen auch dazu aus, sich selbst zu heilen“. … „Die Klinik ist mein Leben“, hat Prof. Ernst August Stemmann einmal gesagt. Sein Leben ist auch die wissenschaftliche Fortbildung, die Fachgespräche mit seiner Frau – sie ist Kinderärztin in Mülheim  – die gemeinsame Liebe zur Kunst. Jüngst erst waren die Stemmanns in der Neuen Nationalgalerie Berlin in der Ausstellung „Das MoMa in Berlin“.

Juli bis November 2004, Prof. Klosterhalfen reicht kritische Berichte über das GBV und seine Nähe zur „Germanischen Neuen Medizin bei Deutsches Ärzteblatt, HAUTARZT und Kinder- und Jugendarzt ein. Die Texte werden nicht zur Veröffentlichung angenommen. Näheres hier: https://web.archive.org/web/20080225124551/http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/.

21.08.2004, Ryke Geerd Hamer an Gesundheitsministerin Birgit Fischer xx3

Sehr geehrte Frau Ministerin Birgit Fischer,

aus gegebener Veranlassung schreibe ich Ihnen in Sachen „Gelsenkirchener Behandlungsmodell für Neurodermitis“. Wie Sie den beigefügten Unterlagen entnehmen können und dem Brief an Herrn Prof. Stemmann – den ich Ihnen vertraulich zur Kenntnis gebe – sind Sie einem wissenschaftlichen Betrug aufgesessen. Herr Stemmann, der früher Neurodermitis mit Ernährungsumstellung behandelte, hat seine Kenntnisse für das Gelsenkirchener Behandlungsmodell von mir bzw. meinen Büchern und Tabellen abgekupfert und verkauft sie nun als seine eigenen Erkenntnisse. Während ich, wegen „Nicht-abschwörens der Neuen Medizin“ (jetzt Germanische Neue Medizin) und mich „Nicht-bekehrens zur Schulmedizin“ bereits 1986 meine Approbation verloren habe und 1997 dafür 1 Jahr ins Gefängnis musste, hat Prof. Stemmann die Zeit meiner Gefängnishaft benutzt, und sich mit meinem geistigen Eigentum sein Neurodermitis-Imperium aufgebaut, unterstützt und belobigt von Ihrem Ministerium bzw. mit einem persönlichen Schreiben von Ihnen.

Meinen Namen hat er nirgends mehr erwähnt. Ich gebe Ihnen dies vor allem aus dokumentarischen Gründen zur Kenntnis und überreiche Ihnen gleichzeitig mein kleines Buch „Kurzeinführung in die Germanische Neue Medizin“ zu Ihrer Information.”

Quelle: R.G. Hamer: Einer Gegen Alle. Die Erkenntnisunterdrückung der Neuen Medizin, Alhaurin el Grande, 2005, S. 411f

01.09.2004, Der Geschäftsführer der BKB, Herr Werner Neugebauer,

teilt dem Rechtsanwalt von Prof. Klosterhalfen mit:

„Völlig unakzeptabel ist allerdings die Aussage Ihres Mandanten, das GBV basiere auf esoterischen Annahmen und stimme mit den Grundthesen der sogenannten Germanischen Neuen Medizin überein. Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren ist eine  psychotherapeutische/psychosomatische Komplexbehandlung und basiert auf Erkenntnissen der Stressforschung. Insoweit bitte ich Herr Prof. Dr. Klosterhalfen solche falschen und diskreditierenden Aussagen zu unterlassen.“

Dass das GBV in wesentlichen Punkten die Irrlehre Hamers von der Entstehung von Krankheiten im Allgemeinen sowie von Asthma und ND im Besonderen übernommen hat, zeigt eindrucksvoll allein schon diese Tabelle:

Hamer hat allerdings nur ganz allgemein festgestellt, der der jeweiligen Krankheit zugrundeliegende spezifische „biologische Konflikt“ müsse gelöst werden. Das bei ND obligat durchgeführte Trennungstraining stammt daher nicht von Hamer, sondern von Stemmann und/oder Langer. Auch die übrigen therapeutischen Maßnahmen des GBVs kommen nicht von Hamer.

Während jedoch Trennung schon in Stemmanns Buch „Neurodermitis ist heilbar“ (1987) und auch davor schon in der psychosomatischen Literatur als einer von etlichen Faktoren diskutiert wurde, die bei Entstehung und Verlauf der ND eine Rolle spielen, ist Trennung beim GBV durch den Einfluss Hamers zum entscheidenden Faktor für die Ätiologie und Therapie der ND geworden. Denn nach Hamer liegt psychisch immer ein Trennungskonflikt vor.

Die These, dass Asthma durch einen „Revierkonflikt“ verursacht wird, geht ebenfalls auf Hamer zurück. Stemmann hat sprachlich daraus „Revierangst“ gemacht, meint aber psychologisch das Gleiche. Wer bei Google „Revierkonflikt“ oder „Revierangst“ eingibt, landet unweigerlich bei der (Germanischen) Neuen Medizin (GNM).

09.09.2004, Verhaftung von Dr. Hamer in Spanien

Auslieferung nach Frankreich, wo er eine Haftstrafe antreten muss.

28.09.2004

Die Rheinische Post (Xanten) verbreitet Irrsinn von Hamer und Stemmann:

„Es ist ein ganzheitliches Modell, dass als Ursachen der Krankheit stets Gefühlsverletzungen sieht.“ http://web.archive.org/web/20050227132401/http://www.auk-niederrhein.de/press/rp1.html

02.10.2004, Bericht von Petra Koruhn in der WAZ

„Kinderarzt: Stress verursacht Allergien    Klinik setzt auf Entspannungstherapie

Heuschnupfen, Asthma, Neurodermitis – vor allem Kinder leiden heute verstärkt unter Allergien, heißt es. Die Ursache sei klar: Stress. Das sagt Prof. Ernst August Stemmann, Leiter der Kinderklinik in Gelsenkirchen-Buer, der Eltern an diesem Samstag zum „Tag der Allergie“ rät: „Ersparen Sie ihrem Kind zu viel Streß“. … Stress bringe das Immunsystem aus der Balance. „Heute werden die Säuglinge doch überall hin mitgeschleppt. Das ist Stress pur.“ Eine konservative Einstellung zur Kindererziehung ist kein Ersatz für einschlägige Forschungsergebnisse. Was hier aus der Balance ist, ist die Fähigkeit, aus der Fülle heterogener, eher kurzfristiger und kleiner psychoimmunologischer Stresseffekte adäquate Schlussfolgerungen zu ziehen.

09.10.2003, Prof. Klosterhalfen übergibt Geschäftsführer Werner Neugebauer seine Klinik-Schlüssel

23.10.2004, Anneliese B., Urgroßmutter eines in der Allergie-Abteilung von Prof. Stemmann wegen Neurodermitis „behandelten“ Kinds,

beklagt sich handschriftlich bei Prof. Stemmann über die von ihm angeordnete Ernährungsumstellung. Stemmann hat laut Frau B. darauf nicht geantwortet. Ihre Briefe an Stemmann und 2005 an mich habe ich hier zugänglich gemacht:

24.10.2004 , „Prof. Dr. med E.A. Stemmann, Deutschland“

wird als Ausbilder der Internationalen Meta-Medicine Association vorgestellt, die der kommerziellen Verbreitung der GNM dient.

http://web.archive.org/web/20041029105849/metamedizin.info/association/aboutus.shtml

25.10.2004, Direktor einer Universitätskinderklinik schreibt an Klosterhalfen

Sehr geehrter Herr Kollege Klosterhalfen, besten Dank für Ihr freundliches Schreiben und die Übersendung des Manuskripts. Ich halte es für verdienstvoll und außerordentlich wichtig, sich kritisch mit dem Gelsenkirchener Modell auseinander zu setzen. Auch im Zeitalter der „evidenz-basierten Medizin“ sind Teile der Öffentlichkeit leider immer noch suszeptibel für Aktivitäten, die Sie mit Recht kritisch beleuchten.“

Unterstützende Post von weiteren Klinikdirektoren und Kinderärzten: www.reimbibel.de/Kinderaerzte-ueber-Stemmann.pdf

28.10.2004

International Meta-Medicine Association bringt GBV-Artikel von Stemmann

http://web.archive.org/web/20041028094030/metamedizin.info/templates/beispiel_neurodermitis.shtml

08.12.2004

International Meta-Medicine Association über Hamer und Stemmann

„Die Grundlage der Meta-Medizin und das Meta-Medizin Verzeichnis basieren auf den Forschungen und Erkenntnissen von Dr. Hamer, sowie der praktischen Anwendung und Weiterentwicklung der biologischen Naturgesetze durch Dr. Bader, Prof. Stemmann und vielen anderen Heilberufen, denen hier besonders gedankt werden soll.“  http://web.archive.org/web/20041208102222/http://www.metamedizin.info/imma/disclaimer.shtml

13.12.2004

„Ist Neurodermitis heilbar? – Das Gelsenkirchener Modell verspricht Hilfe“

Die Ankündigung dieser Sendung im WDR-Fernsehen gibt kritiklos wieder, was Stemmann hinsichtlich der Entstehung und Therapie der ND für richtig hält.

„Stemmann und sein Team gehen davon aus, dass die Erkrankung „erlernt“ ist, deshalb kann sie nach Ansicht der Mediziner und Psychologen auch wieder „verlernt“ werden. Das gelte für Kinder genauso wie für Erwachsene. Notwendige Voraussetzung dafür sei es, die Selbstheilungskräfte des Erkrankten zu aktivieren, nachzumachen, was bei den so genannten Spontanheilungen ohnehin automatisch passiere. … Das Gelsenkirchener Modell fokussiert Trennungssituationen, in denen die Betroffenen gefühlsmäßig „auf dem falschen Fuß erwischt“ wurden, in denen sie sich „verfühlt“ haben. … Für den begrenzten Zeitraum von einem Jahr wird die Ernährung komplett umgestellt, um den Körper von Säuren, Zucker und Allergenen zu entlasten. …

Prof. Dr. Ernst-August Stemmann, Sibylle Stemmann

Selbstheilung (Spontanheilung) der Neurodermitis

Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren

ISBN 3000093990

Preis: 29 Euro

Der Band ist vergriffen, gebraucht aber bei verschiedenen Internetbuchhändlern zu bekommen.“

http://web.archive.org/web/20050414181101/http://www.wdr.de/tv/service/gesundheit/inhalt/20041213/b_2.phtml

13.12.2004, Unter Bezug auf die WDR-Fernsehsendung vom 13.12.2004

„Ist Neurodermitis heilbar? – Das Gelsenkirchener Modell verspricht Hilfe“fordert der besonders eifrige Hamer-Anhänger Martin Gabling in einem offenen Brief Stemmann auf, sich öffentlich zu Hamer zu bekennen:

„Das „Gelsenkirchener Forschungsteam“ und das „Gelsenkirchener Modell“ basieren eindeutig auf den Erkenntnissen und Forschungen der NEUEN MEDIZIN von Dr. Ryke Geerd Hamer“ … Als Leiter der Klinik und als Ausbilder und Referent der sog. Meta-Medizin (100% Neue Medizin, alter Wein in neuen Schläuchen) partizipieren Sie an den Forschungsergebnissen von Dr. Hamer und wenden diese umettikettiert auch an. … „Den Menschen, die für Dr. Hamer zu Hunderten in ganz Europa auf die Strasse gehen, sind Sie bekannt. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Name weiter positiv in den Analen der Germanischen Neuen Medizin erwähnt wird.“

http://web.archive.org/web/20090715220013/http://www.pilhar.com/Hamer/Korrespo/2004/20041213_Gabling_an_Stemmann.htm

26.12.2004, Prof. Dr. Wolfgang Klosterhalfen: Heilung der Neurodermitis durch Germanische Neue Medizin? Zur angeblichen Wissenschaftlichkeit und Wirksamkeit des Gelsenkirchener Behandlungsverfahrens

„Nach Stemmann (Leiter der Abteilung für allergische Erkrankungen der Kinderklinik Gelsenkirchen; apl. Professor für Kinderheilkunde der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) und Hamer (vorbestrafter Begründer der sog. Germanischen Neuen Medizin) werden alle Krankheiten durch jeweils krankheitsspezifische Konflikte verursacht. Neurodermitis (ND) entstehe durch Trennungskonflikte,  Asthma durch Revierangstkonflikte. 

Diese  bizarren Thesen werden seit etlichen Jahren von Stemmann und Hamer ohne wissenschaftliche Überprüfung über einen Selbsthilfe-Verein, Vorträge, Interviews, Broschüren, selbstverlegte Bücher und das Internet verbreitet. …“

Diese 16-seitige Kritik an der Scharlatanerie der Allergie-Abteilung der KKG (Leiter: Prof. Ernst August Stemmann, Verhaltenstherapeut: Dietmar Langer, Oberarzt: Dr. Kurt-André Lion) wurde auf einer privaten Seite der Universität Düsseldorf veröffentlicht und ging ausgedruckt an den Geschäftsführer der BKB, Herrn Werner Neugebauer, sowie zahlreiche Direktoren von Universitäts-Kinderkliniken, weitere Professoren, Privatdozenten und Personen. Die BKB schickte mir daraufhin – erfolglos – eine Abmahnung mit Androhung einer Unterlassungsklage (s. weiter unten). In ihrer erneuten Abmahnung vom 20.11.2019 (s. weiter unten) bestreitet die BKB immer noch, Stemmann sei ein Anhänger Hamers (gewesen) und die genannte Abteilung sei esoterisch ausgerichtet. Dass die BKB sich irrt oder lügt, zeigt allein schon die folgende Tabelle, die – mit den damals aktuellen Links – Teil meiner Kritik am GBV war:

30.12.2004, Prof. Reinhardt, Direktor einer Universitätskinderklinik, schreibt:

„Sehr geehrter Herr Klosterhalfen, Ihre Anmerkungen zur Germanischen Neuen Medizin und den Einlassungen von Herrn Stemmann kann ich voll und ganz nachvollziehen. … Schon damals driftete Herr Stemmann zunehmend in Bereiche ab, die uns sehr wunderlich und vom Verständnis überhaupt nicht zugänglich waren. Seine Wunderheilungen der Neurodermitis beruhten weitgehend auf Spontanheilungen. Auch die Kasernierung der Mütter und ihrer Kinder über 5 Wochen einschließlich „profunder“ Kochkurse war höchst mysteriös, zumal die Mütter dann auch noch Schuldgefühle eingeimpft bekamen. Die Methoden von Herrn Stemmann sind obskur, um nicht zu sagen gemeingefährlich. Ich habe es aufgegeben, mich damit zu befassen, zumal Herr Stemmann wohl irgendwann einmal in den Ruhestand eintreten wird. Auch vielen Dank für Ihr Manuskript, das ich mit Interesse und Genugtuung gelesen habe.“ www.reimbibel.de/Reinhardt-20041230.jpg xx2

2004, Dr. Peter Zeller: Hamers Lügen https://de.alt.naturheilkunde.narkive.com/BKhNYdSw/hamers-lugen

2004, Die KKG hat im Jahr 2004 laut ihres Qualitätsberichts 144 Fälle von „Revierangst“ und 869 (!) Fälle von Trennungsangst behandelt.

In Wirklichkeit dürfte es sich um Kinder mit Asthma und ND gehandelt haben: