Startseite » Chronik » 2002

2002

01.01.2002           

Bergmannsheil Buer und Städtische Kinderklinik Gelsenkirchen fusionieren zur BKB Bergmannsheil und Kinderklinik Buer gGmbH.

www.kjkge.de/Inhalt/Unternehmen/Chronik_der_Kinderklinik/index.php

23.10.2002, Bericht in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung

„Seit über 20 Jahren wird an der Westerholter Straße das „Gelsenkirchener Behandlungsverfahren“ zur Heilung der Neurodermitis erfolgreich umgesetzt. Jetzt wurde dieses Verfahren von NRW-Familienministerin Birgit Fischer als „Bereicherung für das Gesundheitswesen des Landes“ gewürdigt. … „Jetzt wissen wir haargenau, wie die Krankheit abläuft“, sagt Stemmann. Nach Ermittlung des Stress-Faktors kann die Heilung des Patienten und seiner Angehörigen (die die Krankheit durch falsche Zuwendung verschlimmern) beginnen. … Nach einem Jahr gelten die Kinder als geheilt und können wieder alles essen. Anschlussbetreuung bieten die bundesweit 50 Ortsverbände der Selbsthilfegruppe „Allergie und umweltkrankes Kind“. Organisationen im Ausland werden sicher bald folgen, denn die Patienten kommen inzwischen aus ganz Europa.ho“

18.11.2002, Hamer-Opfer Sören Wechselbaum     

In „Report Mainz“ erklärt die Mutter des von Hamer wegen eines Hodenkrebses „behandelten“ und am 01.07.2002  verstorbenen Sören Wechselbaum (Leipzig): „Wir demonstrieren heute, weil ich der Meinung bin, dass der Dr. Hamer und seine Konsorten meinen Sohn umgebracht haben.“

23.11.2002, Bericht in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung

„Wenn das Immunsystem stets unter Hochspannung steht

Sie litt jahrelang unter Neurodermitis bis sie durch die Behandlungsmethode von Prof. Ernst August Stemmann, Leiter der Kinderklinik, geheilt wurde. „Ich war zu gefühlsbetont, zu ängstlich, zu gestresst“, sagt Reynoss. „Mein Immunsystem stand ständig unter Hochspannung.“ Auch ihr Vater, selbst Arzt, konnte ihr nicht helfen. …ho“

2002, Stemmann EA, Stemmann S: Selbstheilung (Spontanheilung) der Neurodermitis. Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren

Auslieferung: AuK, Westerholter Straße 143, 45892 Gelsenkirchen, 335 Seiten

Dieses Buch, bei dem nicht klar ist, inwiefern Sibylle Stemmann daran mitgewirkt hat, ist sozusagen die Bibel des GBVs.

„Der Erkrankte kann seine Neurodermitis selbst heilen. … Spontanheilungen belegen, dass die Neurodermitis heilbar ist. S. 4

Eine Neurodermitis entsteht durch ein Trennungs-, Verlusterlebnis, das unkontrollierbaren Stress hervorruft. … „Minutiöse Analysen des Lebens Erkrankter haben ergeben, dass dem erstmaligen Auftreten neurodermitischer Hauterscheinungen ausnahmslos (!) eine Trennung, ein Verlusterlebnis vorausgegangen ist und danach sind die Betroffenen auch trennungs- empfindlich – ein Zeichen dafür, dass die Trennung traumatisch verlaufen sein muss und unkontrollierbaren Stress ausgelöst hat.“ S. 37

„Eltern haben keinen Einfluß auf die Gedanken und Gefühle ihrer Kinder“. S. 38

„Empfindet das noch Ungeborene ein traumatisches Trennungsgefühl kurz vor der Geburt, so wird es schon mit den Zeichen der Neurodermitis geboren. Tritt die Neurodermitis Tage nach der Geburt auf, so war es das Trennungsereignis durch die Geburt selbst oder unmittelbar nach der Geburt.“ S. 41

„Menschen, die eine andere Krankheit als die Neurodermitis erworben haben, geben ein anderes, spezifisch zu der jeweiligen Krankheit passendes Gefühl an, das traumatisiert worden ist.“ S. 41

„Eine traumatische Trennung kann unterschiedlich erlebt werden: als Trennung von einer Person, einem Lebewesen; als Wechsel in eine neue Umgebung; als Verrat, Aufgabe von Glaubensinhalten, Leitideen; als Nicht-Erreichen eines sehnlich erwünschten Zieles; durch Trennung von einem Gegenstand, an dem das Herz hängt. Aufgrund der Fähigkeit des Menschen, sich Trennungssituationen vorzustellen, zu phantasieren, genügen diese assoziativen Fähigkeiten, um eine entsprechende unkontrollierbare Stressreaktion auszulösen.“  S. 45

„Betroffene, die sich ihre Beschwerden nicht erklären können und deshalb fürchten, zahlreiche Nahrungsmittel würden ihre Neurodermitis bedingen, sind Angstpatienten. S. 112

„Die Erfahrungen mit der eigenen Umweltstation haben ergeben: – Die Umweltbelastung scheint von untergeordneter Bedeutung  zu sein, viel wesentlicher für das Krankheits- geschehen war der Stress, den der Betroffene selbst hervorrief bzw. der  durch Kontakt mit seiner menschlichen Umgebung tagtäglich  ausgelöst wurde.“  S. 120

„Auf das Trennungstraining muss sich die Kontaktperson vorbereiten. Sie muss entschlossen und überzeugt sein, dass das kranke Kind die angstfreie Trennung erlernen muss, selbst unter dem Preis, dass die Neurodermitis kurzzeitig massiv reaktiviert wird und dass sich das Kind blutig kratzt oder dass eine andere (akute) Krankheit, z. B. eine Angina, eine Bronchitis, ein Durchfall u. a. auftritt. Es gilt, ein hohes Ziel, nämlich Gesundheit, zu erreichen. Leider gelingt das nicht, ohne kurzfristig starken Stress zu erzeugen.“ S. 175

„Eine liebevolle, konsequente Erziehung basiert auf der Theorie der logischen Konsequenz. Der Kranke ist für sein Verhalten voll verantwortlich und eine logische Konsequenz ist das Resultat für sein Fehlverhalten. (…) Der Kranke bekommt keine Beachtung seines Verhaltens (z.B. wenn er kratzt) und er erhält auch keine Erlaubnis das zu tun, was er vorhatte (z.B. mit einem Freund spielen, Fernsehen, usw.). Widersprüche seitens des Kranken werden nicht akzeptiert. Bitten und Versprechungen sich zu bessern, werden nicht angenommen. Es gibt keine Diskussion (nicht ein einziges Wort) und keine zweite Chance.“ S.184

„Um Fehlverhalten, das … die Neurodermitis unterhält, zu korrigieren, ist – so paradox es erscheinen mag – starker Stress notwendig. Erst wenn Betroffener und seine Kontaktperson, seine Angehörigen unter hohen Stress geraten, können sie neue Verhaltensweisen, die der Gesundheit dienen, erwerben. Das Stresshormon Cortisol wandert in die Hirnzellen und löscht die dort nicht mehr erwünschten Programme für die krankheitserhaltenden Verhaltensweisen. Der Preis für den Betroffenen ist eine (zeitlich begrenzte) deutliche Verschlechterung seines Hautzustandes und die Kontaktperson erfährt Leid.“ S. 187

 „In einer weiteren prospektiven Studie (Langer, Dissertation, im Druck) an 40 Kindern im Alter von 6 Monaten bis 4 Jahren, die im Jahr 1998 behandelt und ein Jahr später nachuntersucht wurden, wurde ebenfalls der Behandlungserfolg überprüft. Die Eltern wurden gebeten, die Behandlung zu beurteilen. … Der Zustand der Haut wurde in 87% als gebessert angegeben.… Der Neurodermitiskranke heilt sich selbst!“ S. 268

„Eine Neurodermitis entsteht offensichtlich nur dann, wenn der Betroffene sich in dem Geschehen handlungsunfähig, ohnmächtig  fühlt – Angst um das Überleben verspürt und dadurch unter unkontrollierbaren Stress gerät.“ S. 288

„Die Sachinformation – Trennung – (in der Trennungsangst) verändert die Funktion des Gyrus postzentralis des Großhirns.“ S. 289

„Die Art der Trennung bestimmt die Lokalisation der Neurodermitis.“ S. 291

„Tägliches Salben, Cremen, Baden findet nicht statt und die Betroffenen erhalten auch langzeitig keine Medikamente. Es gibt keine Grundpflege der Haut. Damit entfällt die fortwährende Verstärkung der Erkrankung.“ S. 301

Zitate aus dem Buch von E.A. Stemmann und S. Stemmann (2002)

Selbstheilung (Spontanheilung) der Neurodermitis (Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren)

Auslieferung: AuK, Westerholter Straße 143, 45892 Gelsenkirchen, 335 Seiten

„Der Erkrankte kann seine Neurodermitis selbst heilen. … Spontanheilungen belegen, dass die Neurodermitis heilbar ist. S. 4

„Eine Neurodermitis entsteht durch ein Trennungs-, Verlusterlebnis, das unkontrollierbaren Stress hervorruft. … „Minutiöse Analysen des Lebens Erkrankter haben ergeben, dass dem erstmaligen Auftreten neurodermitischer Hauterscheinungen ausnahmslos (!) eine Trennung, ein Verlusterlebnis vorausgegangen ist und danach sind die Betroffenen auch trennungsempfindlich – ein Zeichen dafür, dass die Trennung traumatisch verlaufen sein muss und unkontrollierbaren Stress ausgelöst hat.“ S. 37

„Eltern haben keinen Einfluß auf die Gedanken und Gefühle ihrer Kinder“. S. 38

„Empfindet das noch Ungeborene ein traumatisches Trennungsgefühl kurz vor der Geburt, so wird es schon mit den Zeichen der Neurodermitis geboren. Tritt die Neurodermitis Tage nach der Geburt auf, so war es das Trennungsereignis durch die Geburt selbst oder unmittelbar nach der Geburt.“ S. 41

„Menschen, die eine andere Krankheit als die Neurodermitis erworben haben, geben ein anderes, spezifisch zu der jeweiligen Krankheit passendes Gefühl an, das traumatisiert worden ist.“ S. 41

„Eine traumatische Trennung kann unterschiedlich erlebt werden: als Trennung von einer Person, einem Lebewesen; als Wechsel in eine neue Umgebung; als Verrat, Aufgabe von Glaubensinhalten, Leitideen; als Nicht-Erreichen eines sehnlich erwünschten Zieles; durch Trennung von einem Gegenstand, an dem das Herz hängt. Aufgrund der Fähigkeit des Menschen, sich Trennungssituationen vorzustellen, zu phantasieren, genügen diese assoziativen Fähigkeiten, um eine entsprechende unkontrollierbare Stressreaktion auszulösen.“  S. 45

„Betroffene, die sich ihre Beschwerden nicht erklären können und deshalb fürchten, zahlreiche Nahrungsmittel würden ihre Neurodermitis bedingen, sind Angstpatienten. S. 112

„Die Erfahrungen mit der eigenen Umweltstation haben ergeben: – Die Umweltbelastung scheint von untergeordneter Bedeutung  zu sein, viel wesentlicher für das Krankheitsgeschehen war der Stress, den der Betroffene selbst hervorrief bzw. der  durch Kontakt mit seiner menschlichen Umgebung tagtäglich  ausgelöst wurde.“  S. 120

„Die Erziehung sollte konsequent und liebevoll umgesetzt werden … Widersetzt sich das neurodermitiskranke Kind der Anweisung, so hat es die

Konsequenzen zu tragen. Es erfährt die Folgen seines Tuns und kann daraus lernen. … Das kranke Kind erleidet auf Dauer Schaden, wenn es nicht gehorcht und dann die Ablehnung seiner Bezugsperson erfährt. … das kranke Kind ist kein harmloses Geschöpf. … das kranke Kind ist voll verantwortlich. „Das kranke Kind meint es nicht so“ – mit diesem Satz trösten sich Eltern, wenn sie von dem Kind ausgenutzt und gequält werden. Es ist schwer für die Eltern, den „Terror“ des kranken Kindes auszuhalten. Deshalb müssen sich Eltern bei einem derartigen Verhalten auch wehren. Das Kind ist für sein Verhalten voll verantwortlich. “ S. 147

„Letztlich schafft es das neurodermitiskranke Kind, Mitleid und ein schlechtes Gewissen bei seinen Eltern hervorzurufen, die somit zu Sklaven ihres kranken Kindes werden. Die Eltern müssen sich von Mitleid und Schuldgefühlen befreien. … Widersprüche seitens des Kranken werden nicht akzeptiert. Bitten und Versprechungen sich zu bessern, werden nicht angenommen. Es gibt keine Diskussion (nicht ein einziges Wort) und keine zweite Chance. Sie wenden sich ruhig ab oder führenden den protestierenden Kranken auf sein Zimmer und gehen in Ruhe Ihren Angelegenheiten nach. … Wenn Sie den Kranken ernst nehmen und seine Selbstheilung fördern wollen, müssen Sie ihn die Folgen seines Fehlverhaltens spüren lassen. Nur diese Erziehungsmethode funktioniert und sie werden die Bestätigung in einer Änderung des Verhaltens des Kranken finden, … “ S. 148

„Auf das Trennungstraining muss sich die Kontaktperson vorbereiten. Sie muss entschlossen und überzeugt sein, dass das kranke Kind die angstfreie Trennung erlernen muss, selbst unter dem Preis, dass die Neurodermitis kurzzeitig massiv reaktiviert wird und dass sich das Kind blutig kratzt oder dass eine andere (akute) Krankheit, z. B. eine Angina, eine Bronchitis, ein Durchfall u. a. auftritt. Es gilt, ein hohes Ziel, nämlich Gesundheit, zu erreichen. Leider gelingt das nicht, ohne kurzfristig starken Stress zu erzeugen.“ S. 175

„Eine liebevolle, konsequente Erziehung basiert auf der Theorie der logischen Konsequenz. Der Kranke ist für sein Verhalten voll verantwortlich und eine logische Konsequenz ist das Resultat für sein Fehlverhalten. (…) Der Kranke bekommt keine Beachtung seines Verhaltens (z.B. wenn er kratzt) und er erhält auch keine Erlaubnis das zu tun, was er vorhatte (z.B. mit einem Freund spielen, Fernsehen, usw.). Widersprüche seitens des Kranken werden nicht akzeptiert. Bitten und Versprechungen sich zu bessern, werden nicht angenommen. Es gibt keine Diskussion (nicht ein einziges Wort) und keine zweite Chance.“ S.184

„Um Fehlverhalten, das … die Neurodermitis unterhält, zu korrigieren, ist – so paradox es erscheinen mag – starker Stress notwendig. Erst wenn Betroffener und seine Kontaktperson, seine Angehörigen unter hohen Stress geraten, können sie neue Verhaltensweisen, die der Gesundheit dienen, erwerben. Das Stresshormon Cortisol wandert in die Hirnzellen und löscht die dort nicht mehr erwünschten Programme für die krankheitserhaltenden Verhaltensweisen. Der Preis für den Betroffenen ist eine (zeitlich begrenzte) deutliche Verschlechterung seines Hautzustandes und die Kontaktperson erfährt Leid.“ S. 187

„Der Kontaktperson ist zu entgegnen, dass ein derartiges Training, wenn es konsequent durchgeführt wird, nur wenige Tage benötigt. Danach gehorcht das Kind … “ S.190

„Empfohlen wird auch, den Säugling nach sechs Monaten abzustillen und Muttermilch durch Sojamilch zu ersetzen.“ S. 214

„In einer weiteren prospektiven Studie (Langer, Dissertation, im Druck) an 40 Kindern im Alter von 6 Monaten bis 4 Jahren, die im Jahr 1998 behandelt und ein Jahr später nachuntersucht wurden, wurde ebenfalls der Behandlungserfolg überprüft. Die Eltern wurden gebeten, die Behandlung zu beurteilen. … Der Zustand der Haut wurde in 87% als gebessert angegeben. … Der Neurodermitiskranke heilt sich selbst!“ S. 268

„Eine Neurodermitis entsteht offensichtlich nur dann, wenn der Betroffene sich in dem Geschehen handlungsunfähig, ohnmächtig  fühlt – Angst um das Überleben verspürt und dadurch unter unkontrollierbaren Stress gerät.“ S. 288

„Die Sachinformation – Trennung – (in der Trennungsangst) verändert die Funktion des Gyrus postzentralis des Großhirns.“ S. 289

„Die Art der Trennung bestimmt die Lokalisation der Neurodermitis.“ S. 291

„Tägliches Salben, Cremen, Baden findet nicht statt und die Betroffenen erhalten auch langzeitig keine Medikamente. Es gibt keine Grundpflege der Haut. Damit entfällt die fortwährende Verstärkung der Erkrankung.“ S. 301

………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………..

Wie mir Ärzte berichtet haben, die 2019 mit Dr. Kurt-André Lion gesprochen haben, hält dieser das Buch von Stemmann und Stemmann (weiterhin) für gut. Da stehe alles drin. Stemmann kombiniert hier Fantasievorstellungen von Hamer mit eigenen psycho-neuro-biologischen Fantasien nach dem Motto „Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt“. Das hat anscheinend auf viele verzweifelte Mütter an Neurodermitis erkrankter Kinder sowie etliche Journalisten, Politiker,  Mitarbeiter von Krankenkassen und Herrn Dr. Lion großen Eindruck gemacht.

…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………..

Die Zitate wurden zusammengestellt von Prof. Dr. Wolfgang Klosterhalfen (Düsseldorf)

Wie mir Ärzte berichtet haben, die 2019 mit Dr. Lion gesprochen haben, hält dieser das Buch von Stemmann und Stemmann (2002) (weiterhin) für gut. Da stehe alles drin. Stemmann kombiniert in diesem Buch Fantasievorstellungen von Hamer mit eigenen psycho-neuro-immunologischen Fantasien nach dem Motto „Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt“. Das hat anscheinend auf viele verzweifelte Mütter an ND erkrankter Kinder sowie etliche Journalisten, Politiker, Mitarbeiter von Krankenkassen und Herrn Dr. Lion großen Eindruck gemacht.

2002, Bericht der Buerschen Zeitung

 „Land würdigt Verfahren der Kinderklinik Buer“

„Als `beispielgebend und eine Bereicherung für das Gesundheitswesen des Landes` würdigte NRW-Familienministerin Birgit Fischer das `Gelsenkirchener Behandlungsverfahren`, das den Beweis antritt, dass Neurodermitis heilbar ist. … Eine Heilung des Patienten kann nur von ihm selbst ausgehen“, lautete die zentrale These, die Stemmann vor rund acht Jahren herausfand und seitdem mehrfach belegen konnte. …  Die Erfolgsquote des „Gelsenkirchener Behandlungsverfahren“ liegt ein Jahr nach der Therapie bei bemerkenswerten 87 Prozent und hat damit nicht nur über Gelsenkirchens Grenzen hinaus viel Aufmerksamkeit erlangt.“

Das GBV hat nie bewiesen, dass ND heilbar ist. Eine „Bereicherung“ scheint es aber insofern gegeben zu haben, dass es Prof. Stemmann und Dr. Lion gelungen ist, tausende von Kindern und deren Mütter aus ganz Deutschland nach Gelsenkirchen zu locken. Darunter Privatpatienten, die im Raum Gelsenkirchen sonst eher rar sind.

Für eine Erfolgsquote von 87 Prozent gibt es bis heute mangels einer Therapiestudie mit Kontrollgruppe keinen wissenschaftlichen Beleg. Es ist aber anzunehmen, dass die empfohlene Umstellung der Ernährung bei einem kleinen (?) Teil der Kinder zu einer Verbesserung des Zustands der Haut geführt hat. (Die Psychosomatik-Abteilung nimmt – zumindest in den letzten Jahren nur Kinder auf, bei denen vorab eine Nahrungsmittelallergie ausgeschlossen wurde. Im Fall des 6 Monate alten K., der an ND litt, ist jedoch 2017 unmittelbar nach dessen vorzeitiger Entlassung aus der KKG eine Nahrungsmittelallergie festgestellt worden.)