Chronik des Gelsenkirchener
Klinikskandals
Die vorgetäuschten Heilungen von
Neurodermitis und Asthma durch die Kinderklinik Gelsenkirchen
Zusammengestellt von Dr. rer. nat. Wolfgang
Klosterhalfen
Apl. Professor für Medizinische
Psychologie (HHU Düsseldorf)
www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de (htm)
www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/Chronik.pdf
Stand: 07.01.2021
Zusammenfassende
Darstellung des Gelsenkirchener Klinikskandals
(4
Seiten): www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/1.pdf
oder .htm
Übersichtsartikel
zum Gelsenkirchener Klinikskandal (23 Seiten):
www.reimbibel.de/GBV-Kinderklinik-Gelsenkirchen.pdf oder .htm
Ernst und André
Ach, was muss man hier von bösen
Kinderärzten alles lesen,
die, statt Kinder zu behandeln,
auf den Spuren Hamers wandeln.
Die, anstatt durch weise Lehren
sich zum Guten zu bekehren,
Scharlatanerie betreiben
und so manchen Unsinn schreiben.
Ja, zur Übeltätigkeit,
ja, dazu war man bereit!
Kinder und auch Mütter quälen,
Letzteren viel Stuss erzählen.
Das ist freilich angenehmer
und dazu auch viel bequemer
als geduldig Leiden lindern,
Schmerzen und den Juckreiz mindern.
Aber wehe, wehe, weh,
wenn ich auf das Ende seh.
Denn dem Führer der Geschäfte
gingen aus die Lebenskräfte.
Hat es ihm das Herz gebrochen,
weil man schlecht von ihm gesprochen?
Strafanzeigen wird es geben
gegen die, die noch am Leben.
Vorbemerkungen
Über das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren
(GBV) der Kinderklinik Gelsenkirchen (KKG) zur Therapie von Neurodermitis (ND),
Asthma und Allergien habe ich schon in den Jahren 2004 - 2008 kritisch
berichtet. 2005 erschien (daraufhin?) Kritik am GBV im Spiegel: „PSEUDOMEDIZIN: Galilei aus Gelsenkirchen.
Ein Professor behandelt neurodermitiskranke Kinder mit einer Mischung aus Diät
und Psychokursen. Experten warnen, die Methode sei nicht nur nutzlos, sondern
auch riskant.“
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-39613469.html
(Ein weiterer kritischer Spiegel-Artikel
erschien leider erst 15 Jahre später:
https://magazin.spiegel.de/SP/2020/41/173324617/index.html
)
Mehr über den esoterischen Hintergrund des
GBVs und das Wegschauen von eigentlich verantwortlichen Personen und
Institutionen konnte man wenig später im Laborjournal lesen. Davon ist jedoch
nur ein kürzerer Text zusätzlich im Internet erschienen: „Quacksalberei auf
Krankenschein?“ (https://www.laborjournal.de/editorials/207.php).
Bisher nur in gedruckter Form gibt es diese
beiden sorgfältig recherchierten Artikel von Hubert Rehm:
1. „Wundermedizin
in Gelsenkirchen. Hamert Heinrich Heine?
Gegen Wunderheiler mit nicht überprüften Behandlungsmethoden ist kein Kraut
gewachsen. Selbst an Universitäten scheinen sie zu gedeihen: Ein emeritierter
Düsseldorfer Professor behandelt Neurodermitis mit Methoden, die auf den Lehren
eines vorbestraften Esoterikers beruhen.“ Laborjournal, 06/2005, 20-24
2.
„Hintergrund: Vom Mundtotmachen eines Kritikers Der Tragödie erster Teil. Kritik gegen Platzhirsche macht
unbeliebt, und ohne eigene Hausmacht geht man unter – eine Erfahrung, die auch
Wolfgang Klosterhalfen in Gelsenkirchen machen musste.“ Laborjournal, 06/2005,
25-26
Die Bergmannsheil
und Kinderklinik Buer GmbH (BKB), zu der die KKG seit 2002 gehört, sowie Prof.
Stemmann haben mir im Januar 2005 durch eine Essener Anwaltskanzlei eine
Abmahnung geschickt, in der sie mir eine einstweilige Verfügung sowie eine
Unterlassungsklage androhten. Ich hatte
Ende 2004 in Rundschreiben und im Internet das GBV als esoterisch kritisiert
und Prof. Stemmann einen Epigonen und Scharlatan genannt. Da meine Kritik an
der KKG und Prof. Stemmann auf nachweisbaren Tatsachen beruhte, habe ich keine
Unterlassungserklärung abgegeben. Stattdessen hat mein Rechtsanwalt bei einigen
Gerichten in NRW eine Schutzschrift eingereicht. Ein Gerichts- oder zumindest
Ermittlungsverfahren gegen mich hat es in dieser Sache bis heute nicht gegeben.
Vielleicht war die BKB damals vernünftig genug, nicht zu versuchen, meine
berechtigten Vorwürfe gerichtlich klären zu lassen; oder die BKB hat in ganz
Deutschland kein Gericht gefunden, dass für die BKB tätig werden wollte.
2008 hat mir die
BKB erfolgreich mit einer Klage wegen Geschäftsschädigung gedroht. Nachdem ich
von 2005 bis 2008 staatliche Organe (Stadt Gelsenkirchen, Bezirksregierung Münster,
Gesundheitsministerium NRW, Bundespräsidialamt) sowie die Ärztekammer Westfalen-Lippe
und die medizinische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU)
vergeblich aufgefordert hatte, gegen die Scharlatanerie an der KKG vorzugehen,
habe ich meine Aufklärungsaktivitäten eingestellt und viele meiner kritischen
Artikel auf privaten Seiten der Universität Düsseldorf gelöscht. Inzwischen
sind alle privaten Seiten aller Mitarbeiter der HHU nicht mehr zugänglich.
Wegen des
öffentlichen Streits um den Dokumentarfilm
„Elternschule“ habe ich mich ab Mitte 2019 aber erneut zum GBV bzw. der
Abteilung „Pädiatrische Psychosomatik,
Allergologie und Pneumologie“ der KKG geäußert und nach und nach außer der
vorliegenden Chronik auch einen Übersichtsartikel www.reimbibel.de/GBV-Kinderklinik-Gelsenkirchen.htm
und eine ausführliche Stellungnahme zu einem skandalösen Gutachten zum Fall des
Säuglings „Karl“ verfasst. Eine leicht überarbeitete Fassung dieses Textes ist
hier zu lesen:
www.reimbibel.de/Kritik-an-einem-Gutachten-von-Hendrik-Karpinski.htm.
Anfang 2020 hat
die BKB hinnehmen müssen, dass das Landgericht
Berlin der Klage der BKB gegen die Großmutter eines bei ihr 2017
leitlinienwidrig behandelten Säuglings nur hinsichtlich eines von vielen
öffentlich gemachten Vorwürfen Recht gegeben hat. Die Richtigkeit dieses
Vorwurfs konnte die Großmutter nicht nachweisen.
Noch unangenehmer
für die BKB dürfte ein dermatologisches Gutachten des Medizinischen Dienstes
der Krankenkassen Berlin-Brandenburg vom 24.2.2020 sein, das zu dem Schluss
gekommen ist: „Das in der Kinderklinik angebotene Behandlungskonzept entspricht nicht
den Empfehlungen der aktuellen Leitlinien zur Neurodermitis. Das gilt sowohl
für das Verständnis der Krankheit als auch die vorrangig psychosomatischen
Therapieverfahren.“
www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/MDKBB-GA.pdf
Im September 2020
wurde die seit 7/2008 von Dr. Kurt-André Lion ärztlich geleitete Abteilung für
Pädiatrische Psychosomatik, Allergologie und Pneumologie der BKB geschlossen:
Das GBV wurde ab 1980 an der KKG von dem
Kinderarzt und Allergologen
Apl.
Prof. Dr. med. Ernst August Stemmann (s. https://www.psiram.com/de/index.php/Ernst_August_Stemmann)
entwickelt. Seit 7/2008 wurde das GBV ärztlich von dem Kinderarzt und
Allergologen
Dr.
med. Kurt-André Lion und therapeutisch von dem
Verhaltenstherapeuten Dipl.-Psych.
Dietmar Langer geleitet. Das GBV wurde unter Lion und Langer in seinen
Anwendungen erweitert und in „Mulitmodale-3-Phasen-Therapie“
und „Stationäre Komplextherapie“
umbenannt: https://web.archive.org/web/20191015133304/https://psychosomatik.bkb-kinderklinik.de/therapie/Stationaere-Komplextherapie
Lion wurde von 1992
bis 1997 an der (damals noch städtischen) KKG unter deren ärztlichem Leiter
E.A. Stemmann zum Facharzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin ausgebildet.
2001 kehrte Lion nach mehrjähriger Abwesenheit als Oberarzt an die KKG zurück.
Langer arbeitet seit 1991 an dieser Klinik. Mehrere Mitarbeiterinnen der
Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik der KKG waren dort etwa 30 Jahre lang
tätig. Träger der BKB sind zu 72.5% die Knappschaft Bahn See und zu 27.5% die
Stadt Gelsenkirchen.
Am GBV scheiden sich die Geister. Es gibt seit
über 30 Jahren dazu viel Eigenlob
von Mitarbeitern der KKG und dem Geschäftsführer der BKB Werner Neugebauer
sowie Lob von den Medien, aus der Politik und von Eltern,
aber kaum fachliche Anerkennung. Etliche Fachleute und Fachgesellschaften sowie
einige Journalisten stehen dem ursprünglichen GBV und/oder der „Elternschule“
unter Langer und Lion sehr kritisch gegenüber. Aktuell ist es schwierig
geworden, sich ein Bild davon zu machen, was in der Langer-Lion-Abteilung der
KKG vor sich geht, denn die KKG hat viele Internetseiten, die genauer darüber
Auskunft gaben, vom Netz genommen und macht derzeit nur diese Angaben: https://www.kjkge.de/Inhalt/Kliniken_Zentren_Bereiche/Kliniken/Paediatrische_Psychosomatik_Allergologie_und_Pneumologie/index.php
(Auch dieser Link
funktioniert nicht mehr.)
Ich selbst
kritisiere am GBV vor allem:
1. Das GBV hat
bizarre Vorstellungen zur Entstehung von Krankheiten aus der (Germanischen)
Neuen Medizin (GNM) des 2017 verstorbenen Krebsscharlatans Ryke Geerd Hamer übernommen.
2. Prof. Stemmann
hat die – in vielen Fällen anscheinend tödliche – Irrlehre Hamers im Jahr 1992
durch ein ominöses „Gutachten“
unterstützt, in dem er bestätigt hat, zentrale Annahmen der GNM seien mit
großer Wahrscheinlichkeit richtig. Hamer hat mit dieser „wissenschaftlichen
Verifikation“ Werbung gemacht; Hamers wichtigster Anhänger, Dipl.-Ing. Helmut
Pilhar, wirbt damit noch heute für die „Germanische Heilkunde“: www.neue-medizin.de/html/body_dok_11.html
3. Prof. Stemmann
hat schon 1987 ohne Belege behauptet, Neurodermitis
sei heilbar. Von 9/2016 bis Mai 2020 hat die KKG sogar behauptet: „Der psychosomatische Ansatz bei der
Behandlung von Neurodermitis, Asthma, Allergien in der Kinderklinik
Gelsenkirchen versprach Heilung -
zumindest in 87 % der Fälle. Das schien geradezu unglaublich. Doch es
funktionierte.“ http://archive.is/vlPwS
Tatsächlich wird
in den drei – methodisch sehr schwachen – Studien der KKG zur Wirksamkeit ihrer
Neurodermitis-Behandlung gar nicht über Heilungen der der Neurodermitis Jahr
berichtet. In einem Vereinsblatt schrieben dazu Stemmann, Starzmann und Langer
(2000) u.a.: „70
% der Befragten beurteilten den Erfolg ihrer Bemühungen als sehr gut bis gut.“
sowie „Der Zustand der
Haut wurde als gebessert angegeben, …“: https://web.archive.org/web/20030323174609/www.kinderklinik-ge.de/Schriften/Behandlungserfolg.pdf
. Diese Beurteilungen stammten nicht von Ärzten, sondern von den Eltern in der
KKG behandelter Kinder, die im Alter von durchschnittlich 10 Monaten (!) bzw. 6
Monaten bis 4 Jahren in der Klinik waren. Solche Verbesserungen sind auch ohne
GBV bei Säuglingen und Kleinkindern als Spontanremissionen
zu erwarten. Auch in Studie 3 (Lion, Langer, Stemmann, Holling, 2011) gibt es keine Kontrollgruppe und es wird nur
über Verbesserungen des Hautzustands berichtet:
Diese Studien
habe ich hier ausführlicher kritisiert: www.reimbibel.de/GBV-Studien.pdf
oder .htm.
4. Zur
angeblichen Heilung von Asthma oder
Allergien in 87% der Fälle hat die KKG bisher überhaupt keine Studie vorgelegt.
5. Das GBV war
teuer (die dreiwöchige stationäre Behandlung dürfte zuletzt ca. 5.000 € gekostet
haben), belastet kleine Kinder und deren Mütter durch medizinisch meist nicht indizierte „therapeutische“ Trennungen und
„Stressimpfungen“ sowie zum größeren
Teil unnötige radikale
Ernährungsumstellungen.
Die Kinderklinik Gelsenkirchen hat bis vor kurzem (Mai 2020)
Eltern, Krankenkassen, Politiker, Journalisten und die Öffentlichkeit belogen, indem
sie die Fähigkeit vorgetäuscht hat, Neurodermitis, Asthma und Allergien von
Kindern in zumindest 87% der Fälle zu heilen. Ihr langjähriger ärztlicher
Leiter, Dr. Ernst August Stemmann, war ein Anhänger der irrsinnigen
Krankheitslehre des Krebsscharlatans Ryke Geerd Hamer; die BKB leugnet dies bis
heute.
In
dieser Chronik dokumentiere ich in chronologischer Reihenfolge Fakten und
Meinungen zum GBV bzw. zur „Multimodalen-3-Phasen-Therapie
/ Stationären Komplextherapie“ der KKG.
Dadurch möchte ich es interessierten Personen und Organisation erleichtern,
sich ein realistisches Bild von der umstrittenen „Pädiatrischen Psychosomatik“ der KKG zu machen.
CHRONIK
1976, „Diagnostische Differenzierung verschiedener Asthmaformen
mit Hilfe von Lungenfunktionsprüfungen zur Verbesserung der therapeutischen
Resultate“
Habilitationsschrift
von Dr. med. Ernst August Stemmann, Medizinische Fakultät der Universität
Düsseldorf
21.12.1979, Dr. med. E.A. Stemmann wird zum Außerplanmäßigen
Professor ernannt
Das Land NRW verleiht
auf Antrag der Medizinischen Fakultät der Universität Düsseldorf Herrn Dr. med.
Ernst August Stemmann die Bezeichnung „Außerplanmäßiger Professor“. Stemmann
war zuvor viele Jahre an der Kinderklinik der Universität Düsseldorf tätig und
hat vor allem zum Asthma bronchiale geforscht.
1980, Prof. Stemmann wird
ärztlicher Leiter der Kinderklinik Gelsenkirchen
Alleiniger Träger
der Kinderklinik war bis Ende 2001 die Stadt Gelsenkirchen.
1981, Letzte Veröffentlichung von Prof. Stemmann in einer von
Pubmed (Bethesda) gelisteten Fachzeitschrift
1987, Stemmann, E.A.: Neurodermitis ist
heilbar. Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren. Peine: Kaivos
„Das Buch ist speziell für den Betroffenen, den Neurodermitiker,
geschrieben.“ (S. 5)
Das
Literaturverzeichnis enthält 35 Angaben, darunter keine Publikation, die die
angeblich mögliche Heilung der Neurodermitis (ND) durch das GBV behauptet oder
belegt. Im Vorwort schreibt Stemmann:
„Was also ist das Geheimnis der
Neurodermitis? Sicher ist die Neurodermitis keine Erkrankung, deren Ursache in
der Haut selbst begründet liegt. Ursache ist die Atopie. Der Neurodermitiker
ist ein psychisch und mit seiner Haut überempfindlich reagierender Mensch, der
zu Allergien neigt. Meidet man auslösende Faktoren wie psychische Spannungen,
Allergene oder irritative Reize, so klingt die Neurodermitis ab. Heilbar wird
sie erst, wenn es gelingt, den Atopiker in einen selbstsicheren, harmonischen
Menschen zu verändern, der gesund lebt. Der Anspruch, den das vorliegende
Behandlungsverfahren erhebt, ist enorm. Dennoch bezeugen die
Behandlungsergebnisse, daß dieses hohe Ziel zu erreichen ist.“ S. 4
Als Chefarzt der
KKG hat Stemmann vermutlich schon von Anfang an, d.h. seit 1980 eine Umstellung
der Ernährung verordnet. In seinem Buch schreibt er 1987: „Die Ernährung des Neurodermitikers besteht hauptsächlich aus
naturbelassenen pflanzlichen Produkten. Kuhmilch, Hühnereiweiß, Fruchtsäuren
sowie raffinierter Zucker werden streng gemieden.“ S.27
Dass Stemmann
glaubt, eines Tages die ND heilen zu können, beruht auf diesem Fehlschluss: „Wenn eine Erkrankung spontan ausheilt, müßte
der Heilerfolg nachzuahmen sein.“ S.
7
Spontanheilungen
können nicht nachgeahmt, aber eventuell unterstützt werden. Wenn es einem Arzt
z.B. gelingt, einen zunächst uneinsichtigen Patienten dazu zu bewegen, sich
wegen seiner Grippe längere Zeit ins Bett zu legen, fördert er vermutlich damit
dessen Spontanheilung. Die Vorgänge im Körper des Patienten, die typischerweise
nach zwei Wochen zu einer Spontanheilung führen, kann der Arzt jedoch nicht
nachahmen. Eine ärztliche Förderung der Spontanheilung der ND durch das GBV
könnte möglich sein, wurde bisher aber nicht wissenschaftlich nachgewiesen.
09.06.1988, Eintragung des Bundesverbands Allergie- und
umweltkrankes Kind e.V. (AuK) in das Vereinsregister der Stadt Gelsenkirchen
Dieser Verein betreute bis 2019 Familien allergiekranker
Kinder, machte begeistert Werbung für das GBV und diente diesem als Sprachrohr.
In Spitzenzeiten hatte er 50 Ortsgruppen und 2.600 Mitglieder. Näheres hier: www.reimbibel.de/GBV-AuK-Allergie-und-umweltkrankes-Kind.pdf
Seit Mitte 2019 sind die
AuK-Internetseiten nicht mehr aufrufbar.
13.07.1989, Der Dekan der Medizinischen Fakultät der HHU, Prof.
Dr. Pfitzer,
lässt sich von
Ryke Geerd Hamer zu dessen „Neuer Medizin“
interviewen.
http://web.archive.org/web/20050210144309/http://pilhar.com/Hamer/Korrespo/1989/890713.htm
19.07.1989 , Entzug der Approbation von Dr. Ryke Geerd Hamer
Das
Verwaltungsgericht in Koblenz bestätigt gegenüber Dr. Hamer den Entzug der
Approbation. (Az 9 K 215/87) "Der
Kläger sei wegen einer nachträglich eingetretenen Schwäche seiner geistigen
Kräfte zur Ausübung des ärztlichen Berufes unfähig geworden, da er mangels
entsprechender Einsicht nicht mehr in der Lage sei, den ärztlichen Pflichten
bei der Behandlung von Krebskranken nachzukommen. Nach dem Ergebnis der
angestellten Ermittlungen verfüge er infolge seiner psychopathischen
Persönlichkeitsstruktur nicht über die notwendige Einsichtsfähigkeit, um zu
erkennen, daß die Richtigkeit seiner Theorie der "Eisernen Regel des
Krebs" nicht bewiesen sei ...“
http://web.archive.org/web/19990828044827/www.pilhar.com/Hamer/Korrespo/1989/890719.htm
Im Unterschied zu
Hamer ist Prof. Stemmann, der 1992 die Richtigkeit der Theorie der „Eisernen Regel des Krebs“
bestätigte, nie die Approbation entzogen worden.
1989, Hamer
RG: KREBS. Krankheit der Seele. Kurzschluß im Gehirn,
dem Computer unseres Organismus. Die EISERNE REGEL DES KREBS.
Eigenverlag
(Amici di Dirk, Köln)
1989/90, Stemmann, EA, Starzmann, G, Meyn, T, Jakob, M, Schachoff,
R:
Neue
Wege der Behandlung der atopischen Dermatitis (der Neurodermitis, des endogenen
Ekzems). Ein ganzheitliches Konzept und Behandlungsverfahren. Pädagogische
Praxis 39, 305-318
In diesem Artikel beschreibt Stemmann mögliche
Auslöser der ND und Wege zu deren Vermeidung. Dabei spielen psychische
Spannungen und die Ernährung eine große Rolle. „Langeweile und kleine Konflikte, die durch Aufstehen, Waschen,
Hautpflege, Anziehen, Essen, Spielen, Aufräumen oder Schlafengehen entstehen.“
S. 306 Außerdem werden Überforderungen,
Unterforderungen und Trennungen als mögliche Auslöser genannt. Verschiedene
Maßnahmen zur Stressreduktion und eine strenge Diät werden empfohlen. Auch
dieser Text ist noch nicht von Ryke Geerd Hamer beeinflusst, der 1987 erstmals
sein „Vermächtnis einer Neuen Medizin“
publizierte.
9/1990, Przybilla B, Ring J., Semin Dermatol., 220-5
“As most of the
patients react only to one or two food items and as these often differ from one
patient to another, undirected exclusion diet regimens are unnecessary and
unethical.”
19.11.1990,
, Eintrag ins Vereinsregister 667 (Allergie- und umweltkrankes Kind e.V.)
beim Amtsgericht in Gelsenkirchen-Buer:
„Kinderarzt
Prof. Dr. Ernst-August Stemmann, Gelsenkirchen-Buer (1. stellvertretender
Vorsitzender)“. www.reimbibel.de/AuK-VR.jpg
1990,
Stemmann EA, Starzmann G
Die
Behandlung der atopischen Dermatitis. Erfahrungsheilkunde, 1990, II, 741-747
Der Artikel reiht sich in die psychosomatisch
orientierte Literatur zur Entstehung der ND ein. Überschriften des Textes: Theorien der Pathogenese, Die veränderte
Reaktivität der Haut, Immunologische Mechanismen, Psychosomatische Vorgänge,
Psychische Entwicklung des Säuglings, Die Mutter-Kind-Beziehung, Die Situation
des Neurodermitikers, Ausschaltung irritativer Reize, Das Austesten einer
Nahrungsmittelallergie, Die Behandlung mit Diät, Betreuung durch die Eltern,
Die Persönlichkeitsentwicklung des neurodermitischen Kindes, Überwindung der
Isolation, Die Behandlung des Kratzverhaltens, Das Selbstwertgefühl des
neurodermitischen Kindes, Schlafstörungen. Auch
dieser Artikel ist noch nicht von Hamer beeinflusst.
1990,
Klosterhalfen, W., Klosterhalfen, S.
Psychoimmunologie.
In: Thure von Uexküll, Psychosomatische Medizin, 4. Auflage, Kap. 11, 195-211
15.04.1991,
Dr. Wolfgang Klosterhalfen
wird von der Stadt Gelsenkirchen als
Diplom-Psychologe angestellt und der Kinderklinik Gelsenkirchen zugeteilt.
http://www.reimbibel.de/Arbeitszeugnis.pdf
Zuvor war er viele Jahre als
wissenschaftlicher Angestellter am Institut für Medizinische Psychologie der
Universität Düsseldorf tätig und national sowie international vor allem durch
zahlreiche Publikationen und Kongressvorträge zur Psychoimmunologie bekannt.
Zwischen Stemmann und Klosterhalfen war
mündlich eine Zusammenarbeit im Bereich der psychoimmunologischen Forschung
vereinbart worden.
4/1992
- 9/1992, Dr. W. Klosterhalfen vertritt am Klinikum der Universität Hamburg den
C-4-Lehrstuhl für Medizinische Psychologie
19.05.1992,
Dr. W. Klosterhalfen wird
vom Land NRW zum Apl. Professor für Medizinische Psychologie ernannt
23./24.05.1992,
Von Prof. Stemmann geleitete Ärztekonferenz in der Städtischen Kinderklinik
Gelsenkirchen zur Überprüfung der Gesetzmäßigkeiten der ´Neuen Medizin` des Dr.
Ryke Geerd Hamer
Es ist mir nicht bekannt, wer an dieser
ominösen Konferenz, zu der ich nicht eingeladen war, außer Prof. Stemmann und
der Kinder- und Schulärztin Dr. Elke Mühlpfordt noch teilgenommen hat.
24.06.1992,
Brief von Prof. Stemmann
an den Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Düsseldorf
„Sehr geehrter Herr Dekan,
Ihrem Vorschlag, dass ich als Mitglied der
Medizinischen Fakultät in einer Ärztekonferenz 20 Fälle daraufhin untersuchen
soll, ob sie nach den biologischen Gesetzmäßigkeiten der ‚Neuen Medizin’ des
Dr. Ryke Geerd Hamer reproduzierbar sind, habe ich entsprochen. ... Am 23. und
24. Mai 1992 hat unter meiner Leitung eine Konferenz in der Städtischen
Kinderklinik Gelsenkirchen an 24 Fällen nach den Regeln der ‚Neuen Medizin’
stattgefunden ... Wir fanden ausnahmslos bei allen 24 Fällen ... dass die
biologischen Gesetzmäßigkeiten der ‚Neuen Medizin’ 1-3 jeweils für jede
Teilerkrankung exakt erfüllt waren und zwar auf allen 3 Ebenen, der Psyche, dem
Gehirn und den Organen, und das für jede einzelne Phase synchron. ... In den
nächsten Tagen geht Ihnen die darüber ausgefertigte ausführliche Dokumentation
samt detailliertem Prüfbericht von mir gesondert zu. Die Wahrscheinlichkeit, dass nach der strengen
wissenschaftlichen Überprüfung auf Reproduzierbarkeit die Gesetzmäßigkeiten der
„Neuen Medizin“ (1-3) r i c h t i g sind, muß nunmehr als sehr hoch angesetzt
werden.“ www.neue-medizin.de/html/body_dok_11.html
http://www.klinikskandal.com/19920624_Zertifikat_Neue_Medizin_durch_Stemmann.jpg
Die angeblich schon
angefertigte Dokumentation ist bisher weder dem Dekanat in Düsseldorf vorgelegt
noch im Internet oder woanders veröffentlicht worden. Herr Dr. Stemmann hat mir
im Jahr 2000 handschriftlich mitgeteilt, es sei kein Bericht angefertigt worden:
www.reimbibel.de/Stemmann-kein-Bericht.pdf. Es scheint,
dass Stemmann entweder den Dekan oder mich belogen hat.
Das Gutachten Stemmanns
dürfte der Hamer-Sekte beim Anwerben neuer Opfer geholfen haben. Es sind weit
über 100 Fälle belegt, bei denen Krebspatienten durch Hamer und dessen Anhänger
von Chemotherapie, Bestrahlungen und Operationen abgehalten wurden und oft
unter großen Schmerzen gestorben sind. Näheres hier:
http://www.ariplex.com/ama/ama_ham2.htm und hier:
https://www.psiram.com/de/index.php/Opfer_der_Germanischen_Neuen_Medizin
Juli
1992
Stemmann preist Hamers
Forschungsarbeiten als grandiose Idee
Stemmann bezeichnet gegenüber der
Presseagentur ddp Hamers Forschungsarbeiten als eine „grandiose
Idee“ und Hamer selbst als „in Teilbereichen
einen der größten Forscher dieser Zeit“.
https://web.archive.org/web/20000311024537/http://www.pilhar.com/News/Presse/1992/9207ddp.htm
03.07.1992
Hamer-Anhänger
Helmut Pilhar wirbt mit Stemmanns „Ärztekonferenz“
an der Kinderklink Gelsenkirchen für die „Neue
Medizin“ von R.G. Hamer
„Liebe
Leser,
Eine
gute Nachricht: Vor kurzem wurde die NEUE MEDIZIN Dr. Hamers im Auftrag der
medizinischen Fakultät der Universität Düsseldorf bei einer zweitägigen
Konferenz unter Vorsitz von Prof. Stemmann aus Gelsenkirchen geprüft und für
richtig befunden!
Die
vorgestellten Patientenfälle wurden in einer mehrhundertseitigen Dokumentation
zusammengestellt. Diese Dokumentation beweist allen, die immer noch wider
besseres Wissen behaupten, Dr. Hamers Erkenntnisse seien ungeprüfte Theorien,
das Gegenteil:
Wir
drucken ein unterschriebenes Dokument der Überprüfungskonferenz von
Gelsenkirchen für Sie ab, das wir Sie bitten zu verbreiten, gerade auch unter
Medizinern.“
https://web.archive.org/web/19991118141250/http://www.pilhar.com/News/Amici_n/92_3.htm
https://www.germanische-heilkunde.at/dokumentation-beitrag-anzeigen/eine-gute-nachricht.html
29.09.1992
Persönliche
Begegnung von Dr. Hamer und Dr. Stemmann im Hessischen Landesprüfungsamt für
Heilberufe
http://web.archive.org/web/20050210151201/http://pilhar.com/Hamer/Korrespo/1992/921106.htm
1993
Stemmann
EA, Starzmann G, Schachoff R, Langer D, Klosterhalfen W, Lion KA, Stachnik J,
van Meerbergen, S
Neurodermitis ist heilbar. Das
Gelsenkirchener Behandlungsprogramm der Neurodermitis. Sozialtherapie, 1993, 6-7, 23-33
(Ich
habe an diesem Artikel nicht mitgearbeitet. WK)
In diesem Artikel wird erstmals von Stemmann die Entstehung der ND aus der
Perspektive der „Neuen Medizin“ von
Hamer beschrieben:
„Eine Neurodermitis kann nur durch ein Gefühl entstehen,
das den Betroffenen elementar, unerwartet, vergleichbar einem Schock, trifft.
… Welches Gefühl verursacht eine Neurodermitis? Bestimmte Gefühle haben Bezug
zu bestimmten Krankheiten und gehen ihnen voraus. Bei der Neurodermitis dominiert das Gefühl „Trennung“.
Unter
Trennung ist der Abriß des Körperkontaktes, der Verlust des Kontaktes zur
Mutter, Familie, zu Freunden, zur gewohnten Umgebung zu verstehen. … und so entsteht eine Neurodermitis nach
Situationen, in denen „Trennungen“ vollzogen werden, wie
.
nach der Geburt, Trennung von der Mutter
. beim
Abstillen, Trennung von der Brust, der Nahrungsquelle
.
durch die Geburt eines Geschwisterkindes, Trennung von der Mutter
.
nach Scheidung der Eltern, Trennung von einem Elternteil
.
nach Wohnortwechsel, Trennung von dem alten Revier
.
nach Scheitern der ersten Liebe, Trennung von dem geliebten Menschen
.
nach Arbeitsplatzwechsel, Trennung von dem gewohnten Umfeld
Wiederholen
sich derartige Situationen von Trennung, in denen das Gefühl erinnert und als
Kränkung empfunden wird, werden jedesmal neurodermitische Beschwerden
auftreten, und damit ist die chronische Krankheit programmiert.
Zusammen
mit der Kränkung durch das Gefühl können auch andere Informationen wahrgenommen
und gespeichert werden, die zu dem Zeitpunkt, da der Betroffene die Kränkung
empfunden hat, vorhanden waren, wie
Sinneswahrnehmungen in Form von Geräuschen,
Gerüchen u.a.
Der Kontakt mit Allergenen, infektiösen
Erregern, Schadstoffen u.a.
Werden
dann diese Sinneswahrnehmungen in Form von Geräuschen, Gerüchen u.a. bewußt
oder, was zumeist der Fall ist, unbewußt erinnert oder findet erneuter
Fremdstoffkontakt mit Allergenen, infektiösen Erregern, Schadstoffen u.a.
statt, so treten Neurodermitissymptome auf.“
S. 25f
Bei der
Darstellung der Behandlungsmaßnahmen ist noch nicht von einer täglich insgesamt
mehrstündigen Trennung von Mutter und Kind (sogar bei Säuglingen) die Rede: „Eine zu starke Anklammerung der Familienmitglieder aneinander wird
in kleinen Schritten vorsichtig gelöst (Methode der systematischen
Desensibilisierung)“ S. 33
9/1993
Bericht
von Prof. Stemmann für die AOK Ennepe-Ruhr
Titel: „Klinische Prüfung zur Evaluierung therapeutischer Effekte im
„Schwelmer Modell“. Wissenschaftliche Erfolgskontrolle. Prof. Dr. E. A.
Stemmann, Prof. W. Klosterhalfen, Städtische Kinderklinik“
Auf Seite 70
dieses Berichtes, zu dem ich als Hilfskraft Stemmanns lediglich durch
Auswertung der Patientenakten und statistische Darstellungen und Berechnungen
beigetragen habe, heißt es:
„Laut
Hamer (9) wird die
Trennung wie ein Schock erlebt, wenn sie den Betreffenden unerwartet trifft und
ihm wehtut. Das
Trennungserlebnis bzw. –gefühl löst dann die Neurodermitis ursächlich aus.
Doch zunächst sind die Krankheitssymptome noch nicht sichtbar, solange den Betroffenen
sein „gekränktes“ Gefühl intensiv beschäftigt. Es ruft eine
Dauersympathikotonie hervor, erkennbar an der inneren Unruhe, dem gereizten
Verhalten, der trockenen und blassen Haut und den kalten Händen und Füßen. Wird
das krankmachende Gefühl überwunden, so geht die Stressphase in eine vagotone
Phase über, in der die Neurodermitis in Erscheinung tritt. Die Haut ist
gerötet, feucht, Hände und Füße sind warm, die innere Spannung sinkt und erst
danach kehrt der Organismus zur Normotonie zurück, wenn die Haut abgeheilt ist.
Zusammen
mit der Kränkung durch das Gefühl können auch andere Informationen dauerhaft
eingeprägt werden, die zu dem Zeitpunkt, als der Betreffende die Kränkung
empfunden hat, vorhanden waren wie – Sinneswahrnehmungen - der Kontakt mit
Allergenen, infektiösen Erregern, Schadstoffen u.a. Wird das Gefühl der Trennung bewusst oder
unbewusst erinnert oder werden programmierte Sinnesreize wahrgenommen bzw.
findet ein erneuter Fremdstoffkontakt statt, so gerät der Betroffene
automatisch in eine Stressphase, nach deren Abklingen unmittelbar Juckreiz
einsetzt, und/oder es folgen ein bis zwei Tage später entzündliche
neurodermitische Veränderungen nach.“
Seite
98: „9.
Hamer, R. G.: Vermächtnis einer Neuen Medizin, Bd. I Amici di Dirk
Verlag Köln 1987“
Bei dieser „Klinischen Prüfung“ gibt es keine
Kontrollgruppe, aber immerhin eine Fotodokumentation mit einer Blindauswertung
durch zwei Personen, deren Beurteilung des Schweregrads der ND hoch korreliert
war (r>.80).
10.06.1994
Hamer schlägt Stemmann als Gutachter
für seine Habilitationsschrift vor
http://web.archive.org/web/20060219101210/http://pilhar.com/Hamer/Korrespo/1994/940610.htm
12/1994
Stemmann,
EA: Asthma bronchiale. Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren
DIN A5-Broschüre für Eltern, 16 Seiten,
vertrieben durch den Verein Allergie- und umweltkrankes Kind e.V.,
Gelsenkirchen
Bei der
Entstehung des Asthma bronchiale geht Stemmann von der Irrlehre Hamers aus:
„Asthma
beruht auf einer zentralfunktionellen Fehlsteuerung.“ (S. 4) „Asthma entsteht,
wenn der Betroffene ein krankmachendes Gefühlempfindet oder ein Gefühl der
Kränkung erlebt hat.“ (S. 5) „Der Betroffene ist weder psychisch auffällig,
noch besitzt er eine kranke Seele.
Er
hat sich lediglich „verfühlt“, und dadurch ist er an einem Asthma erkrankt. … Asthma kann nur durch ein Gefühl
entstehen, das den Betroffenen elementar, unerwartet, vergleichbar einem
Schock, trifft. … Bestimmte Gefühle haben Bezug zu bestimmten
Krankheiten und gehen ihnen voraus. Beim Asthma dominiert das Gefühl “Revierangst”. … Jemand droht,
in das Revier, das der Betroffene für sich reklamiert, einzudringen oder es
unerlaubterweise zu verlassen.“ (S. 6) „Der Krankheitsverlauf ist zweiphasig:
erst wenn das krankmachende Gefühl überwunden ist, d. h. in der Entspannung,
setzt Asthma ein.“ S. 8 www.klinikskandal.com/Beweisstueck_20050405_Asthma_bronchiale.pdf
1995
(?)
Merkblatt
(Nur in Verbindung mit der Teilnahme
an den Gruppengesprächen im Rahmen des Gelsenkirchener Behandlungsprogramms)
Trennung – Verlust
Dieses Merkblatt für die am GBV teilnehmenden
Begleitpersonen (fast ausschließlich Mütter) listet zahlreiche Trennungsarten
und Trennungsumstände auf. Es soll offensichtlich den Müttern dabei helfen,
Trennungserlebnisse der erkrankten Kinder zu identifizieren, die gemäß der
Irrlehre von Hamer und Stemmann Asthma oder Neurodermitis verursacht haben.
www.reimbibel.de/Merkblatt-Trennung-Verlust.jpg
(vergrößern mit strg/+)
Das kann dann notfalls auch ein verloren
gegangener Nuckel sein. Aber nur, wenn das Kind durch diesen Verlust
traumatisiert wurde. Eine solche Argumentation ist zirkelschlüssig: Bei
Säuglingen mit ND nach Nuckelverlust wird unterstellt, dass der Verlust das
Kind traumatisiert hat; Kinder, die ihren Nuckel verloren haben, aber keine ND
bekamen, waren nach dieser „Theorie“ nicht traumatisiert worden.
Juli
1996
Stemmann,
EA: Neurodermitis (endogenes Ekzem, atopische Dermatitis). Das Gelsenkirchener
Behandlungsverfahren
DIN A5-Broschüre für Eltern, 16 Seiten,
vertrieben durch den Verein „Allergie- und umweltkrankes Kind e.V.“,
Gelsenkirchen
https://web.archive.org/web/20030323131236/www.kinderklinik-ge.de/Schriften/Neurodermitis.pdf
Auch in dieser Broschüre (in der ich ungefragt
als Mitautor genannt werde, obwohl ich keinen einzigen Satz beigesteuert habe)
zeigt sich der Einfluss der zunächst „Neue
Medizin“, später „Germanische Neuen
Medizin“ (GNM) genannten Irrlehre von Hamer (1987, 1989, 1994) auf Stemmann
und das GBV.
„Nach dem hier vertretenen
Konzept ist die Neurodermitis nicht als eine Hauterkrankung zu betrachten.
… Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren geht davon aus, daß ganz spezifische
Streßsituationen für das Entstehen einer Neurodermitis verantwortlich sind. Grundsätzlich entsteht eine
chronische Krankheit durch ein Gefühl, welches den Betreffenden elementar,
unerwartet, vergleichbar einem Schock trifft. Bei der Neurodermitis ist dies
das Gefühl von Trennung. Der Betroffene ist trennungsängstlich,
trennungsempfindlich. Unter Trennung ist hierbei der unerwartete Abriß des
Körperkontaktes, der Verlust des Kontaktes zur Mutter, Familie, zu Freunden,
zur gewohnten Umgebung zu verstehen. Wichtig ist, daß nicht jede Trennung in
die Erkrankung führen kann, sondern nur eine Trennungssituation, in der der
Betreffende gefühlsmäßig “auf
dem falschen Fuß erwischt” wird, in der er sich “verfühlt”.“ S. 2 www.reimbibel.de/Stemmann-ND-GBV-AuK-S2.jpg (mit Strg/+ vergrößern)
1996
Klosterhalfen,
W., Klosterhalfen, S.
Psychoimmunologie. In: Thure von Uexküll,
Psychosomatische Medizin, 5. Auflage
08.09.1997,
Der Spiegel: Ein gefährlicher Erlöser
yyyy
Gisela Friedrichsen über eine
Gerichtsverhandlung gegen Hamer
https://web.archive.org/web/20010902114124/http://www.pilhar.com/News/Presse/1997/19970908.htm
1998
Eröffnung
der Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie
In der Tagesklinik der KKG habe ich von Ende
1999 bis 9/2003 als Psychologe gearbeitet. Der sehr engagierte Leiter dieser
Einrichtung, Kinder- und Jugendpsychiater Dr. Reinhold Martens, hat die Klinik leider schon Ende
2000 fluchtartig wieder verlassen, nachdem ihm im Gespräch mit Prof.
Stemmann klar geworden war, dass Prof. Stemmann ein Anhänger Hamers ist, von
Kindern mit ND Schädel-CTs
machen lässt, und die Gesundheitsdezernentin der Stadt, Henriette Reker, ihm sagte, dass man
dagegen nichts tun solle.
03.02.1999
Bericht
über das GBV in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ)
„Prof.
Stemmann, Leitender Arzt der Städtischen Kinderklinik Gelsenkirchen, tritt
nicht nur mit Sprüchen auf, er hat mit seiner Therapie auch reichlich Erfolge
erzielt. Wichtig bei Stemmanns Therapie ist die Mitarbeit der Betroffenen und
die Einsicht, dass psychologische Faktoren eine große Rolle spielen.“
19.06.1999, Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ)
„Eine Waffe gegen die Allergien Prof. Stemmann kämpft.
Wenn
es um Allergien geht, dann zählt Professor Ernst August Stemmann (60) und mit
ihm die Städt. Kinderklinik an der Westerholter Straße, die er leitet, zu den
ersten Adressen. ... Bei aller Bescheidenheit, gerade
wir haben hervorragende Erfolge erzielt. Dabei hat sich vor allem die
Zusammenarbeit mit unserem Psychologen Gerd Starzmann als äußerst fruchtbar
erwiesen. Der Nutzen für die Betroffenen war uns stets das Wichtigste. ... Streß durch Trennungsschmerz
löst Neurodermitis aus. Streß durch Aggressionen wie Haß, Ärger, Neid oder
Eifersucht verursacht Asthma. …
WAZ: „Wie
hoch ist die Erfolgsrate an Ihrer Klink?
Stemmann: Wir hatten bislang etwa 2500 allergiekranke
Kinder im stationären Bereich. 80 % waren innerhalb eines Jahres geheilt.
WAZ: Dennoch
sind Ihre Erkenntnisse umstritten.
Stemmann: Neue Ideen haben es gerade in der Medizin
schwer, sich durchzusetzen. Für eine Anerkennung fehlt eine streng
naturwissenschaftliche Beweiskette. Ich werbe bundesweit für unsere
Allergie-Bekämpfung. Denn uns gehört die Zukunft. Zum ersten Mal haben wir eine
Waffe gegen diese chronische Krankheit.“
www.reimbibel.de/Stemmann-Interview-WAZ-19990619.pdf
1999
Stemmann,
EA
Asthma
ist heilbar. Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren
Dieses im Eigenverlag erschienene und von AuK
e.V. vertriebene Buch hat 533 Seiten, auf denen 318 mal der von R.G. Hamer stammende
Begriff „Revierangst“
vorkommt.
„Revierangst verursacht Asthma
… Die minutiöse Analyse der Lebensgeschichten von Asthmakranken hat ergeben,
daß Asthma
-
erstmals auftrat, als etwas elementar gegen den Willen des Betreffenden geschah
und
-
künftighin immer dann ausgelöst wird, wenn etwas passiert, daß die Person sich
anders vorgestellt hat, wenn der Betroffene sich bedrängt fühlt.
Beachte:
Asthma
entsteht, wenn etwas elementar gegen den Willen des Betreffenden geschieht! Daß etwas, das gegen den eigenen
Willen geht, Asthma verursacht, ist nur zu verstehen aus der Sicht der
Evolution. Es handelt sich um ein Urgefühl des Menschen, sein
Revier ist bedroht, Angst um das Revier kommt auf und ruft extremen Streß
hervor. Aus Sicht der
Evolution entsteht Asthma durch Revierangst (119). “ S. 58
„Ein
Mensch, der unter Revierangst leidet, erlebt bei einem vermuteten oder realen
Revierkonflikt Streß und reagiert darauf unangemessen - mit Asthma - und seine
Reaktion läßt sich willentlich nicht verhindern.“ S. 63
Dass
Asthma durch Revierangst entsteht, sieht nicht die Evolution so, sondern wurde
erstmals von Hamer behauptet. Im
Literaturverzeichnis findet man nämlich unter Nr. 119:
Hamer, R. G.: Kurzfassung der Neuen
Medizin (Stand 1994)
Zur Vorlage im Habilitationsverfahren
von 1981 an der Universität Tübingen
Amici di Dirk Verlagsgesellschaft, Köln
1994“
ab
Januar 2000
Etwa ab Mitte 2004 präsentiert die
Internetseite des professionellen Hamer-Anhängers Helmut Pilhar (Fall Olivia) eine neue Auflistung von LINKS. Bis
dahin stand seit Januar 2000 auf Platz 1 der Linkliste in www.pilhar.com der
Eintrag: „www.kinderklinik-ge.de/ - Prof. Dr. E.A. Stemmann“. http://web.archive.org/web/20001025183006/http://pilhar.com/Service/fremdli.htm
02.11.2000
Gesetz
zur Ächtung von Gewalt in der Erziehung (§ 1631 Abs. 2 BGB)
„Kinder
haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und
andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.“
Es sollte gerichtlich geprüft werden, ob die
Erziehungsberatung und Verhaltenstherapie der Kinder- und Jugendklinik
Gelsenkirchen (besonders das „Trennungstraining“ in der „Mäuseburg“) mit dieser
Norm vereinbar sind.
06.12.2000
(Aufruf der Webseite)
Die neurodermitiskranken Kinder sollen
sich (mit Hilfe des GBVs) selbst heilen
„Der
Denk- und Behandlungsansatz konzentriert sich vielmehr auf den ganzen Menschen.
Gelingt es, ihn so zu beeinflussen, dass er Reize, Belastungen adäquat
verarbeitet, dass er wieder lernt, seine körpereigene Abwehr und die
Empfindlichkeit der Haut normal zu steuern, so heilt die Neurodermitis aus.“
https://web.archive.org/web/20001206020000/http://www.kinderklinik-ge.de/ Dieser „Denk- und Behandlungsansatz“ ist
perfide, da er impliziert, dass a)
die Eltern eine Mitschuld an der Entstehung der ND ihres Kindes haben und b)
erneut schuldig werden, wenn nach der Behandlung in Gelsenkirchen keine Heilung
eintritt.
Ende
2000
Stemmann EA, Starzmann G, Langer D:
Wirksamkeit der Behandlung der Neurodermitis nach Prof. Dr. E.A. Stemmann
AUK-Brief 5/2000, Bundesverband Allergie- und
umweltkrankes Kind e.V., S. 1-4
Studie
1: Starzmann hatte 1997 die Eltern von 42
Kindern ein Jahr nach dem Klinikaufenthalt befragt und 35 Antworten erhalten.
„70% der Befragten beurteilen den
Erfolg ihrer Bemühungen als sehr gut bis gut.“ (S. 1)
Diese Studie genügt u.a. aus den folgenden
Gründen nicht wissenschaftlichen Ansprüchen und rechtfertigt nicht die - zudem
höheren - Kosten für eine stationäre Behandlung, eine starke Umstellung der
Ernährung und ein weitgehendes Vernachlässigen der üblichen
symptomreduzierenden Behandlungsmöglichkeiten:
1. Es fehlt eine Kontrollgruppe, die
konventionell behandelt wurde. Da die Kinder durchschnittlich nur 10 Monate alt
waren, war mit vielen behandlungsunabhängigen Spontanremissionen zu rechnen. Aus
den Ergebnissen kann daher nicht geschlossen werden, dass das GBV insgesamt „gut für Kinder“ ist oder zumindest bei
schwerer ND einer konventionellen Behandlung vorzuziehen ist.
2. Die Beurteilungen kamen nicht von Ärzten,
sondern von den Eltern. Diese berichteten nicht über den Hautzustand, sondern „den Erfolg ihrer Bemühungen“. Es wird nicht
berichtet, was darunter zu verstehen ist. Eltern könnten z.B. eine Besserung
des Zustands der Haut, eigenes ruhigeres Verhalten in Stresssituationen oder
mehr Gehorsam beim Kind als einen „Erfolg
ihrer Bemühungen“ angesehen haben.
3. Bei 7 der 42 Kinder haben die Eltern nicht
geantwortet. Der „Erfolg ihrer Bemühungen“
dürfte bei diesen Kindern im Durchschnitt geringer gewesen sein.
Studie
2 wird als „Langer,
Dissertation, im Druck“ vorgestellt, eine solche Dissertation scheint es
aber bis heute nicht zu geben. Möglicherweise ist eine eingereichte
Dissertation mangels Wissenschaftlichkeit nicht angenommen worden. Zu 40
Kindern im Alter von 6 Monaten bis 4 Jahren gab es ein Jahr nach dem
Klinikaufenthalt (1999) 38 Antworten. Erneut gab es keine Kontrollgruppe,
erneut haben nicht Ärzte, sondern Eltern „ihren
Behandlungserfolg“ beurteilt. „Der Zustand der Haut wurde in 87% als gebessert angegeben, … “ S. 2 Wissenschaftliche
Inkompetenz demonstrierend, fabulieren Stemmann, Starzmann und Langer: „Die Behandlung der Neurodermitis nach Prof.
Dr. E.A. Stemmann reaktiviert die Selbstheilungskräfte des Organismus. Der
Neurodermitiserkrankte heilt sich selbst!“ S.2 Die Trennungs- und Kontaktfähigkeit
des Kindes sei verbessert (S. 3) Wer
hätte auch gedacht, dass z.B. ein zweijähriges Kind sich besser von seiner
Mutter trennen und Kontakt zu einer anderen Person aufnehmen kann als ein einjähriges? „Herausgefunden“
hat das ein außerplanmäßiger Professor der HHU Düsseldorf in Zusammenarbeit mit
zwei Diplom-Psychologen. Ihren Kolleg/inn/en werfen die Autoren dieses
pseudowissenschaftlichen Machwerks indirekt vor, weniger tüchtig zu sein und
unnötiges Leid sowie unnötige Kosten zu verursachen: „Würde das Gelsenkirchener
Behandlungsverfahren Teil der Regelversorgung, so hätte das hohe
gesundheitspolitische Bedeutung – den Betroffenen und ihren Familien könnte
jahrelanges Leid und der Solidargemeinschaft unnötige Kosten erspart werden.“
S.4
Mir scheint eher das Gegenteil der Fall zu
sein. Das GBV verursacht bei der Behandlung von ND und Asthma unnötiges Leid
und unnötige Kosten. Bei den angeblichen Therapieerfolgen dürfte es sich um
Spontanremissionen, therapieunabhängige Selektionseffekte (die Therapie wird
meistens dann begonnen, wenn es dem Kind besonders schlecht geht), Effekte der
Umstellung der Ernährung und Dankbarkeitseffekte handeln. Die
Ernährungsumstellung dürfte bei den meisten Kindern gar nicht nötig gewesen
sein und viele Kinder und deren Familien unnötig belastet haben. Es gab bei
diesen beiden Studien keine unabhängige, „blinde“ ärztliche Bewertung des
Hautzustands und keine konventionell behandelte Vergleichsgruppe. Beide
Untersuchungen wurden von Mitarbeitern der Klinik durchgeführt, ausgewertet und
„veröffentlicht“, die ein Interesse daran hatten, das GBV gut aussehen zu
lassen. (Das soll nicht unterstellen, dass sie absichtlich geschummelt haben,
stellt aber eine methodische Schwäche der Studie dar. Besser wäre es gewesen,
Fotos durch zwei „blinde“, von der KKG unabhängige Begutachter auswerten zu
lassen.)
Ein an der Klinik seit 1991 tätiger
Mitarbeiter (ich selbst), der durch Promotion, Habilitation, zwei
Lehrstuhlvertretungen, Betreuung einer einschlägigen Dissertation (R. Wiesner,
1999) und viele nationale und internationale Kongressvorträge und Publikationen
im Bereich der psychoimmunologischen und psychosomatischen Forschung
ausgewiesen war, wurde von der Mitarbeit an diesen Studien ausgeschlossen bzw.
über deren Planung, Durchführung und „Publikation“ erst gar nicht informiert.
Meine Kritik an allen drei ND-Studien der KKG:
www.reimbibel.de/GBV-Studien.pdf
oder .htm.
02.01.2001
Vortragsankündigung
in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ)
„Zum
Auftakt des Westerholter Frauentreffs am Vormittag im neuen Jahr haben die
Organisatorinnen einen ganz besonderen Referenten verpflichtet: Professor Dr.
med. Ernst Stemmann, den leitenden Arzt der städtischen Kinderklinik
Gelsenkirchen. Neurodermitis, Asthma und Allergien sind das Thema des Spezialisten,
dessen Patienten aus ganz Deutschland zu ihm kommen, um ihr angeblich
unheilbares Leiden kurieren zu lassen.“
24.01.2001
Bericht
in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ)
„Hilfe
zur Selbsthilfe – das ist nach Ansicht des Vereins Allergie- und umweltkrankes
Kind (AUK) der Schlüssel zum Erfolg bei der Behandlung von allergischen und
chronischen Erkrankungen. ... Stemmann vertritt die Ansicht, die Ursachen einer allergischen
oder chronischen Erkrankung lägen stets in einer Gefühlsverletzung. Das
so gestörte Immunsystem soll nach seinem Ansatz durch bestimmte
Behandlungspunkte wieder in den Normbereich gebracht werden: vollwertige
Ernährung, Vermeiden der Hauptallergene und ein tägliches Entspannungstraining.
Intensive Gespräche sollen den erwachsenen Betroffenen zur Änderung seiner
Einstellung bringen, um die Regelkreise, die die Krankheit unterhalten,
aufzuheben. ... Erklärtes Ziel ist die Aufklärung darüber, wie die körpereigene
Abwehr normalisiert werden kann. Tw“
28.02.2001
Letzter
Amtstag von Verwaltungsdirektor Dieter Thomescheit
als Leiter der Verwaltung und
geschäftsführendes Mitglied der Klinikbetriebsleitung der KKG.
01.03.2001
Dipl.-Betriebswirt
Werner Neugebauer wird Geschäftsführer der KKG.
03.04.2001
Bericht
über das GBV in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ)
„Nach
seiner Auffassung ist die Neurodermitis keine Erkrankung, deren Ursache
letztendlich in der Haut begründet ist. Hier würden die Krankheitszeichen nur
sichtbar. Die Ursache der Störung liege tiefer. Sie betreffe den ganzen
Menschen, seine Persönlichkeit, sein Wesen.“
23.08.2001
Bericht
in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ)
„In
den letzten Jahren hatten wir eine Erfolgsquote von 87%, weiß Ulrich Neumann, erster Vorsitzender des AuK zu
berichten. Aufgrund dieser Erfolge stiegen in den vergangenen zehn Jahren nicht
nur die Patientenzahlen auf etwa 1800 pro Jahr, sondern auch die Zahl der
Mitglieder. Durch
die erfolgreiche Behandlung entsteht ein Schneeballeffekt, beschreibt Prof.
Stemmann, der dem Verein als ärztlich-wissenschaftlicher Berater zur Seite
steht. Sind die Patienten und deren Angehörige mit den Ergebnissen zufrieden,
treten sie häufig dem Verein bei und helfen selbst in den Beratungsstellen mit.
Und wer könnte besser für diese Arbeit qualifiziert sein, als die Leute, bei
denen unsere Therapie schon Erfolg hatte. sk“
Ulrich Neumann war Regionaldirektor der AOK
und von 1992 bis 2005 1. Vorsitzender des Bundesverbands „Allergie- und umweltkrankes Kind e.V.“. www.reimbibel.de/GBV-AuK-Allergie-und-umweltkrankes-Kind.pdf
2001
Das
Projekt „Selbstheilung (Spontanheilung) der Neurodermitis (des atopischen
Ekzems)“ wird für drei Jahre in den Projektverbund „Gesundes Land Nordrhein-Westfalen“ im
Europäischen Netzwerk der WHO „Regionen
für Gesundheit“ aufgenommen:
www.reimbibel.de/Gesundheitsministerium-NRW-Klosterhalfen.pdf
Diese Mitgliedschaft wird nach
einem Jahr beendet, weil Dr. Stemmann keinen Bericht vorlegt.
Verantwortlich für diese Auszeichnung: Ministerium für Frauen, Jugend, Familie
und Gesundheit des Landes Nordrhein-Westfalen (Ministerin Birgit Fischer, SPD)
Vor 2002, Merkblatt „Revierkonflikt“
von Dipl.-Psych. Gerd Starzmann yyyy
Dieses Merkblatt
dürfte etwa 1995 verfasst worden sein. Herr Starzmann war kein Anhänger Hamers,
hat hier aber „unretouchiert“ einen zentralen Begriff aus Hamers „Neuer Medizin“ verwendet. Im Rahmen des
in Stemmanns Psychosomatik-Abteilung üblichen Verwischens von Spuren zu Hamer,
wurde später meist statt von einem Revierkonflikt
von Revierangst als Ursache von Asthma gesprochen. www.reimbibel.de/Merkblatt-Revierkonflikt.pdf
01.01.2002
Bergmannsheil Buer und Städtische
Kinderklinik Gelsenkirchen fusionieren zur BKB Bergmannsheil und Kinderklinik Buer gGmbH.
www.kjkge.de/Inhalt/Unternehmen/Chronik_der_Kinderklinik/index.php
23.10.2002
Bericht
in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ)
„Seit
über 20 Jahren wird an der Westerholter Straße das „Gelsenkirchener
Behandlungsverfahren“ zur Heilung
der Neurodermitis erfolgreich umgesetzt. Jetzt wurde dieses Verfahren
von NRW-Familienministerin Birgit Fischer als „Bereicherung für das
Gesundheits- wesen des Landes“ gewürdigt. ... „Jetzt wissen wir haargenau, wie
die Krankheit abläuft“, sagt Stemmann. Nach Ermittlung des Stress-Faktors kann
die Heilung des Patienten und seiner Angehörigen (die die Krankheit durch
falsche Zuwendung verschlimmern) beginnen. ... Nach einem Jahr gelten die Kinder als geheilt und können wieder alles essen.
Anschlussbetreuung bieten die bundesweit 50 Ortsverbände der Selbsthilfegruppe
„Allergie und umweltkrankes Kind“. Organisationen im Ausland werden sicher bald
folgen, denn die Patienten kommen inzwischen aus ganz Europa.ho“
18.11.2002,
Hamer-Opfer Sören Wechselbaum
In „Report Mainz“ erklärt die Mutter des von
Hamer wegen eines Hodenkrebses „behandelten“ und am 01.07.2002 verstorbenen Sören Wechselbaum (Leipzig): „Wir demonstrieren heute, weil ich
der Meinung bin, dass der Dr. Hamer und seine Konsorten meinen Sohn umgebracht
haben.“
23.11.2002,
Bericht in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ)
„Wenn
das Immunsystem stets unter Hochspannung steht
Sie
litt jahrelang unter Neurodermitis bis sie durch die Behandlungsmethode von
Prof. Ernst August Stemmann, Leiter der Kinderklinik, geheilt wurde. „Ich war zu gefühlsbetont,
zu ängstlich, zu gestresst“, sagt Reynoss. „Mein Immunsystem stand ständig
unter Hochspannung.“ Auch ihr Vater, selbst Arzt, konnte ihr nicht helfen.
...ho“
2002,
Stemmann EA, Stemmann S: Selbstheilung
(Spontanheilung) der Neurodermitis (Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren)
Auslieferung: AuK, Westerholter Straße 143,
45892 Gelsenkirchen, 335 Seiten
Dieses Buch, bei dem nicht klar ist, inwiefern
Sibylle Stemmann daran mitgewirkt hat, ist sozusagen die Bibel des GBVs.
„Der Erkrankte kann seine
Neurodermitis selbst heilen. ... Spontanheilungen belegen, dass die
Neurodermitis heilbar ist. S. 4
Eine Neurodermitis entsteht durch ein
Trennungs-, Verlusterlebnis, das unkontrollierbaren Stress hervorruft. ... „Minutiöse Analysen des Lebens Erkrankter haben
ergeben, dass dem erstmaligen Auftreten neurodermitischer Hauterscheinungen
ausnahmslos (!) eine Trennung, ein Verlusterlebnis vorausgegangen ist und
danach sind die Betroffenen auch trennungs- empfindlich – ein Zeichen dafür,
dass die Trennung traumatisch verlaufen sein muss und unkontrollierbaren Stress
ausgelöst hat.“ S. 37
„Eltern
haben keinen Einfluß auf die Gedanken und Gefühle ihrer Kinder“. S. 38
„Empfindet
das noch Ungeborene ein traumatisches
Trennungsgefühl kurz vor der Geburt, so wird es schon mit den Zeichen
der Neurodermitis geboren. Tritt die Neurodermitis Tage nach der Geburt auf, so
war es das Trennungsereignis durch die Geburt selbst oder unmittelbar nach der
Geburt.“ S. 41
„Menschen,
die eine andere Krankheit als die Neurodermitis erworben haben, geben ein
anderes, spezifisch zu der
jeweiligen Krankheit passendes Gefühl an, das traumatisiert
worden
ist.“ S. 41
„Eine
traumatische Trennung kann unterschiedlich erlebt werden: als Trennung von
einer Person, einem Lebewesen; als Wechsel in eine neue Umgebung; als Verrat,
Aufgabe von Glaubensinhalten, Leitideen; als Nicht-Erreichen eines sehnlich
erwünschten Zieles; durch Trennung von einem Gegenstand, an dem das Herz hängt.
Aufgrund der Fähigkeit des Menschen, sich Trennungssituationen vorzustellen, zu
phantasieren, genügen diese assoziativen Fähigkeiten, um eine entsprechende
unkontrollierbare Stressreaktion auszulösen.“
S. 45
„Betroffene,
die sich ihre Beschwerden nicht erklären können und deshalb fürchten, zahlreiche
Nahrungsmittel würden ihre Neurodermitis bedingen, sind Angstpatienten. S. 112
„Die
Erfahrungen mit der eigenen Umweltstation haben ergeben: - Die Umweltbelastung
scheint von untergeordneter Bedeutung zu
sein, viel wesentlicher für das Krankheits- geschehen war der Stress, den der
Betroffene selbst hervorrief bzw. der
durch Kontakt mit seiner menschlichen Umgebung tagtäglich ausgelöst wurde.“ S. 120
„Auf
das Trennungstraining muss sich die Kontaktperson vorbereiten. Sie muss
entschlossen und überzeugt sein, dass das kranke Kind die angstfreie Trennung
erlernen muss, selbst unter dem Preis, dass die Neurodermitis kurzzeitig massiv
reaktiviert wird und dass sich das Kind blutig kratzt oder dass eine andere
(akute) Krankheit, z. B. eine Angina, eine Bronchitis, ein Durchfall u. a.
auftritt. Es gilt, ein
hohes Ziel, nämlich Gesundheit, zu erreichen. Leider gelingt das nicht, ohne
kurzfristig starken Stress zu erzeugen.“ S. 175
„Eine
liebevolle, konsequente
Erziehung basiert auf der Theorie der logischen Konsequenz. Der Kranke
ist für sein Verhalten voll verantwortlich und eine logische Konsequenz ist das
Resultat für sein Fehlverhalten. (…) Der Kranke bekommt keine Beachtung seines
Verhaltens (z.B. wenn er kratzt) und er erhält auch keine Erlaubnis das zu tun,
was er vorhatte (z.B. mit einem Freund spielen, Fernsehen, usw.). Widersprüche seitens des Kranken
werden nicht akzeptiert. Bitten und Versprechungen sich zu bessern,
werden nicht angenommen. Es
gibt keine Diskussion (nicht ein einziges Wort) und keine zweite Chance.“
S.184
„Um
Fehlverhalten, das … die Neurodermitis unterhält, zu korrigieren, ist – so
paradox es erscheinen mag – starker Stress notwendig. Erst wenn Betroffener und
seine Kontaktperson, seine Angehörigen unter hohen Stress geraten, können sie
neue Verhaltensweisen, die der Gesundheit dienen, erwerben. Das Stresshormon Cortisol
wandert in die Hirnzellen und löscht die dort nicht mehr erwünschten Programme
für die krankheitserhaltenden Verhaltensweisen. Der Preis für den Betroffenen ist eine (zeitlich
begrenzte) deutliche Verschlechterung seines Hautzustandes und die Kontaktperson erfährt
Leid.“ S. 187
„In einer weiteren prospektiven Studie
(Langer, Dissertation, im Druck) an 40 Kindern im Alter von 6 Monaten bis 4
Jahren, die im Jahr 1998 behandelt und ein Jahr später nachuntersucht wurden,
wurde ebenfalls der Behandlungserfolg überprüft. Die Eltern wurden gebeten, die
Behandlung zu beurteilen. … Der
Zustand der Haut wurde in 87% als gebessert angegeben. … Der Neurodermitiskranke heilt sich selbst!“ S. 268
„Eine Neurodermitis entsteht
offensichtlich nur dann, wenn der Betroffene sich in dem Geschehen
handlungsunfähig, ohnmächtig fühlt –
Angst um das Überleben verspürt und dadurch unter unkontrollierbaren Stress
gerät.“ S. 288
„Die Sachinformation – Trennung – (in
der Trennungsangst) verändert die Funktion des Gyrus postzentralis des
Großhirns.“
S. 289
„Die Art der Trennung bestimmt die
Lokalisation der Neurodermitis.“
S. 291
„Tägliches Salben, Cremen, Baden findet
nicht statt und die Betroffenen erhalten auch langzeitig keine Medikamente. Es
gibt keine Grundpflege der Haut.
Damit entfällt die fortwährende Verstärkung der Erkrankung.“ S. 301
www.reimbibel.de/Ernst-August-Stemmann-Zitate-Buch-2002.htm
Wie mir Ärzte berichtet haben, die 2019 mit
Dr. Lion gesprochen haben, hält dieser das Buch von Stemmann und Stemmann
(2002) (weiterhin) für gut. Da stehe alles drin. Stemmann kombiniert in diesem
Buch Fantasievorstellungen von Hamer mit eigenen psycho-neuro-immunologischen
Fantasien nach dem Motto „Ich
mache mir die Welt, wie sie mir gefällt“. Das hat
anscheinend auf viele verzweifelte Mütter an ND erkrankter Kinder sowie etliche
Journalisten, Politiker, Mitarbeiter von Krankenkassen und Herrn Dr. Lion
großen Eindruck gemacht.
2002
Bericht
der Buerschen Zeitung: „Land würdigt Verfahren der Kinderklinik Buer“
„Als
`beispielgebend und eine Bereicherung für das Gesundheitswesen des Landes`
würdigte NRW-Familienministerin Birgit Fischer das `Gelsenkirchener Behandlungsverfahren`, das den
Beweis antritt, dass Neurodermitis heilbar ist. … Eine Heilung des Patienten
kann nur von ihm selbst ausgehen“, lautete die zentrale These, die Stemmann vor
rund acht Jahren herausfand und seitdem mehrfach belegen konnte. … Die Erfolgsquote des „Gelsenkirchener
Behandlungsverfahren“ liegt ein Jahr nach der Therapie bei bemerkenswerten 87
Prozent und hat damit nicht nur über Gelsenkirchens Grenzen hinaus viel
Aufmerksamkeit erlangt.“
www.reimbibel.de/2002WAZ-Erfolgsquote-87-Prozent.pdf
Das GBV hat nie bewiesen, dass ND heilbar ist.
Eine „Bereicherung“ scheint es aber insofern gegeben zu haben, dass es Prof.
Stemmann gelungen ist, tausende von Kindern und deren Mütter aus ganz
Deutschland nach Gelsenkirchen zu locken. Darunter Privatpatienten, die im Raum
Gelsenkirchen sonst eher rar sind.
Für eine Erfolgsquote von 87 Prozent gibt es
bis heute (2020) mangels einer Therapiestudie mit Kontrollgruppe keinen
wissenschaftlichen Beleg. Es ist aber anzunehmen, dass die empfohlene
Umstellung der Ernährung bei einem kleinen (?) Teil der Kinder zu einer
Verbesserung des Zustands der Haut geführt hat. (Die Psychosomatik-Abteilung
nimmt – zumindest in den letzten Jahren nur Kinder auf, bei denen vorab eine
Nahrungsmittelallergie ausgeschlossen wurde. Im Fall des 6 Monate alten K., der
an ND litt, ist jedoch 2017 unmittelbar nach dessen vorzeitiger Entlassung aus
der KKG eine Nahrungsmittelallergie festgestellt worden.)
01.03.2003
(Aufruf der Webseite)
Willkommen
auf der Internetseite der Kinderklink Buer
„…
Im Mittelpunkt der Arbeit aller Mitarbeiter steht die Wiederherstellung und
Erhaltung der Gesundheit von Kindern jeden Alters. Diese Arbeit wird geleistet
auf der Grundlage moderner Technik und gesicherter wissenschaftlicher
Erkenntnisse. In der Behandlung von Asthma, Neurodermitis, Heuschnupfen haben
innovative Methoden weit über Gelsenkirchen hinaus Beachtung und Anerkennung
gefunden.“
www.reimbibel.de/Kinderklinik-Buer-stellt-sich-vor.pdf
März
2003, Bericht über eine Mutter/Kind-Behandlung in der KKG,
abgedruckt im AuK-Brief 4/2011: yyy
„Professor
Stemmann, Begründer einer primär psychosomatischen Behandlung von an
Neurodermitis erkrankten Kindern, hat 30 Jahre lang geforscht und heraus
gefunden, dass Neurodermitis eine ganz bestimmte Ursache hat: Trennungsangst.
Die gilt es zu überwinden. Dabei hilft die Kinderklinik Gelsenkirchen. Doch
dazu später. Als wir feststellten, dass unser Sohn grundsätzlich Ekzemschübe
bekam, wenn wir einen Babysitter hatten oder weg waren, kam ich immer mehr zu
der Erkenntnis, dass etwas an der Theorie stimmen könnte. Ich war - wie gesagt
- eine große Zweiflerin … Nachdem wir alle mittlerweile kraftlos und
verzweifelt, immer wieder hoffend, waren, sagten wir uns „versuchen sollten wir
es“. Vielleicht sind wir bei den 87 Prozent dabei und unser Sohn wird innerhalb
eines überschaubaren Zeitraumes gesund. Also ging ich mit unserem Sohn im März
2003 für drei Wochen in die Kinderklinik.“
Dieser Bericht zeigt, dass das Gerücht, 87%
der Kinder mit Neurodermitis würden infolge einer Behandlung in der KKG
geheilt, schon 2003 in Umlauf war.
27.04.2003
„In
der Therapie lernen die Kinder, dass ihre Eltern zurückkommen. Die Eltern
wiederum lernen, das Kind alleine zu lassen, auch wenn es sich blutig kratzt
und weint. Angeblich sind 87 Prozent der Kinder nach nur drei Wochen
stationärer Therapie beschwerdefrei.“
https://web.archive.org/web/20080429231022/http://www.weltderwunder.de/wdw/Mensch/Gesundheit/Neurodermitis/1_DieRolleDerKindlichenPsyche/?ID=nav_it
Welt der Wunder. (Die KKG hat nie eine
Beschwerdefreiheit nach nur drei Wochen reklamiert.)
13.05.2003
Klosterhalfen stellt Stemmann kritische Fragen
Zum GBV lagen bis 2003 nur zwei methodisch
sehr schwache Studien vor, in denen Eltern über Besserungen der Neurodermitis
ihrer Kinder nach einem Jahr berichtet hatten . Laut Stemmann war dieser
„Erfolg“ der „Aktivierung der Selbstheilungskräfte“ zu verdanken. Diese Studien
waren von Stemmanns Mitarbeitern Gerd Starzmann und Dietmar Langer von 1996 bis
1999 durchgeführt worden. Meine schriftliche Nachfrage (ich war zu diesem
Zeitpunkt arbeitsunfähig) bei Prof. Stemmann zum Stand der Forschung beim GBV,
bei der es auch um den Einfluss Hamers auf das GBV ging, hat mir Herr Dr.
Stemmann nicht beantwortet.
Scan meines Briefs:
www.reimbibel.de/Klosterhalfen-an-Stemmann-20030513.jpg.
18.07.2003
(Aufruf der Webseite)
„Neurodermitis ist heilbar
Diese
Behauptung mag verwirren, wo doch allgemein von der Neurodermitis als einer
unheilbaren Erkrankung gesprochen wird. Nach dem von Prof. Stemmann vertretenen
Konzept ist die Neurodermitis nicht als eine Hauterkrankung zu betrachten.
Vielmehr liegt die Ursache der Erkrankung in einer Fehlsteuerung des
Immunsystems und der Empfindlichkeit der Haut begründet. Diese kann durch
ungünstige Erfahrungen mit spezifischen Stress- und Belastungssituationen
erworben werden und ist somit nicht angeboren. An der Haut werden nur
Krankheitszeichen sichtbar. Das Denken und Bemühen gilt demzufolge nicht so
sehr der kranken Haut. Der Denk- und Behandlungsansatz konzentriert sich
vielmehr auf den ganzen Menschen. Gelingt es, ihn so zu beeinflussen, dass er Reize, Belastungen adäquat
verarbeitet, dass er wieder lernt, seine körpereigene Abwehr und die
Empfindlichkeit der Haut normal zu steuern, so heilt die Neurodermitis aus.“
http://web.archive.org/web/20030718123037/http://kinderklinik-ge.de/Neurodermitis.htm
Nach dieser perfiden „Theorie“ sind die
Betroffenen und die Angehörigen automatisch selbst schuld, wenn es mit der
Heilung nicht klappt. Das Kind kann immer noch nicht „seinsverloren“ spielen,
weil die Eltern keine hinreichend guten Therapeuten sind. Sie konnten nicht
umsetzen, wozu ihnen Prof. Stemmann geraten hatte, haben z.B. nicht genug
Autogenes Training gemacht. Dabei unterstelle ich nicht, dass die KKG aktiv gegenüber
den Eltern ihrer Patienten behauptet, diese seien schuld am Nichterreichen
einer Heilung nach ein oder 1 ½ Jahren. Im Gegenteil: Die KKG betont schon beim
stationären Aufenthalt gegenüber den Eltern allergiekranker Kinder, sie hätten
keine Schuld an der Krankheit ihrer Kinder. Aber den meisten (oft schon vor
ihrer Teilnahme am GBV von Schuldgefühlen geplagten) Eltern dürfte trotzdem
gleichzeitig bei ihrem dreiwöchigen Aufenthalt in der KKG klar werden, dass ihr
eigenes Verhalten in Stresssituation und auch sonst im Alltag angeblich
entscheidend für den chronischen Verlauf der Erkrankung war und eine starke
Änderung ihres Verhaltens notwendig ist, um eine Heilung zu erreichen. Tritt
dann innerhalb von ein bis 1 ½ Jahren kein Heilerfolg ein, ist zumindest bei
einem Teil der Eltern das (erneute) Auftreten von Schuldgefühlen
vorprogrammiert. Die Eltern müssen mit dem Widerspruch leben, dass das Personal
beteuert, die Mütter und Väter seien nicht schuld, sie seien nur in ein
Stressgeflecht geraten, das GBV aber darauf ausgerichtet ist, in erster Linie
die Eltern durch Vorträge (z.B. über Erziehung, Psychoimmunologie und
Ernährung) und Hinweise des Stationspersonals so zu beeinflussen, dass diese
ihr Verhalten dem Kind gegenüber verändern. Beim GBV sind die Eltern die
eigentlichen Therapeuten. Heilt die ND nicht, haben folglich die Eltern in der
ihnen zugewiesenen Rolle als Therapeuten versagt.
01.09.2003
Vortragsankündigung
in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ)
„Mit
Selbsthilfe zum Erfolg
Prof.
Stemmann stellt am Samstag neueste wissenschaftliche Erkenntnisse dazu vor. ...
Gesundheitsdezernentin Henriette Reker sagte in ihrem Grußwort:“ Ich stehe aus
tiefster Überzeugung hinter dieser Veranstaltung. Die wachsenden Probleme
unserer Zeit und Gesellschaft müssen in der medizinischen Wissenschaft
thematisiert werden.“ ... Sto“
Nach meiner Überzeugung müssen die wachsenden
Probleme durch die von der medizinischen Wissenschaft zu wenig beachtete
Gelsenkirchener Pseudomedizin und deren Förderung durch tief überzeugte
Menschen wie Frau Reker in unserer Gesellschaft mehr thematisiert werden.
23.09.2003
yyy
Hamers
Impressario, Helmut Pilhar, nennt Prof. Stemmann seinen Freund
www.reimbibel.de/Fischer-an-Klosterhalfen-2003-0923.pdf
30.09.2003
bzw. 31.3.2004
Prof. Klosterhalfen verlässt die
Kinderklinik Gelsenkirchen
De facto habe ich Ende September 2003,
vertraglich zum 31.3.2004, die KKG per Auflösungsvertrag verlassen.
09.10.2003
Prof.
Klosterhalfen informiert in Gegenwart von Rechtsanwalt Günther Keller,
Gelsenkirchen, den Geschäftsführer der BKB, Werner
Neugebauer, mündlich darüber, dass der ärztliche Leiter der Kinderklinik, Dr. Ernst August Stemmann,
Scharlatanerie betreibt und das
GBV in wesentlichen Punkten auf der sogenannten Neuen Medizin des
Krebsscharlatans Hamer beruht.
10/2003
Aus
dem AuK-Brief 4/2003 yyy
„Liebe
Mitglieder,
Wir
benötigen Ihre Hilfe: die psychosomatische Behandlung des
naturwissenschaftlichen GE-Modells von Prof. Stemmann ist in Gefahr. Trotz
großer Heilungserfolge weigern sich einige Krankenkassen, die Kosten zu
übernehmen. Wir möchten diese Problematik persönlich der Gesundheitsministerin
vortragen. Dafür brauchen wir noch viele Unterschriften aus Ihrem Umkreis. Die
Listen, Briefe, usw. sollten individuell abgefasst werden; das löst erhöhte
Aufmerksamkeit aus. Wir danken Ihnen
Ihre
Annegret Braun“
26.11.2003
Bundesverdienstkreuz
am Bande für Annegret Braun (AuK)
NRW-Gesundheitsministerin Birgit Fischer (SPD)
überreicht das von Bundespräsident Johannes Rau am 1.10.2003 aufgrund eines
Vorschlags des Ministerpräsidenten von NRW verliehene Verdienstkreuz am Bande
des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Annegret Braun
(Gelsenkirchen, 2. Vorsitzende des Vereins „Allergie- und umweltkrankes Kind
e.V). Der Verein, dessen „ärztlich-wissenschaftlicher“ Berater der
Hamer-Anhänger Dr. Stemmann war, hatte seit 1988 Eltern allergiekranker Kinder
begleitet, aber leider auch Irrsinn
von Hamer und Stemmann verbreitet: www.reimbibel.de/GBV-AuK-Allergie-und-umweltkrankes-Kind.pdf
. 2005 habe ich das Bundespräsidialamt und den Bundespräsidenten vergeblich
dazu aufgefordert, die Ordensverleihung an Frau Braun zurück zu nehmen: https://web.archive.org/web/20071220195506/http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/KORRESPONDENZ-BUNDESPRAESIDENT-ORDENSKANZLEI.HTML
06.12.2003
yyy
Buersche
Zeitung: Ersatzkassen wollen nicht zahlen
www.reimbibel.de/GBV-Krankenkassen-wollen-nicht-zahlen-20031206.pdf
2003
Raap
et al (2003, S. 925) schreiben in „Der
Hautarzt“: „Bisher gibt es keine
eindeutigen Zusammenhänge zwischen lebensverändernden Ereignissen und
Hautveränderungen bei der AD
[Atopische Dermatis = Neurodermitis, WK].“
2003
Erschütternder
Erfahrungsbericht einer Mutter, die 2003 mit ihrem Baby in der KKG war
„Der
nachfolgende Erfahrungsbericht stammt von einer Mutter, die im Jahr 2003 (zu
dem Zeitpunkt waren die heute Verantwortlichen bereits seit 10 Jahren in der
Abteilung tätig) mit ihrem damals sechs Monate alten Baby auf der
psychosomatischen Station der Kinderklinik Gelsenkirchen aufgenommen
wurde. … Bereits am ersten Tag des Klinikaufenthalts war ich
irritiert. Es fand zunächst ein Aufnahmegespräch statt. In diesem ging es
allerdings überhaupt nicht um F.s Haut. Es wurde vor allem nach ihrem Verhalten
in vielen verschiedenen Situationen gefragt, nach der Häufigkeit des Stillens
und außerdem nach dem Geburtsverlauf. Ich erzählte, dass es bei F.s Geburt
Komplikationen gab und meine Tochter die ersten Tage auf einer Intensivstation
verbringen musste. Auf dieser Grundlage wurde bei meiner Tochter dann eine
Neurodermitis diagnostiziert. Und zwar soll der Stress bei der Geburt und die
Trennung in den ersten Lebenstagen bei meiner Tochter zu einem
„Trennungstrauma“ geführt haben, welches dann wiederum die Neurodermitis
ausgelöst habe. Um die Neurodermitis zu heilen, müsse die Ursache, also das
„Trennungstrauma“, überwunden werden, deswegen seien Salben und ähnliches auf
keinen Fall die richtige Behandlungsmethode. Es wurde gesagt, dass man viel
Erfahrung auf diesem Gebiet habe und meine Tochter heilen könne.“ Weiter
hier: http://archive.li/JoCsm
März
2004, Stemmann EA, Lion KA, Starzmann G, Langer D: Allergie – ein Schicksal aus
Lebensstil oder Veranlagung? Betrachtungen aus psychosomatischer Sicht.
Umweltpanorama Heft 3
http://www.ugii.net/umwelt/schriften/03-eas-psychosomatik.html
„Unklar
ist, weshalb der eine Mensch auf ein Allergen mit Asthma, ein anderer mit
Neurodermitis oder einer anderen Organmanifestation reagiert. Auch hier liefert
die Psychosomatik eine Erklärungsmöglichkeit: Es ist der Inhalt des traumatisch empfundenen Erlebnis,
das die Organwahl festlegt. So wie der Mensch auf Schrecken mit
Muskelstarre reagiert, führt ein „Trennungserlebnis“ zur Hautreaktion, „wenn
etwas gegen den Willen geschieht“ zur bronchialen Reaktion und „wenn man
verschnupft reagiert“ zu Nasenproblemen – allerdings nur, wenn gleichzeitig
unkontrollierbarer Stress provoziert wird. … So kann unkontrollierbarer Stress
und darüber Krankheit entstehen (ein so genannter biologischer Konflikt). … Hirnforschung,
Psycho-Neuro-Immunologie sowie die evolutionspsychologische Erkenntnis, dass es
für alle Menschen kulturunabhängige psychologische Grund- und Verhaltensmuster
gibt, haben der Psychosomatik ein dermaßen wissenschaftlich fundiertes Wissen
über allergische Krankheiten beschert, dass die Selbstheilung ähnlich der Lösung einer Aufgabe,
deren Einzelfaktoren bekannt sind, mit mathematischer Genauigkeit betrieben
werden kann.“
Nicht „die
Psychosomatik“ hat Stemmann, Lion, Starzmann und Langer eine ungewöhnliche
Erklärungsmöglichkeit für die Entstehung von Krankheiten geliefert, sondern
Ryke Geerd Hamers GNM. Die BKB und
Dr. Lion bestreiten dies bis heute. Biologischer Konflikt? Ein zentraler
Begriff aus der „Neuen Medizin“ von Ryke Geerd Hamer.
23.04.2004
Berichte
in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ)
„Inzwischen
haben sich jährlich bis zu
2000 Neurodermitispatienten aus ganz Deutschland und sogar aus dem
Ausland in Gelsenkirchen behandeln lassen.“
WAZ,
Lokalausgabe Gelsenkirchen
„Auch
das sogenannte Gelsenkirchener Behandlungsverfahren nach Prof. Dr. Ernst August
Stemmann wird im Neubau nicht angetastet. Allein rund 2000, schwerst neurodermitische Patienten aus „aller Herren
Länder“ lassen sich jährlich hier behandeln, sagte die Gesundheitsdezernentin
und verriet, dass der fast 65-jährige Professor bei der Betriebsversammlung
gestern signalisierte, nicht sobald in den Ruhestand treten zu wollen. Reker:
„Für seine Patienten ein großes Plus.“
24.04.2004
Bericht
in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ)
„Wichtig
sei auch, dass das von Prof. Dr. Ernst August Stemmann entwickelte „wegweisende Gelsenkirchener
Behandlungsverfahren von Neurodermitis nun hier bei uns fortgeführt und
weiterentwickelt werden kann“. ... dju“
06.05.2004
Bericht
in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ)
„Seit zwanzig Jahren forscht Stemmann
mit seinem Team am `Phänomen Selbstheilung`. Jetzt, so der Arzt, ‚können wir die Krankheit heilen’.
Um
die Selbstheilungskräfte aufzubauen, arbeitet Stemmann psychosomatisch. `Stress
bewirkt, dass die körpereigenen Eiweißzellen in die Haut dringen und dort eine
Entzündung auslösen.` In Gelsenkirchen versucht man, den Stress abzubauen. ‚Wir sind dabei unschlagbar’, lacht Prof.
Stemmann. Die Therapie könne jedoch ein Jahr dauern. Pek“
https://web.archive.org/web/20040506102539/http://www.waz.de/waz/waz.extra5.startseite_68867.php (am Schluss des Artikels)
11.05.2004
„Das
Gelsenkirchener Behandlungsverfahren nach Stemmann und seine Nähe zur
Germanischen Neuen Medizin nach Hamer“
9-seitige Manuskript von Prof. Wolfgang Klosterhalfen
15.06.2004
Bericht
in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ)
„Weit
über die Stadtgrenzen hinaus sei das „Gelsenkirchener Behandlungsverfahren“ von
Neurodermitis und Asthma bronchiale bekannt, lobte Neugebauer. Der 65 Jahre
alte Prof. Stemmann bleibt der Klinik als Leiter der Abteilung für
Psychosomatik, Allergologie, Pneumologie und Umweltmedizin erhalten. … Dju“
Juni
2004
Dr.
Gerrit Lautner wird im Alter von 36 Jahren ärztlicher Direktor der Kinderklinik
Gelsenkirchen Lautner ließ sich in Hamburg zum
Qualitätsmanager ausbilden. (WAZ, 16.06.2004)
10.07.2004
Bericht
in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ)
„Seine
Therapie neurodermitis- und asthmakranker Kinder machte den Professor schon
bald weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt. Das „Gelsenkirchener
Behandlungsverfahren“ ist seit Jahren in aller Munde. Professor Stemmann hat es
entwickelt, hat Kollegen wie Eltern aufmerken lassen. „Dabei waren viele Eltern
zunächst äußerst skeptisch, was meine Behandlungsmethode anging“, blickt
Stemmann zurück. Der Mediziner: „Die Überzeugungsarbeit war zuweilen
schwieriger als die Behandlung der Patienten“. ... „Wir bilden die Menschen auch dazu aus, sich
selbst zu heilen“. ... „Die Klinik ist mein Leben“, hat Prof. Ernst
August Stemmann einmal gesagt. Sein Leben ist auch die wissenschaftliche
Fortbildung, die Fachgespräche mit seiner Frau – sie ist Kinderärztin in
Mülheim – die gemeinsame Liebe zur
Kunst. Jüngst erst waren die Stemmanns in der Neuen Nationalgalerie Berlin in
der Ausstellung „Das MoMa in Berlin“.
Juli
bis November 2004
Prof.
Klosterhalfen reicht kritische Berichte über das GBV und seine Nähe zur „Germanischen Neuen Medizin“
bei Deutsches Ärzteblatt, HAUTARZT und Kinder- und Jugendarzt ein. Die Texte
werden nicht zur Veröffentlichung angenommen. Näheres hier: https://web.archive.org/web/20080225124551/http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/.
01.09.2004
Der
Geschäftsführer der Bergmannsheil und Kinderklinik Buer gGmbH, Herr Werner
Neugebauer, teilt dem Rechtsanwalt von Prof. Klosterhalfen mit:
„Völlig unakzeptabel ist allerdings die
Aussage Ihres Mandanten, das GBV basiere
auf esoterischen Annahmen und stimme
mit den Grundthesen der sogenannten Germanischen Neuen Medizin überein. Das
Gelsenkirchener Behandlungsverfahren
ist eine psychotherapeutische/psychosomatische
Komplexbehandlung und basiert
auf Erkenntnissen der Stressforschung.
Insoweit bitte ich Herr Prof. Dr. Klosterhalfen
solche falschen und diskreditierenden
Aussagen zu unterlassen.“
Dass das GBV in wesentlichen Punkten die
Irrlehre Hamers von der Entstehung von Krankheiten im Allgemeinen sowie von
Asthma und ND im Besonderen übernommen hat, zeigt eindrucksvoll allein schon diese
Tabelle:
www.reimbibel.de/Uebereinstimmung-von-GBV-und-GNM.pdf
Hamer hat allerdings nur ganz allgemein
festgestellt, der der jeweiligen Krankheit zugrundeliegende spezifische „biologische Konflikt“
müsse gelöst werden. Das bei ND obligat durchgeführte Trennungstraining stammt
daher nicht von Hamer, sondern von Stemmann und/oder Langer. Auch die übrigen
therapeutischen Maßnahmen des GBVs kommen nicht von Hamer.
Während jedoch Trennung schon in Stemmanns
Buch „Neurodermitis ist heilbar“
(1987) und auch davor schon in der psychosomatischen Literatur als einer von
etlichen Faktoren diskutiert wurde, die bei Entstehung und Verlauf der ND eine
Rolle spielen, ist Trennung beim GBV durch den Einfluss Hamers zum
entscheidenden Faktor für die Ätiologie und Therapie der ND geworden. Denn nach
Hamer liegt psychisch immer ein Trennungskonflikt vor.
Die These, dass Asthma durch einen „Revierkonflikt“ verursacht wird, geht
ebenfalls auf Hamer zurück. Stemmann hat sprachlich daraus „Revierangst“ gemacht, meint aber
psychologisch das Gleiche. Wer heute bei Google „Revierkonflikt“ oder „Revierangst“
eingibt, landet unweigerlich bei der (Germanischen) Neuen Medizin (GNM).
09.09.2004
Verhaftung
von Dr. Hamer in Spanien. Auslieferung nach Frankreich, wo er eine Haftstrafe
antreten muss.
28.09.2004
Die
Rheinische Post (Xanten) verbreitet Irrsinn von Hamer und Stemmann:
„Es ist ein ganzheitliches
Modell, dass als Ursachen der Krankheit stets Gefühlsverletzungen sieht.“
http://web.archive.org/web/20050227132401/http://www.auk-niederrhein.de/press/rp1.html
02.10.2004
Bericht
in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ)
„Kinderarzt:
Stress verursacht Allergien Klinik
setzt auf Entspannungstherapie
Heuschnupfen,
Asthma, Neurodermitis – vor allem Kinder leiden heute verstärkt unter
Allergien, heißt es. Die Ursache sei klar: Stress. Das sagt Prof. Ernst August
Stemmann, Leiter der Kinderklinik in Gelsenkirchen-Buer, der Eltern an diesem
Samstag zum „Tag der Allergie“ rät: „Ersparen Sie ihrem Kind zu viel Streß“.
... Stress bringe das Immunsystem aus der Balance. „Heute werden die Säuglinge
doch überall hin mitgeschleppt. Das ist Stress pur.“ Eine
konservative Einstellung zur Kindererziehung ist kein Ersatz für einschlägige
Forschungsergebnisse. Was hier aus der Balance ist, ist die Fähigkeit, aus der
Fülle heterogener, eher kurzfristiger und kleiner psychoimmunologischer Stresseffekte
adäquate Schlussfolgerungen zu ziehen.
09.10.2003,
Prof. Klosterhalfen übergibt Geschäftsführer Werner Neugebauer seine Klinik-Schlüssel.
23.10.2004,
Anneliese B., Urgroßmutter eines in der Allergie-Abteilung von Prof. Stemmann
wegen Neurodermitis „behandelten“ Kinds, yyy
beklagt sich handschriftlich bei Prof.
Stemmann über die von ihm angeordnete Ernährungsumstellung. Stemmann hat laut
Frau B. darauf nicht geantwortet. Ihre Briefe an Stemmann und 2005 an mich habe
ich hier zugänglich gemacht:
www.reimbibel.de/Anneliese-B-an-Stemmann-und-Klosterhalfen.pdf
.
24.10.2004
„Prof.
Dr. med E.A. Stemmann, Deutschland“
wird als Ausbilder der Internationalen Meta-Medicine Association vorgestellt,
die der kommerziellen Verbreitung der GNM dient.
http://web.archive.org/web/20041029105849/metamedizin.info/association/aboutus.shtml
25.10.2004
Ein
Direktor einer Universitätskinderklinik schreibt an Prof. Klosterhalfen
„Sehr
geehrter Herr Kollege Klosterhalfen, besten Dank für Ihr freundliches Schreiben
und die Übersendung des Manuskripts. Ich halte es für verdienstvoll und
außerordentlich wichtig, sich kritisch mit dem Gelsenkirchener Modell
auseinander zu setzen. Auch im Zeitalter der „evidenz-basierten Medizin“ sind
Teile der Öffentlichkeit leider immer noch suszeptibel für Aktivitäten, die Sie
mit Recht kritisch beleuchten.“
Unterstützende Post von weiteren
Klinikdirektoren und Kinderärzten: www.reimbibel.de/Kinderaerzte-ueber-Stemmann.pdf
28.10.2004
International
Meta-Medicine Association bringt GBV-Artikel von Stemmann
http://web.archive.org/web/20041028094030/metamedizin.info/templates/beispiel_neurodermitis.shtml
08.12.2004
International
Meta-Medicine Association über Hamer und Stemmann
„Die
Grundlage der Meta-Medizin und das Meta-Medizin Verzeichnis basieren auf den
Forschungen und Erkenntnissen von Dr. Hamer, sowie der praktischen Anwendung
und Weiterentwicklung der biologischen Naturgesetze durch Dr. Bader, Prof.
Stemmann und vielen anderen Heilberufen, denen hier besonders gedankt werden
soll.“ http://web.archive.org/web/20041208102222/http://www.metamedizin.info/imma/disclaimer.shtml
13.12.2004
WDR-Fernsehen:
„Ist Neurodermitis heilbar? – Das Gelsenkirchener Modell verspricht Hilfe“
Die Ankündigung der Sendung gibt kritiklos
wieder, was Stemmann hinsichtlich der Entstehung und Therapie der ND für
richtig hält.
„Stemmann und sein Team gehen
davon aus, dass die Erkrankung „erlernt“ ist, deshalb kann sie nach
Ansicht der Mediziner und Psychologen auch wieder „verlernt“ werden. Das gelte
für Kinder genauso wie für Erwachsene. Notwendige Voraussetzung dafür sei es,
die Selbstheilungskräfte des Erkrankten zu aktivieren, nachzumachen, was bei
den so genannten Spontanheilungen ohnehin automatisch passiere. … Das
Gelsenkirchener Modell fokussiert Trennungssituationen, in denen die
Betroffenen gefühlsmäßig „auf
dem falschen Fuß erwischt“ wurden, in denen sie sich „verfühlt“ haben. … Für
den begrenzten Zeitraum von einem Jahr wird die Ernährung komplett umgestellt,
um den Körper von Säuren, Zucker und Allergenen zu entlasten. …
Prof.
Dr. Ernst-August Stemmann, Sibylle Stemmann
Selbstheilung (Spontanheilung) der
Neurodermitis
Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren
ISBN
3000093990
Preis:
29 Euro
Der
Band ist vergriffen, gebraucht aber bei verschiedenen Internetbuchhändlern zu
bekommen.“
13.12.2004
Unter
Bezug auf die WDR-Fernsehsendung vom 13.12.2004 „Ist Neurodermitis heilbar? –
Das Gelsenkirchener Modell verspricht Hilfe“ fordert
der besonders eifrige Hamer-Anhänger Martin Gabling in einem offenen Brief
Stemmann auf, sich öffentlich zu Hamer zu bekennen: „Das "Gelsenkirchener Forschungsteam" und das
"Gelsenkirchener Modell" basieren eindeutig auf den Erkenntnissen und
Forschungen der NEUEN MEDIZIN von Dr. Ryke Geerd Hamer“ … Als Leiter der Klinik
und als Ausbilder und Referent der sog. Meta-Medizin (100% Neue Medizin, alter
Wein in neuen Schläuchen) partizipieren Sie an den Forschungsergebnissen von
Dr. Hamer und wenden diese umettikettiert auch an. … „Den Menschen, die für Dr.
Hamer zu Hunderten in ganz Europa auf die Strasse gehen, sind Sie bekannt.
Sorgen Sie dafür, dass Ihr Name weiter positiv in den Analen der Germanischen
Neuen Medizin erwähnt wird.“
26.12.2004
Prof.
Dr. Wolfgang Klosterhalfen: Heilung der Neurodermitis durch Germanische Neue
Medizin? Zur angeblichen Wissenschaftlichkeit und Wirksamkeit des
Gelsenkirchener Behandlungsverfahrens
„Nach
Stemmann (Leiter der Abteilung für allergische Erkrankungen der Kinderklinik
Gelsenkirchen; apl. Professor für Kinderheilkunde der
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) und Hamer (vorbestrafter Begründer der
sog. Germanischen Neuen Medizin) werden alle Krankheiten durch jeweils
krankheitsspezifische Konflikte verursacht. Neurodermitis (ND) entstehe durch
Trennungskonflikte, Asthma durch
Revierangstkonflikte.
Diese bizarren Thesen werden seit etlichen Jahren
von Stemmann und Hamer ohne wissenschaftliche Überprüfung über einen
Selbsthilfe-Verein, Vorträge, Interviews, Broschüren, selbstverlegte Bücher und
das Internet verbreitet. …“
www.reimbibel.de/Heilung-der-Neurodermitis-durch-GNM.pdf
oder .htm.
Diese 16-seitige Kritik an der Scharlatanerie der
Allergie-Abteilung der KKG (Leiter: Prof. Ernst August Stemmann,
Verhaltenstherapeut: Dietmar Langer, Oberarzt: Dr. Kurt-André Lion) wurde auf
einer privaten Seite der Universität Düsseldorf veröffentlicht und ging
ausgedruckt an den Geschäftsführer der BKB, Herrn Werner Neugebauer sowie
zahlreiche Direktoren von Universitäts-Kinderkliniken. Die BKB schickte mir
daraufhin – erfolglos – eine Abmahnung mit Androhung einer Unterlassungsklage
(s. weiter unten). In ihrer erneuten Abmahnung vom 20.11.2019 (s. weiter unten)
bestreitet die BKB immer noch, Stemmann sei ein Anhänger Hamers (gewesen) und
die genannte Abteilung sei esoterisch ausgerichtet. Dass die BKB sich irrt oder
lügt, zeigt allein schon die folgende Tabelle, die - mit den damals aktuellen
Links - Teil meiner Kritik am GBV war:
http://www.reimbibel.de/Uebereinstimmung-von-GBV-und-GNM.htm
30.12.2004
Prof.
Reinhardt, Direktor einer Universitätskinderklinik, schreibt mir:
„Sehr
geehrter Herr Klosterhalfen, Ihre Anmerkungen zur Germanischen Neuen Medizin
und den Einlassungen von Herrn Stemmann kann ich voll und ganz nachvollziehen.
... Schon damals driftete Herr Stemmann zunehmend in Bereiche ab, die uns sehr
wunderlich und vom Verständnis überhaupt nicht zugänglich waren. Seine Wunderheilungen der
Neurodermitis beruhten weitgehend auf Spontanheilungen. Auch die
Kasernierung der Mütter und ihrer Kinder über 5 Wochen einschließlich
„profunder“ Kochkurse war höchst mysteriös, zumal die Mütter dann auch noch
Schuldgefühle eingeimpft bekamen. Die Methoden von Herrn Stemmann sind obskur, um nicht zu sagen
gemeingefährlich. Ich habe es aufgegeben, mich damit zu befassen, zumal
Herr Stemmann wohl irgendwann einmal in den Ruhestand eintreten wird. Auch
vielen Dank für Ihr Manuskript, das ich mit Interesse und Genugtuung gelesen
habe.“
2004
Dr.
Peter Zeller: Hamers Lügen https://de.alt.naturheilkunde.narkive.com/BKhNYdSw/hamers-lugen
2004
Unter Leitung von Prof. Stemmann hat
die KKG im Jahr 2004 laut ihres Qualitätsberichts 144 Fälle von „Revierangst“ und 869 (!) Fälle von
Trennungsangst behandelt.
In Wirklichkeit dürfte es sich um Kinder mit
Asthma und Kinder mit Neurodermitis gehandelt haben:
http://www.reimbibel.de/GBV-Qualitaetsberichte.pdf
oder .htm.
05.01.2005
Prof.
Rieger, Direktor einer Universitätskinderklinik, schreibt mir:
„Ich
denke, dass wir, die wir uns mit pädiatrischer Allergologie und Pneumologie
beschäftigen, wohl alle den Fehler gemacht haben, Herrn Stemmann einfach nicht
zu beachten. Er ist ja nie auf einem Kongreß aufgetaucht, hat nie in
vernünftigen Journalen publiziert und andererseits so viel Unsinn von sich gegeben, dass es wirklich
schwer fällt, ihn nur halbwegs ernst zu nehmen.“
08.01.2005
Die Rheinische Post kündigt einen
Vortrag von Prof. Stemmann an
„… Der Leiter der Städtischen
Kinderklinik Gelsenkirchen hat eine Behandlungsmethode entwickelt, bei der der
Patient lernt, mit stress- und angstbedingten Belastungen umzugehen und die
körpereigene Abwehr zu stärken. …“
Eine
solche angebliche Stärkung der körpereigenen Abwehr wäre bei Allergien eher
kontraindiziert, da hierbei das Immunsystem auf Zellen des eigenen Körpers
losgeht. Stress wirkt tendenziell durch eine Ausschüttung von Kortisol entzündungshemmend.
11.01.2005
Prof.
G. Heimann, Direktor einer Universitätskinderklinik, schreibt mir:
„Dank
und Anerkennung für eine längst überfällige wissenschaftlich-kritische
Stellungnahme zu einem aus dem Umfeld „Unfug in der Heilkunde“, der erwartungsgemäß auch
noch politischen Rückenwind erhält.“
13.01.2005
Klosterhalfen
an Werner Neugebauer (Geschäftsführer der BKB)
„…
Daß … die Diskreditierung der Kinderklinik Gelsenkirchen nicht von mir ausgeht,
sondern von Herrn Dr. Stemmann (dessen Professorentitel ich für eine
Irreführung der Öffentlichkeit halte), werden Sie erkennen, wenn Sie meinen
beigefügten Bericht „Heilung der Neurodermitis durch Germanische Neue Medizin?
Zur angeblichen Wissenschaftlichkeit und Wirksamkeit des Gelsenkirchener
Behandlungsverfahrens“ lesen. Sie brauchen eigentlich nur die Tabelle 1 zu
sehen, um zu erkennen, dass das GBV und die Lehre des Krebsscharlatans Hamer in
wesentlichen Punkten – teils wörtlich – übereinstimmen. …
Gerne
würde ich von Ihnen erfahren, zu welcher Einschätzung des GBVs Sie nach der
Lektüre meines Berichts gekommen sind.“
www.reimbibel.de/Klosterhalfen-an-Neugebauer-20050113.jpg Auf diesen
Brief hat mir Herr Neugebauer nicht geantwortet.
15.01.2005
Klosterhalfen verteilt in der Kinderklinik Gelsenkirchen und in
GE-Buer ein Flugblatt.
17.01.2005
Klosterhalfen
an Neugebauer und Dr. Gerrit Lautner (ärztlicher Leiter der Klinik)
„…
Leider heißt es in der von Ihnen als Broschüre sowie über das Internet
verbreiteten 16-seitigen Neurodermitis-Schrift immer noch auf S. 15, ich habe
an diesem Text mitgearbeitet. Dies entspricht (wie auch vieles sonst in dieser
Broschüre) nicht der Wahrheit: kein einziger Satz in der Broschüre stammt von
mir. Um meinen Ruf besorgt – die Broschüre enthält geistige Exkremente des
vorbestraften Krebsscharlatans Hamer – untersage ich Ihnen daher, mich
weiterhin als Mitarbeiter an dieser Broschüre zu zitieren. … Bei dieser
Gelegenheit fordere ich
Sie, die sie seit langem wissen, daß das Gelsenkirchener „Behandlungsverfahren“
auf der (Germanischen) Neuen Medizin eines offensichtlich geisteskranken
Verbrechers basiert, auf, sich unverzüglich öffentlich und in geeigneter
Klarheit von der Scharlatanerie Ihres Leiters der Abteilung für Allergologie,
Dr. Ernst August Stemmann, zu distanzieren.
Meine
Kritik des GBVs finden Sie auf der o.a. Internetseite. Ich bin der Auffassung,
daß mir nicht die Schärfe dieser Kritik vorzuwerfen ist, sondern lediglich, daß
ich mich nicht viel früher und vor allem energischer um die Aufklärung des
Gelsenkirchener Klinikskandals bemüht habe. Ihnen und der Kinderklinik wünsche
ich alles Gute. …“ www.reimbibel.de/Klosterhalfen-an-Neugebauer-und-Lautner-2005-01-17.jpg
Auf diesen Brief haben mir weder Herr
Neugebauer noch Herr Dr. Lautner geantwortet.
25.01.2005
BKB
und Prof. Stemmann drohen Klosterhalfen eine Unterlassungsklage an
Prof. Klosterhalfen wird durch Rechtsanwalt
und Notar xxx von der BKB sowie Herrn Dr. Stemmann aufgefordert, Herrn Prof.
Stemmann zukünftig nicht mehr als Epigonen, Scharlatan und Betrüger zu bezeichnen. Diese
Behauptungen seien falsch, ehrenrührig, herabsetzend und beleidigend. Es wird ihm eine einstweilige
Verfügung sowie eine Unterlassungsklage angedroht, falls er nicht binnen
drei Tagen eine strafbedrohte Unterlassungserklärung unterschreibt. Er möge
sich verpflichten, nicht mehr zu behaupten:
Ø
Seit über
10 Jahre verbreite der Leiter der Abteilung für Allergologie der Kinderklinik
Gelsenkirchen, Herr Dr. E. A. Stemmann, bizarre Thesen aus der
pseudowissenschaftlichen (germanischen) neuen Medizin des dreifach
vorbestraften Krebsscharlatans Dr. Ryke Geerd Hamer (Fall Olivia). <
Ø
Das
angeblich von E. A. Stemmann entwickelte Gelsenkirchener Behandlungsverfahren
sei ein pseudowissenschaftliches esotherisches und doktorinäres Verfahren,
welches auf dem abstrusen System eines gemeingefährlichen Verbrechers basiere.
<
Außerdem wird ihm ein Hausverbot erteilt und an einen
Auflösungsvertrag erinnert, der eine Vertragsstrafe von bis zu 20.000 Euro bei Beeinträchtigung der
Reputation für beide Seiten vorsieht. Ein ähnliches Schreiben erhält die
Vorsitzende von „Promed Verein gegen
unlautere Praktiken im Gesundheitswesen“, Frau Sigrid Hermann-Marschall
(die in den letzten Jahren als mutige Kritikerin von Salafisten bekannt
geworden ist).
BKB und Stemmann haben entweder nie eine
Unterlassungsklage eingereicht, oder sie haben keine Staatsanwaltschaft
gefunden, die bereit war, gegen mich zu ermitteln.
25.01.2005,
die BKB und Prof. Stemmann teilen Frau Sigrid Herrmann-Marschall mit:
„Sie
haben hierbei u.a. die Behauptung aufgestellt, das Gelsenkirchener Verfahren
beruhe auf dem Gedankengut der sog. „Germanischen neuen Medizin“, einer
autoritär strukturierten sektoiden Gruppierung, deren Kernpunkt auch eine
antisemitische Haltung sei. Herr Dr. Stemmann würde dieses Gedankengut auch
aktuell noch unter dem Namen „Meta-Medizin“
unterstützen. Unsere Mandanten verwahren sich entschieden gegen diese
Unterstellungen, die sachlich jeder Grundlage entbehren. Namens unserer
Mandanten werden Sie hiermit aufgefordert, diese falschen, ehrenrührigen und
herabsetzenden Behauptungen künftig zu unterlassen, und zwar in Wort, Schrift
oder sonstiger Weise. Sollten Sie dieser Aufforderung nicht Folge leisten,
werden wir unseren Mandanten empfehlen, gerichtliche Schritte - ggf. Erlaß
einer einstweiligen Verfügung - einzuleiten.“
10.02.2005
Der
1. Vorsitzende des Vereins „Allergie- und umweltkrankes Kind e.V.“,
Herr Ulrich Neumann, der zugleich
Regionaldirektor der AOK Westfalen-Lippe ist, schreibt an Prof. Klosterhalfen:
„Wir,
d.h. die Mitglieder des Vorstandes des Vereins, lehnen es angesichts Ihrer zig
Eingaben und Aktivitäten ab, zu Ihren Vorwürfen gegenüber Herrn Prof. Stemmann
Stellung zu nehmen. Auch
werden wir Ihre Fragen nicht beantworten. (Prof. Klosterhalfen hatte
Herrn Neumann u.a. gefragt, ob er wisse, dass Dr. Stemmann ein Anhänger Hamers
ist, und ob ihm bekannt sei, dass sein Verein auf seinen Internetseiten
Hamersche Ideologie verbreitet.)
Siehe: https://tinyurl.com/y4l895nj
.
24.02.2005
Ministerialrätin
Dr. Weihrauch vom Gesundheitsministerium
NRW
teilt mir mit: „Über den in Ihrem Brief genannten äußerst fragwürdigen
Themenkreis, den Sie mit Herrn Prof. Stemmann in Verbindung bringen, war und ist hier nichts bekannt.
Im Übrigen möchte ich darauf hinweisen, dass auch alle Krankenkassenverbände
die Kosten des Behandlungsverfahrens übernehmen.“ http://reimbibel.de/Dr-Birgit-Weihrauch-20050224-1.jpg http://reimbibel.de/Dr-Birgit-Weihrauch-20050224-2.jpg
Diese Reaktion zeigt besonders deutlich, dass
es bei den für die KKG und/oder Prof. Stemmann zuständigen Aufsichtsbehörden
damals keinerlei Bereitschaft gab, meine Vorwürfe ernst zu nehmen. Dass „hier nichts bekannt“ sei, zeugt von
einem ausgeprägten Nichtwissenwollen, denn ich hatte das Ministerium ja gerade
ausführlich über die Scharlatanerie Stemmanns informiert.
Februar
2005
„Das
Gelsenkirchener Modell. Neurodermitis – die Therapie muß am Streß ansetzen
Prof. Dr. med. Ernst August Stemmann“
„Doch
minutiöse Analysen
haben ergeben, daß dem erstmaligen Auftreten einer Neurodermitis meist ein traumatisches Trennungserlebnis
vorausgegangen ist. … Trennungserfahrungen machen wir in unserem Leben alle,
doch nicht jeder entwickelt Neurodermitis. Diese Reaktion tritt nur dann auf,
wenn der Betroffene sich „verfühlt“,
d. h. durch die Situation überfordert wird, weil das Problem für ihn unlösbar
ist oder erscheint. … Durch ein gezieltes Streßimpfungstraining (z. B. Trennungstraining,
Schlaftraining u. a.) lernt der Betroffene, sich an streßauslösende Situationen
so zu gewöhnen, daß sie keine Beschwerden mehr hervorrufen.“ E.A. Stemmann,
Naturarzt, 2/2005, 8-10
Eine wissenschaftliche Darstellung dieser „minutiösen Analysen“ scheint es nicht
zu geben.
07.03.2005
Unter der Überschrift „Pseudomedizin. Galilei aus Gelsenkirchen.
Ein Professor behandelt
neurodermitiskranke Kinder mit einer Mischung aus Diät und Psychokursen.
Experten warnen, die Methode sei nicht nur nutzlos, sondern auch riskant.“
veröffentlicht DER SPIEGEL (S. 174f)
die erste journalistische Kritik am GBV (Autor: Dennis Ballwieser). „Doch Fachmediziner sind entsetzt, sie
warnen vor gefährlicher Quacksalberei.
Der Hamburger Kinderarzt
und Dermatologe Peter Höger etwa warnt vor Stemmanns Ansatz: "Das ist
okkulte Medizin."“ https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-39613469.html
07.03.2005
Der
Aufsichtsrat der BKB (Entsender: Bundesknappschaft, Stadt
Gelsenkirchen; zwei Betriebsräte; Vorsitzender: Dr. Georg Greve) tritt
zusammen. Er stellt sich
hinter Dr. Stemmann und das GBV. Unter „Aktuelles“ erscheint auf der
Homepage der KKG eine Stellungnahme zu dem gerade veröffentlichten
SPIEGEL-Artikel, in der Dr. Stemmann die gegen ihn erhobenen Vorwürfe als
völlig unhaltbar zurückweist. „Sie
stünden im engem Zusammenhang mit einer gegen ihn gerichteten Diffamierungskampagne eines
ehemaligen Mitarbeiters.“ Dieser
Mitarbeiter wolle Dr. Stemmann persönlich schaden. „Als ‚unseriös und falsch’ wertet es der
BKB-Aufsichtsrat, eine Beziehung zwischen dem Gelsenkirchener
Behandlungsverfahren (GBV) und der Hamerschen ‚Neuen Medizin’ herzustellen: ...“...“Das GBV basiert auf einer psychosomatischen
Therapie und wird seit über 20 Jahren erfolgreich angewandt.“... „Das GBV ist im Jahr 2001 von der
Gesundheitsministerin des Landes NRW als beispielgebend und als Bereicherung
für das Gesundheitswesen des Landes ausgezeichnet worden.“
[Das GBV wurde nach nur einem Jahr aus dem Projektverbund „Gesundes Land NRW“
im Europäischen Netzwerk der WHO „Regionen für Gesundheit“ entfernt. WK]
Das GBV
basiert nicht auf einer Therapie, sondern ist eine teure,
gefährliche und anscheinend wenig wirksame pseudomedizinische „Therapie“, die
von esoterischen Annahmen der GNM Hamers ausgeht. Meine
ausführliche Kritik an diesem windelweichen „Dementi“ der BKB findet man hier: www.reimbibel.de/PAMPHLET-KRITIK.pdf
(aktuell nicht aufrufbar).
08.03.2005
Die Westdeutsche
Allgemeine Zeitung (WAZ, Ausgabe Gelsenkirchen) schreibt:
„… Angegriffen wird das bundesweit
bekannte und von den Krankenkassen anerkannte „Gelsenkirchener
Behandlungsverfahren“. Stemmanns Ansatz: Neurodermitis sei nicht als eine
Hauterkrankung zu betrachten, sondern es handele sich um eine psychische
Erkrankung. Dieser sei meist ein traumatisches Trennungsereignis
vorausgegangen. Zur Überwindung empfiehlt Stemmann ein Trennungs-, Schlaf- und
Esstraining für das Kind. Als „völlig unhaltbar“ weist Stemmann die
„Spiegel“-Vorwürfe gegenüber der WAZ zurück. Das Verfahren sei wissenschaftlich
abgesichert und werde seit über 20 Jahren erfolgreich angewandt. Den Bericht
des „Spiegel“ führen Professor Stemmann und der Aufsichtsrat der Kinderklinik-
ihm gehören Stadt und Bergmannsheil an – auch auf eine Diffamierungskampagne
eines Ex-Mitarbeiters zurück. Von diesem habe sich die Klinik 2004 mit einem
Auflösungsvertrag getrennt. Juristische Schritte gegen den Mitarbeiter seien
eingeleitet worden, heißt es. …“
Mein Kommentar: Man kennt sich, man hilft
sich. Hofberichterstattung statt Recherche.
08.03.2005
Dr.
Stemmann erklärt in Radio Emscher-Lippe, das der
Stemmann-freundlichen WAZ nahe steht, zum Spiegelartikel:
„Ich
kann nur staunen, denn ich
bin ein reiner Schulmediziner. Das Problem liegt darin, dass
offensichtlich der Kollege Höger nicht weiß, was wir machen.“
Prof. Höger wusste zum Beispiel, dass Stemmann
bei allen allergiekranken Kindern eine radikale einjährige Ernährungsumstellung
angeordnet hat, und kannte Patienten
mit Ernährungsmängeln: „Vor
allem vor der Gelsenkirchener Diät warnen die Fachärzte. "Die ist Unsinn.
Nahrungsmittelallergien spielen nur bei einem Drittel der Kinder eine Rolle,
die Rundumschlagsdiät selbst ist das Gefährliche", sagt Dermatologe Höger.
Stemmann bestreitet, dass es je zu Problemen gekommen sei. Höger dagegen
erklärt, er habe Kinder behandelt, "die als Folge dieser Diät unterernährt und in ihrer
Entwicklung deutlich zurückgeblieben waren".“ https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-39613469.html
09.03.2005
Die
Buersche Zeitung „informiert“ ihre Leserschaft
unter der Überschrift „Vorwürfe sind völlig unhaltbar
und Teil einer Diffamierungskampagne“
einseitig. Dr. Stemmann unterstellt mir, ich wolle ihm persönlich schaden. „Juristische Schritte sind gegen den ehemaligen
Mitarbeiter sind bereits eingeleitet worden.“ (Ohne
Erfolg, WK) Der SPIEGEL-Artikel wird erwähnt, aber nicht referiert. Die
Stellungnahme der Kinderklinik wird hingegen ausführlich und mit Foto von Dr.
Stemmann wiedergegeben. Weder ich selbst noch andere Kritiker des GBVs kommen
in diesem Bericht zu Wort. Scan des Artikels: www.reimbibel.de/Buersche-Zeitung-pro-Stemmann.jpg
17.03.2005
„Die BKB steht aber zu dem
Gelsenkirchener Behandlungsverfahren (GBV),
bei
dem es sich um eine eigenständiges und selbstständig von Herrn Prof. Stemmann
entwickeltes Verfahren handelt. ... Die BKB verwehrt sich
entschieden dagegen, dass von Herrn Prof. Dr. Klosterhalfen eine Beziehung
zwischen dem GBV und der Hamerschen „Neuen Medizin“ hergestellt wird.“
Im Falle, dass sich Prof. Klosterhalfen weiterhin zum Schaden der BKB äußere,
müsse überlegt werden, „ob
nicht die bei Auflösung des Arbeitsverhältnisses gezahlte Abfindung [40.000 Euro brutto,
WK] zurückgefordert bzw. die vereinbarte Vertragsstrafe [20.000 Euro, WK] geltend gemacht
werden soll.“ (Rechtsanwalt xxx an meinen Rechtsanwalt)
17.03.2005
Die
Bergmannsheil und Kinderklinik Buer (BKB) teilt durch ihren RA meinem RA mit,
dass
„die
„Germanische Neue Medizin“ in der
Kinderklinik meiner Mandantin tatsächlich weder Anwendung noch Rechtfertigung
findet“ und droht, die gezahlte Abfindung
zurückzufordern bzw. die vereinbarte Vertragsstrafe geltend zu machen, wenn ich
mich weiterhin zum Schaden der BKB äußern würde.
Mein Kommentar: Die gezahlte Abfindung
betrachte ich als in ihrer Höhe unzureichende Entschädigung für erlittene
Nachteile, die u.a. darin bestanden, dass ab 1995 meine Vorgesetzten Gerd
Starzmann und Dr. Stemmann eine unerlaubte Nebenakte über „Problemsituationen“
geführt, wiederholt meinen Arbeitsbereich eingeschränkt und Ende 1999 auf der
„Basis“ dieser Geheimakte versucht haben, mich einer psychiatrischen
Untersuchung zuzuführen. Die Akte ist im Jahr 2000 gegen meinen erklärten
Willen vom damaligen Geschäftsführer Dieter Thomescheit vernichtet worden.
30.03.2005
Bericht
im Hamburger Abendblatt (Norderstedt)
„Neurodermitis:
Zwei Mütter wollen ihre guten Erfahrungen mit einer speziellen Behandlungsmethode
an andere Betroffene weitergeben.“
Die Tochter von Marina Dunst wurde im Alter
von einem halben Jahr drei Wochen lang in Gelsenkirchen behandelt:
„Resultat:
Sowohl bei der heute sieben Jahre alten Tochter von Marina Dunst als auch dem vierjährigen
Sohn von Susanne Behrens sind nun keinerlei Anzeichen von Neurodermitis mehr
erkennbar. … Nach Auskunft der Gelsenkirchener Kinderklinik werden 80 Prozent
aller Kinder mit Neurodermitis dank dieses Programms innerhalb von zwei Jahren
geheilt.“ http://archive.is/aMdnK
März
2005
Im
Amici di Dirk Verlag (Alhaurin el Grande) erscheint Hamers Buch
„Einer
gegen alle. Die Erkenntnisunterdrückung der Neuen Medizin“. Darin rechnet Hamer mit Stemmann ab:
„Ich finde es
niedrig, wie Sie sich alle meine Erkenntnisse angeeignet haben, sie als Ihre
eigenen verkaufen, und sich dafür auch noch loben lassen.“ (S. 411)
In einem Brief von Hamer an die damalige
NRW-Gesundheitsministerin Birgit Fischer heißt es: „Herr Stemmann, der früher Neurodermitis mit Ernährungsumstellung
behandelte, hat seine
Erkenntnisse für das Gelsenkirchener Behandlungsmodell von mir bzw. meinen
Büchern und Tabellen abgekupfert und verkauft sie nun als seine eigenen
Erkenntnisse.“ (S. 412) www.reimbibel.de/Stemmann-hat-bei-Hamer-abgekupfert.htm
Onkologen sind für den Volksverhetzer Hamer
Mörder: „Denn es sterben weiter – nur in Deutschland –
1500 arme Patienten täglich unter der Chemo-Gift-Folter und Morphium – ohne die
geringste Notwendigkeit.“ (S. 432)
21.03.2005
Peter
Wittwer (Igensdorf/Bayern) in seinem Leserbrief an den SPIEGEL:
„Ein
mindestens genau so großer Skandal wurde aber nur angedeutet, nämlich die Untätigkeit des
Regionaldirektors der AOK Ulrich Neumann und der Ministerin Birgit Fischer.
Sollten sie nichts gewusst haben, haben sie sträflich ihre Dienstpflichten
vernachlässigt. Dass Herr Neumann von alledem nichts gewusst haben sollte, ist
allerdings äußerst unwahrscheinlich: Ist er doch gleichzeitig Vorsitzender der
AUK (Allergie- und umweltkrankes Kind), die für die Gelsenkirchener Methode
nach Professor Stemmann massiv Werbung betreibt.“ http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/39774172
30.03.2005
Bericht
im Hamburger Abendblatt über das GBV
„Gelsenkirchener
Verfahren – Ihnen hat’s geholfen. Neurodermitis: Zwei Mütter wollen ihre guten
Erfahrungen mit einer speziellen Behandlungsmethode an andere Betroffene
weitergeben.“ Autor: Jörg Malitzki. „Im Gegensatz zu vielen herkömmlichen
Verfahren werden beim Gelsenkirchener Verfahren deshalb in erster Linie die Eltern und nicht etwa die
Kinder behandelt. … Nach Auskunft der Gelsenkirchener Kinderklinik
werden 80% aller Kinder
mit Neurodermitis dank dieses Programms innerhalb von zwei Jahren geheilt.“
03.05.2005
Zu
seiner Sendung „Ist Neurodermitis heilbar?“ schreibt der MDR
„Neurodermitis
wird von Schulmedizinern symptomatisch behandelt. Das bedeutet: Nach gängiger Auffassung und
Erfahrung ist die Krankheit nicht heilbar. Mit den erprobten Mitteln
lassen sich lediglich die Symptome lindern oder für eine gewisse Zeit zum
Verschwinden bringen. … An der Städtischen Kinderklinik in Gelsenkirchen wird
seit rund 20 Jahren erfolgreich
ein Behandlungskonzept erprobt, das davon ausgeht, dass Neurodermitis heilbar ist.“ https://web.archive.org/web/20080323004300/http://www.mdr.de/ratgeber/gesundheit_ernaehrung/1940259.html
10.06.2005
10.-14.
Juni Meta Health Coach Diplomausbildung Teil 1
Bad Griesbach
Dr. Anton Bader, Prof
Stemmann,
München/Passau
HP Uricher, J. Fisslinger und andere im Columbia
Info: IMMA 08722-
http://www.reimbibel.de/Stemmann-als-Metamediziner.htm
13.04.2005
Presseerklärung
des Rechtsanwalts von Prof. Klosterhalfen „Einschüchterungsversuche durch Prof.
Stemmann werden zurückgewiesen“.
Die Beziehungen zwischen GBV und GNM würden
nicht erst durch die Kritiker hergestellt. [Sie werden lediglich aufgedeckt.
WK]
14.05.2005
Demonstration
für Hamer und die GNM in Tübingen
„Gut
tausend Anhänger demonstrierten für den Ex-Tübinger Arzt Ryke Geerd Hamer“
(Schwäbisches Tagblatt, 17.5.2005) http://web.archive.org/web/20050527030651/http://jungle-world.com/seiten/2005/21/5547.php
19.05.2005
„Ina“ startet bei www.neurodermitis.ch
den Thread „Wer kennt
Gelsenkirchen/Prof. Dr. Stemmann“ (Diskussionsforum, Therapien) und löst
damit eine langanhaltende, heftige Forumsdiskussion aus, an der ich mich
beteiligt habe.
https://www.neurodermitis.ch/Diskussionsrunde_4/1174.html
24.05.2005
Vortrag
von Prof. Stemmann im katholischen Pfarrheim Bodenwerder
vor rund 100 Zuhörer/inne/n: „Allergien sind heilbar“.
Überschrift des Stemmannverehrungsartikels in der DEWEZET Bodenwerder:
„Neurodermitis
– das Geheimnis ist gelüftet“, erster Satz: „Die
Wirkmechanismen der Neurodermitis sind entzaubert.“
Anke König (Sahlfeldstr. 10, 37519
Bodenwerder) vom Ortsverband Bodenwerder der Vereins „Allergie- und
umweltkrankes Kind e.V.“ schreibt in Ihrer Vortragsankündigung: „Wenn ihr Kind oder auch Sie unter Allergien,
wie Neurodermitis, Asthma, Heuschnupfen usw. leiden, sind Sie gerne zum
Erfahrungsaustausch eingeladen. Wir vertreten das „Gelsenkirchener Behandlungsverfahren", das in
der Kinderklinik Gelsenkirchen mit einem Heilungserfolg von 87 % praktiziert wird.“
25.05.2005
„Neurodermitis
ist heilbar“ - Das Gelsenkirchener Modell weckt vertretbare Hoffnung
Ankündigung eines Vortrags von Prof. Stemmann
zu einem VHS-Vortrag im Museum Buer von Marttin Schulmann, Pressesprecher Stadt
Gelsenkirchen:
„Es
werden keine Crèmes und Medikamente verabreicht; lediglich die Spontanheilung
wird angekurbelt. Ein großer Prozentsatz der Betroffenen erreicht die Heilung.“
31.05.2005
(Aufruf der Webseite)
Der
Verein „Allergie- und umweltkrankes Kind e.V.“ schreibt über das GBV:
„Es vertritt die Meinung, daß die Ursachen
einer Krankheit stets in einer Gefühlsverletzung liegen, die den Erkrankten
unerwartet getroffen hat und die durch bestimmte Auslöser verstärkt und
erhalten bleibt.“
www.reimbibel.de/2005AuK-Gefuehlsverletzung.pdf
31.05.2005
Vortrag
von Prof. Stemmann im Museum Buer
auf Einladung der Volkshochschule
Gelsenkirchen (Herr Mackschin): „Neurodermitis ist heilbar“.
Ca. 25 Zuhörer/inn/en. Ich bin als Zuhörer dabei und weise in der
anschließenden Diskussion Herrn Mackschin darauf hin, dass Stemmann ein
Anhänger Hamers ist. Nach der Diskussion kommt Herr Dr. Stemmann auf mich zu
und sagt zu mir: „Sie spinnen.“
03.06.2005
Vortrag
von Prof. Klosterhalfen (Düsseldorf) auf der Jahrestagung
der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Psychologie:
„Scharlatanerie im Schafspelz
einer ganzheitlichen Psychosomatik: Das „Gelsenkirchener
Behandlungsverfahren nach Stemmann“ basiert auf der „Germanischen Neuen
Medizin“ von Hamer.“
14.06.2005,
„Hilfe! Mein Kind macht mich fertig - Erziehungskurse für verzweifelte Eltern“ SWR-Film-Dokumentation
über die Behandlung von Neurodermitis durch die Kinderklinik Gelsenkirchen
„Simon ist zweieinhalb Jahr alt. Er schreit
von morgens bis abends - und in der Nacht. Simon schreit beim Anziehen, beim
Waschen, beim Essen, beim Spazierengehen, im Kinderzimmer, in der Küche und
auch auf dem Spielplatz. Seit er begonnen hat, sich an Händen und Gesicht die
Haut blutig zu kratzen, fühlt sich seine Mutter endgültig überfordert. Ihre
letzte Hoffnung ist jetzt die Kinderklinik in Gelsenkirchen. Seit vielen Jahren
haben sich hier Ärzte und Psychotherapeuten auf die Behandlung
"schwieriger“ Kinder spezialisiert. Die aufgekratzte Haut der Kinder -
bekannt als Neurodermitis - ist für sie die Folge von chronischem Streß.
Deshalb wird nicht mit Medikamenten, sondern mit Verhaltenstraining gegen das
Kratzen und Schreien angegangen. Wir haben Mutter und Kind durch das Programm
in Gelsenkirchen begleitet. Unser Film zeigt die Verzweiflung, die Hoffnungen,
die Rückschläge und die Erfolge während des intensiven Trainings.“ http://bluetandem.de/produktionen_3.htm
https://www.kinder-verstehen.de/wp-content/uploads/SWR_Film_2005_Begleittext_Transkript-1.pdf
22.06.2005
Dossiers im Laborjournal (6/2005,
20-24) über den Gelsenkirchener Klinikskandal:
„Wundermedizin
in Gelsenkirchen. Hamert Heinrich Heine?“
Sorgfältig recherchierter, kritischer Bericht
über das GBV und die Untätigkeit der HHU Düsseldorf sowie eine Fehlentscheidung
(Auszeichnung des GBVs) und anschließende Untätigkeit des
NRW-Gesundheitsministeriums.
„Ja,
ich halte Ernst August Stemmann für einen Hamer-Anhänger, ja, das GBV ruht
theoretisch auf Hamers Ideen. Das sieht ein Blinder mit dem Krückstock.“ S. 24
Dossier im Laborjournal (6/2005, 25-26) über
die erste von zwei Mobbingserien, denen Prof. Wolfgang Klosterhalfen in der KKG
ausgesetzt war. Autor beider Dossiers: Hubert Rehm.
„Kritik
gegen Platzhirsche macht unbeliebt, und ohne eigene Hausmacht geht man unter -
eine Erfahrung, die auch Wolfgang Klosterhalfen machen musste.“ S. 25
„Ich
habe Herrn Klosterhalfen in seiner Wohnung besucht und mich dort und anderswo
etwa sechs Stunden mit ihm unterhalten. Mein Eindruck war: ein ruhiger,
bedrückter, vom Leben enttäuschter Mann, der aber klar denkt und zur
Selbstkritik fähig ist. Letzteres vielleicht mehr als ihm gut tut. Ich habe
Klosterhalfen bei keiner Lüge ertappt; alles, was er mir erzählte, stimmt.“
S.26
18.07.2005
Der
1. Vorsitzende des Vereins „Allergie- und umweltkrankes Kind e.V.“,
AOK-Regionaldirektor
Ulrich Neumann, tritt „aus dienstlichen Gründen“ nach fast 14 Jahren zurück.
Er war Bundesvorsitzender vom 9.10.1991 (?) bis zum 21.7.2005. Siehe: https://tinyurl.com/y4l895nj
20.07.2005
Brief
von Frau Dr. Prütting vom Gesundheitsministerium
NRW
an Prof. Klosterhalfen: „Die
angebliche Nähe des Therapiekonzeptes von Herrn Prof. Stemmann zur
„Germanischen Neuen Medizin“ ist bislang nicht belegt und lässt sich von hier
aus auch nicht weiter nachprüfen.“ (Ich hatte dem Ministerium gerade entsprechende Belege
zugesendet.)
09.08.2005
Bundesversicherungsamt
an Prof. Klosterhalfen
„Das
von Ihnen beanstandete und von der Bundesknappschaft unterstützte
Behandlungsverfahren von Prof. Dr. Stemmann mag umstritten sein,
Behandlungsverfahren im Krankenhaus können gem. § 137c Abs. 2 S. 2 SGB V aber
so lange zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung erbracht werden, bis
der gemeinsame Bundesausschuss die Methode aus der Krankenhausbehandlung durch
Richtlinie ausschliesst. Dies ist für das von Ihnen angesprochene Verfahren
bislang nicht geschehen.“
11.08.2005
Prof. Klosterhalfen erstattet u.a.
wegen des Verdachts des Betrugs beim Landgericht Essen Strafanzeige gegen Prof.
Stemmann
„Auf der Basis zahlreicher Aussagen und Beweisstücke
sowie meiner eigenen Erfahrungen als langjähriger Angestellter dieser Klinik
bin ich zu dem Schluß gekommen, dass Herr Dr. Stemmann zur Erhöhung seines
Prestiges und seiner Einkünfte sowie zugunsten des Ansehens und der Finanzen
der Kinderklinik Gelsenkirchen die Öffentlichkeit über die Originalität,
Wissenschaftlichkeit, Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit des GBVs seit über 10
Jahren systematisch getäuscht haben könnte. Eine solche Täuschung wäre
finanziell vor allem zu Lasten der Krankenkassen gegangen.“
Wegen des Verdachts des Betrugs wird ein
Ermittlungsverfahren eingeleitet, aber nach zwei Monaten wieder eingestellt.
Tenor: Es handele sich nur
um einen Streit unter Medizinern und Herr Dr. Stemmann würde sich ja
öffentlich zur GNM bekennen, so dass keine Irrtumserregung vorliege.
www.reimbibel.de/20051010Einstellungsbescheid-Stemmann.pdf
http://www.reimbibel.de/Staatsanwalt-Essen-Einstellungsbescheide.pdf
Dagegen legt Prof. Klosterhalfen Beschwerde
beim Generalstaatsanwalt in Hamm ein.
http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/BESCHWERDEN-EINSTELLUNGSBESCHEIDE-GENERALSTAATSANWALT.HTML
Der Generalstaatsanwalt schließt sich
Oberstaatsanwalt Lindenberg (Landgericht Essen) an. Ich hätte nicht Neues
vorgebracht.
Trotz einer ddp-Meldung von 1992 war 2005 nur
wenigen Menschen in Deutschland bekannt, dass Stemmann ein Anhänger Hamers ist.
13.08.2005
Prof.
Klosterhalfen fragt auf seiner Webseite:
„Hat
Prof. Stemmann alles ihm Mögliche getan, um dem knapp 5jährigen Angelo Amstutz,
dessen Mutter Hamerianerin war und ist, zu helfen?“
(Sowohl Dr. Hamer als auch Dr. Stemmann waren
in diese Problemsituation involviert.)
14.08.2005
Beschwerdebrief
von Prof. Klosterhalfen an den Staatssekretär des
o.a. Gesundheitsministerium,
Herrn Prof. Dr. Stefan F. Winter, der bisher nicht beantwortet wurde. https://web.archive.org/web/20071220194415/http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/KORRESPONDENZ-GESUNDHEITSMINISTERIUM-NRW.HTML
30.08.2005
Umfangreiche
kritische Dokumentation von W. Klosterhalfen zum GBV:
31.08.2005
Qualitätsbericht
der Kinderklinik Gelsenkirchen für das Jahr 2004
144
Kinder wurden wegen „Revierangst“,
869 wegen Trennungsangst behandelt:
http://www.medizinfo.de/__qualitaetsberichte/2004/260550040-00-2004-pdf.pdf
http://archive.is/HatnC
und www.reimbibel.de/GBV-Qualitaetsberichte.pdf
oder .htm.
06.09.2005
Ankündigung
eines Vortrags von Prof. Stemmann an der VHS Dorsten
Überschrift: Neurodermitis ist heilbar, erster
Satz der Ankündigung:
„Vorgestellt
wird das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren, das auf eine Heilungsrate von 87 %
verweist.“
xhttps://web.archive.org/web/20060114011100/http://www.dorsten.de/Dokumente/VHS_2-05.pdf S.11 (Diese Seite war am 13.11.2020
nicht mehr aufrufbar.)
20.09.2005
Mail
vom Direktor einer Universitätskinderklinik an Prof. Klosterhalfen
Datum: Tue,
20 Sep 2005 09:01:50 +0200
Von: "Wahn,
Ulrich" <ulrich.wahn@charite.de>
An: Wolfgang.Klosterhalfen@uni-duesseldorf.de
Betreff: AW:
Prof. Stemmann
Sehr
geehrter Herr Klosterhalfen,
herzlichen
Dank für die wunderbare Dokumentation zu Herrn Stemmann. Ich glaube Sie haben
sich um die Redlichkeit und Ehrlichkeit im Bereich der Pädiatrie ganz große
Verdienste erworben. Ich hoffe, Ihre wichtige Arbeit findet die nötige Resonanz!
Mit
freundlichem Gruß,
Prof.
Dr. U. Wahn
09.09.2005
Die
Staatsanwaltschaft Essen trennt das Ermittlungsverfahren gegen Dr. Stemmann ab
Hinsichtlich der anderen Vorwürfe werden keine
Ermittlungsverfahren eingeleitet. Zitate aus dem Einstellungsbescheid:
„Bezüglich
des Vorwurfs der unterlassenen Hilfeleistung durch den Beschuldigten sind die
Voraussetzungen des insoweit einschlägigen Paragraphen 323c Strafgesetzbuch
(StGB) nicht gegeben. Diese Vorschrift setzt u. a. voraus, dass der Täter bei
Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not die erforderliche Hilfe nicht
leistet. Vorliegend könnte allein das Tatbestandsmerkmal „Unglücksfall“ in
Frage kommen. Hierunter ist indes nach der oberrichterlichen Rechtsprechung
eine (schwere) Krankheit nicht zu verstehen.“
„Hinsichtlich
des Verdachtes der Körperverletzung gemäß $ 223 StGB fehlt der gemäß § 230 Abs.
1 StGB erforderliche Strafantrag etwaiger Geschädigter. Siegehören nicht zu den
nach § 77 StGB Strafantragsberechtigten, da Sie nicht Verletzter im Sinne des
Gesetzes sind. Da es sich bei dem insoweit angezeigten Sachverhalt im
wesentlichen um einen Meinungsstreit zwischen Medizinern handelt, ist das
besondere öffentliche Interesse an der Strafverfolgung, das ein Einschreiten
von Amts wegen gebieten könnte, nicht gegeben.“
27.9.2005
Prof.
W. Klosterhalfen informiert den Leiter der Abteilung Qualitätssicherung
der ÄKWL, Dr. med.
Jochen Bredehöft, und den Vorsitzenden des Bundesverbands der AOK, Dr. Hans
Jürgen Ahrens, durch Übersendung seiner Dokumentation „Das Gelsenkirchener Betrugsverfahren“
über die „Scharlatanerie Dr. Stemmanns“. https://web.archive.org/web/20071220195444/http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/KORRESPONDENZ-AERZTEKAMMER-WESTFALENLIPPE.HTML
28.09.2005
Herr
Franz Wessendorf von der Ordenskanzlei des Bundespräsidialamts
teilt mir mit, „Vor dem Hintergrund Ihrer persönlichen Auseinandersetzungen mit
Herrn Prof. Dr. Stemmann betrachtet, gibt es keinen Grund, die Verdienste von
Frau Braun in Zweifel zu ziehen.“ Ich
hatte den Bundespräsidenten aufgefordert, das an Frau Braun verliehene
Bundesverdienstkreuz wieder einzuziehen, weil der überwiegend von ihr geleitete
Verein „Allergie- und Umweltkrankes Kind“
pseudomedizinische Irrlehren von Hamer verbreitete. Frau Brauns Freundlichkeit
und normale Bemühungen im Umgang mit Müttern kranker Kinder habe ich nie
angezweifelt. Außerdem war meine Kritik an der Scharlatanerie Prof. Stemmanns
sachlich gut begründet.
07.10.2005
SWR,
Nachtcafé (Moderation: Wieland Backes),
„Homöopathie,
alternative Medizin: Alles fauler Zauber?“ Aus der
Ankündigung der Sendung:
"Wolfgang
Adelhelm
Wenn
sich der Bruder von Wolfgang Adelhelm rechtzeitig in schulmedizinische
Behandlung gegeben hätte, würde er heute wahrscheinlich noch leben. Er starb vor wenigen Wochen an
Leukämie, weil er der kruden "Neuen Germanischen Medizin" des Ryke
Geerd Hamer glaubte. Der Pfarrer einer kleinen Gemeinde weiß heute: 'Bei
uns hat das absolute Heilsversprechen nicht funktioniert.' " Aus der Sendung
ergab sich:
Herr Adelhelm hätte wegen eines neuen
Medikaments (Gleevec) gute Heilungschancen gehabt. Er vertraute aber Hamer,
verzichtete deshalb auf Schmerzmittel und stimmte einer medikamentösen
Behandlung erst viel zu spät zu. Vom Hals abwärts gelähmt, lebte er noch 1
½ Jahre lang. Er hinterlässt seine Frau
und drei Kinder.
10.10.2005
Oberstaatsanwalt
Vollmer von der Staatsanwaltschaft Essen stellt die Ermittlungen gegen Prof.
Stemmann
wegen des Verdachts des Betrugs ein und teilt
u.a. mit:
„Es handelt
sich um einen Meinungsstreit unter Medizinern. Unstreitig erzielt der
Beschuldigte – aufgrund welcher Behandlungsmethoden oder im Wege einer
Selbstheilung dürfte kaum festzustellen sein – auch Erfolge bei der Behandlung
von Neurodermitis-Erkrankten. Der wissenschaftliche Nachweis, dass seine
Behandlungsmethoden erfolglos sind, ist bisher nicht geführt worden. Es gibt
zahlreiche Befürworter und Gegner seiner Methode.“
Vollmer verkennt dabei, dass
bei ungewöhnlichen Behandlungsmethoden nicht der Kritiker die Erfolglosigkeit,
sondern der Arzt den Nutzen und die Wirtschaftlichkeit seiner Methode
nachweisen muss.
www.reimbibel.de/20051010Einstellungsbescheid-Stemmann.pdf
http://www.reimbibel.de/Staatsanwalt-Essen-Einstellungsbescheide.pdf
25.10.2005
AuK:
Eintrag ins Vereinsregister
Den
Vorstand des Vereins „Allergie- und umweltkrankes Kind e.V.“ bilden laut
Eintragung im Vereinsregister Annegret Braun, geb. Langemeier, wohnhaft in
Gelsenkirchen, als Vorsitzende und Frauke Döllekes, geb. Stoermer, wohnhaft in
Essen, als stellvertretende Vorsitzende. Frauke Döllekes ist neu in den Vorstand
gewählt worden. AOK-Regionaldirektor
Ulrich Neumann ist aus dem Vorstand ausgeschieden. www.reimbibel.de/AuK-VR.pdf
26.10.2005
ÄKWL
weist meine Beschwerde über das anstößige Verhalten von Prof. Stemmann zurück
„Im
Rahmen der ihr nach dem Heilberufsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen
obliegenden Berufsaufsicht kann die Ärztekammer dann einem vorgetragenen
Sachverhalt nachgehen, wenn sich aus diesem hinreichend konkrete Anhaltspunkte
für eine mögliche Verletzung ärztlicher Berufspflichten durch einen
kammerangehörigen Arzt ergeben. Voraussetzung für berufsrechtliche
Überprüfungen ist danach insbesondere, dass ein hinreichend konkreter
Sachverhalt unter Vorlage belastbarer Belege und Tatsachen vorgetragen wird. Es
versteht sich von selbst, dass ein Hinweis auf eine Internetdarstellung diese
Anforderungen perse nicht erfüllt.Vermutungen, Unterstellungen, Meinungen oder nicht auf Tatsachen
basierende (und nicht zwingende) Schlußfolgerungen geben ebenfalls nicht die
Möglichkeit, berufsrechtliche Überprüfungen aufzunehmen. Ganz unabhängig
davon ist der Eindruck entstanden, dass Sie sich bereits im Vorfeld an eine
Vielzahl von Einrichtungen und Institutionen mit Ihrem Anliegen gewandt haben.
Insofern ist es naheliegend, die Haltung insbesondere der staatlichen
Institutionen z.B. des hiesigen Gesundheitsministeriums darzulegen.
Mit
freundlichen Grüßen i.A. Christoph Kuhlmann Referent“ https://tinyurl.com/y36zuw66
www.reimbibel.de/20051026-AKWL-Kuhlmann-1.jpg
www.reimbibel.de/20051026-AKWL-Kuhlmann-2.jpg
(Herr Kuhlmann ist inzwischen Leiter der
Rechtsabteilung der ÄKWL.)
10.11.2005
Falsche
Versprechen – die tödliche Gefahr der „Germanischen Neuen Medizin“
Sendung vom 10. November 2005, Autoren:
Alexander Kobylinski und Caroline Walter
`Für
seine Anhänger ist er „ein Genie“, ein Vorbild und Vordenker. Er macht sie
glauben, dass Krebs ohne Chemotherapie und Bestrahlung heilbar ist. Er
behauptet, dass die Juden Schuld seien an den vielen Krebstoten in aller Welt.
Er darf schon lange nicht mehr als Arzt arbeiten, er sitzt in Frankreich im
Gefängnis, weil er dort illegal praktiziert hat. Er wird in Frankreich mit
mehreren Todesfällen in Verbindung gebracht. Doch Ryke Geerd Hamer und seine „Germanische Neue
Medizin“ werden trotzdem immer populärer. Mit tödlichen Folgen. Alexander Kobylinski und
Caroline Walter über eine menschenverachtende und höchst gefährliche
„Heilslehre“. ` Vollständiger Text und
Video hier: https://web.archive.org/web/20061007180319/http://www.rbb-online.de/_/kontraste/beitrag_jsp/key=rbb_beitrag_3362703.html
12.11.2005
Michaela
Jakubczyk (*14.11.1964) stirbt „unter unglaublichen qualen
an ihren brustkrebs“.
(Gilbert Jakubczyk, Belgier, Ehemann von Frau
Jakubczyk) http://www.ariplex.com/ama/amamicha.htm (schlimme Fotos)
09.12.2005
Neubau
der Kinderklinik Gelsenkirchen
„Die
Kinderklinik Gelsenkirchen wird ihren neuen Standort an den Schernerweg
verlegen. Am Freitag, 9. Dezember, wird um 13 Uhr der Spatenstich im Park des
Bergmannsheil Buer, Schernerweg 4, gefeiert. Die Kinderklinik Gelsenkirchen
bekommt ein neues Zuhause und wird ihren Standort voraussichtlich im Herbst
2007 von der Westerholter Straße an den Schernerweg verlegen. Im Rahmen dieser
Veranstaltung erhalten die Kinderklinik Gelsenkirchen und das Bergmannsheil
Buer eine besondere Auszeichnung: das „Zertifikat Kooperation von Transparenz und Qualität im
Gesundheitswesen" (KTO). Es ist den beiden Kliniken nach
erfolgreicher, externer Visitation zuerkannt worden.“ (WAZ ?)
2005,
Petra Warschburger: Verhaltenstherapie bei Neurodermitis
„Neurodermitis
ist eine v. a. bei Kindern sehr verbreitete Hauterkrankung. Im Mittelpunkt
stehen für die Betroffenen besonders der als quälend erlebte Juckreiz und das
nachfolgende Kratzverhalten. Die Beeinflussung dieses Zyklus steht im Zentrum
verhaltenstherapeutischer Schulungsprogramme. Im Rahmen des Beitrags werden
konkrete Techniken wie die Selbstbeobachtung, das Habit-Reversal, der Einsatz
von Verstärkerplänen oder die kognitive Umstrukturierung erläutert.“
Monatsschrift
Kinderheilkunde, 153, 1048–1054
Herausgeber der Zeitschrift: Deutsche Gesellschaft
für Kinder- und Jugendmedizin
20.01.2006
Eine
Mutter über das GBV:
„Für mich ist es dort ein
Irrenhaus! Die Kinder werden in meinen Augen gequält und es ist fast
unmenschlich, was dort passiert. Meine Tochter kam völlig verwirrt und
ängstlich nach Hause.....“ http://www.neurodermitis.ch/Diskussionsrunde_4/1174.html#49
„Die
Kinder sind tagelang am schreien! Ein kleiner rief ständig:"Mama, helf
mir, Mama helf mir..." während sie ihn ignorieren mußte und ihn dadurch
mit seinem Schmerz alleine lies .... und ein anderes vier jähriges Mädchen
fragte seine Mutter, ob sie sie nicht mehr lieb hätte .....Für mich war es der blanke
Horror......“ http://www.neurodermitis.ch/Diskussionsrunde_4/1174.html#51
12.02.2006
(Aufruf der Webseite)
Indoktrination
der Eltern und Großeltern allergiekranker Kinder durch die Kinderklinik
Gelsenkirchen
(Auszug aus einem Merkblatt für Angehörige)
Trennungskonflikte
Revierkonflikte
https://web.archive.org/web/20060212140557/http://www.kinderklinik-ge.de/Seminarinformation.htm
16.02.2006
Anscheinend ist Herr Hamer, der zu drei Jahren
Gefängnis verurteilt worden war, nach Verbüßen von 50% der Strafe am 16.2.2006
wieder auf die Menschheit losgelassen worden. Er scheint sich wieder in Spanien
aufzuhalten.
20.02.2006
Aribert
Deckers berichtet über eine besonders bizarre Wahnvorstellung
Hamers:
Karies entsteht durch einen „Selbstwerteinbruch-Konflikt des nicht
zubeißen Könnens“: http://www.ariplex.com/ama/ama_ha54.htm
25.02.2006
Aribert
Deckers berichtet über „Die Bestialität
des Ryke Geerd Hamer“: http://www.ariplex.com/ama/ama_ha53.htm
02.03.2006
Aribert
Deckers berichtet ausführlich über die pseudowissenschaftlichen
Studien des Hamer-Anhängers Marc
Fréchet: http://www.ariplex.com/ama/ama_ha59.htm
10.03.2006
Eine
Mutter, die jahrelang eine AuK-Selbsthilfegruppe geleitet hat,
schreibt in einem Forum von www.neurodermitis.ch
über das GBV:
„Bis
zum Jahre 2000 glaubte ich noch. Heute hasse ich mich für alles was ich tat. Es
war ein langer Weg um auf den richtigen Weg zu kommen. Jeder muss seinen
eigenen Weg finden, aber ich würde nie wieder in meinem Leben in die
Kinderklinik Gelsenkirchen fahren. Nie wieder. Und ich spreche aus Erfahrung. Wenn ich heute darüber nachdenke
merke ich wie furchtbar es für meine Kinder gewesen sein muss so eine Mutter
gehabt zu haben.“
http://www.neurodermitis.ch/Diskussionsrunde_4/1174.html#84
13.03.2006
GBV:
Einige Mitstreiter haben die Behandlung abgebrochen
„Wir
waren mit unserem Sohn (1 Jahr) in GE zur Behandlung, es war die letzte
Hoffnung. Es war eine sehr schwere Zeit, einige Mitstreiter haben die Behandlung abgebrochen,
aber dank des großartigen Ärzte- und Schwesternteams haben wir es geschafft.
Wir haben das Konzept konsequent (das ist schwer!) weitergeführt. Nach ca.
einem halben Jahr konnte man zuschauen, wie sich die ND zurückbildete.“
http://www.neurodermitis.ch/Diskussionsrunde_4/1174.html#86
08.06.2006
und 12.06.2006
Dr.
Stemmann und Frau Braun (Allergie- und umweltkrankes Kind e.V.)
leugnen jede Verbindung zwischen dem GBV und
der GNM:
„Seit
ca. 1 1/2 Jahren gibt es unlautere Versuche, eine Verbindung zwischen der Neuen
Medizin nach Dr. Hamer und dem Gelsenkirchener Behandlungsverfahren nach Prof.
Dr. Stemmann herzustellen.“
http://www.kinderklinik-ge.de/Fachbereiche/Abteilung_fuer_allergische_Erkrankungen/Kontakt.htm?Menue=10_kk_kinderklinik&Knoten=5_11_12
, Aufruf am 12.6.2006 und am 26.2.2007
http://members.aol.com/AUKGE/gels_mod.htm
, Aufruf am 8.6.2006 und am 26.2.2007) https://web.archive.org/web/20080525154713/http://members.aol.com/AUKGE/gels_mod.htm
20.06.2006
Prof.
Klosterhalfen erstattet Strafanzeige gegen BKB-Geschäftsführer Werner
Neugebauer
Text der Anzeige: www.reimbibel.de/20060620Strafanzeige-Werner-Neugebauer.pdf
12.07.2006
Oberstaatsanwalt
Vollmer von der Staatsanwaltschaft Essen lehnt Ermittlungen gegen
Krankenkassenfunktionäre wegen des Verdachts der Untreue ab www.reimbibel.de/20060712-keine-Ermittlungen-gegen-Krankenkassen.pdf
27.06.2006
Der
SWR interviewt Prof. Stemmann (Radio und Fernsehen, 30 Minuten)
Dr. Stemmann bestreitet am Ende des
Gesprächs, mit der „Neuen Medizin“ von Hamer etwas zu tun zu haben.
10.07.2006
Prof. Klosterhalfen veröffentlicht eine
kommentierte Transkription des SWR-Interviews mit Stemmann.
www.reimbibel.de/Stemmann-luegt-live.htm
.
12.07.2006
Oberstaatsanwalt
Vollmer von der Staatsanwaltschaft Essen lehnt Ermittlungen gegen
Krankenkassenfunktionäre wegen des Verdachts der Untreue ab www.reimbibel.de/20060712-keine-Ermittlungen-gegen-Krankenkassen.pdf
13.07.2006
Prof. Klosterhalfen informiert unter Verweis
auf das o.a. SWR-Interview den amtierenden Dekan, Herrn Prof. Dr. Dr. Bernd
Nürnberg sowie zahlreiche Professoren und Privatdozenten der Medizinischen
Fakultät der HHU über die Scharlatanerie Stemmanns. Der Dekan verspricht: „Ich werde den Vorgang prüfen.“
www.reimbibel.de/GBV-Korrespondenz-Uni-Duesseldorf.html
25.07.2006
Prof. Klosterhalfen informiert das Bistum
Essen über einen Vortrag von Prof. Stemmann beim Katholischen Bildungswerk in
Essen.
31.07.2006
Prof.
Klosterhalfen legt bei der Generalstaatsanwaltschaft Hamm Beschwerde ein,
weil alle Ermittlungsverfahren gegen Stemmann
und andere eingestellt worden waren.
03.08.2006
Prof.
Klosterhalfen bittet in einem öffentlichen Brief den neuen Dekan
der Medizinischen Fakultät der
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Herrn Prof. Nürnberg, um Auskünfte
zu seinem Ersuchen vom 15.01.2005, „die
Verleihung der Bezeichnung eines außerplanmäßigen Professors an Herrn Dr.
Stemmann zu widerrufen“. Ferner fragt er u.a.:
„5.
Aufgrund welches Beschlusses wird Herr Prof. Dr. Stemmann seit dem WS 2005/06
nicht mehr im Personal- und Vorlesungsverzeichnis der HHU aufgeführt? Seine
Fragen sind bisher nicht beantwortet worden.
www.reimbibel.de/GBV-Korrespondenz-Uni-Duesseldorf.html
Anmerkung: Meine Behauptung, Prof. Stemmann
sei ein Betrüger im Sinne von § 263 StGB, halte ich nicht mehr aufrecht, da
diese Norm eine Betrugsabsicht voraussetzt, die ich anscheinend nicht in einer
Weise nachweisen konnte, die der Staatsanwaltschaft in Essen genügte. Für
betrügerisch im umgangssprachlichen Sinne halte ich aber weiterhin seine
Behauptung, er könne die ND heilen. Denn es müsste ihm klar sein, dass er dies
nie wissenschaftlich belegt hat.
13.08.2006
Prof. Klosterhalfen legt gegen
Einstellungsbescheide zu seinen Strafanzeigen gegen Dr. Stemmann und andere
Beschwerde bei der Generalstaatsanwaltschaft Hamm ein: http://reimbibel.de/Klosterhalfen-an-Oberstaatsanwalt-in-Hamm.htm
17.08.2006
Prof.
Klosterhalfen stellt Prof. Nürnberg eine Kopie seiner Strafanzeige
gegen Prof. Stemmann zur Verfügung (27 Seiten
Text, 146 Seiten kopierte Beweisstücke)
http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/HEINRICH-HEINE-UNIVERSITAET.HTML
sowie ein Exemplar von „Hamer, Ryke Geerd, Dr. med. Mag.
theol., Facharzt für Innere Medizin: Einer gegen alle. Die
Erkenntnisunterdrückung der Neuen Medizin“ Verlag:
Amici di Dirk, Alhaurin el Grande, Spanien (2005, 436 Seiten)
In diesem Buch befindet sich u.a. eine Ablichtung des Pro-Hamer-Gutachtens von Stemmann (S. 266f), eine Abrechnung Hamers mit dem Plagiator Stemmann (S. 408-412) und die Behauptung, in Deutschland würden täglich 1500 Patienten mit Chemo-Gift ermordet (S. 430).
23.08.2006
Prof.
Klosterhalfen informiert in einem Offenen Brief an alle Professor/inn/en
der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum über die „Germanische Neue Medizin“ an der
Bergmannsheil und Kinderklinik Buer gGmbH (BKB).“
25.08.2006
Prof.
Klosterhalfen informiert in einem Offenen Brief
alle weiteren Professor/inn/en der Ruhr-Universität-Bochum über die „Germanische Neue Medizin“
an der Bergmannsheil und Kinderklinik Buer gGmbH (BKB).
27.08.2006
Prof.
Klosterhalfen informiert in einem Offenen Brief an Mitarbeiter/innen
der Fachhochschule Gelsenkirchen über die „Germanische Neue Medizin“ an der
Bergmannsheil und Kinderklinik Buer gGmbH (BKB).
03.09.2006
Prof.
Klosterhalfen informiert in einem Offenen Brief an
die nicht-medizinischen Mitarbeiter/innen der Heinrich-Heine-Universität über
das unverantwortliche Verhalten der HHU-Dekane Labisch und Raab in Hinblick auf
die Scharlatanerie Stemmanns.
08.09.2006
„Quacksalberei
auf Krankenschein? (Siegfried Bär, Laborjournal)
„…
Ein früherer Mitarbeiter Stemmanns, Wolfgang Klosterhalfen, seines Zeichens
Psychologe und Titularprofessor, zeigte Herrn Stemmann am 11. August 2005 bei
der Staatsanwaltschaft Essen wegen Betrugs, unterlassener Hilfeleistung,
Körperverletzung und der Beihilfe zum Betrug an. Stemmann behaupte, er könne
mit seinem GBV Neurodermitis heilen, obwohl diese Krankheit in der Fachwelt zur
Zeit noch als unheilbar gilt und Stemmann diese Heilung nie wissenschaftlich
bewiesen habe. Stemmann habe mit seinem GBV die Krankenkassen um etwa fünfzig
Millionen Euro betrogen. …“ https://www.laborjournal.de/editorials/207.php .
12.09.2006
Prof.
E.A. Stemmann: Allergien sind heilbar (Vortrag)
Katholisches Bildungswerk Duisburg
18.09.2006
Prof.
Klosterhalfen informiert in einem offenen Brief Mitglieder
der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Psychologie über die GNM an der
KKG.
20.09.2006
Auf eine Intervention von Prof. Klosterhalfen
hin trennt sich der Forschungsverbund
Hannover, der zur Abteilung für
Medizinische Soziologie der Medizinischen Hochschule Hannover gehört, von
seinen langjährigen wissenschaftlichen Beiräten Dietmar Langer und Dr. Ernst
August Stemmann.
29.09.2006
Laut WAZ wird die Bettenzahl der Kinderklinik Gelsenkirchen zum Herbst 2006 von 140
auf 103 reduziert.
10.10.2006
In der Online-Ausgabe
des Laborjournals erscheint ein Artikel von Siegfried Bär über Ryke Geerd
Hamer. Darin heißt es u.a., Hamer habe einen leibhaftigen Professor der
Universität Düsseldorf zumindest teilweise bekehren können, was dieser jedoch
bestreite.
https://www.laborjournal.de/editorials/214.php
30.10.2006
DER
SPIEGEL, Heft 44, S. 11, Leserbrief von Prof. Klosterhalfen
"Sie hätten noch erwähnen können, dass
Professor Ernst August Stemmann von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
propagiert, „dass die Ursachen einer
Krankheit stets in einer Gefühlsverletzung liegen“. Nach Stemmann wird
Neurodermitis durch einen „Trennungskonflikt“ verursacht. Stemmann traktiert
daher an der Kinderklinik Gelsenkirchen neurodermitiskranke Kinder und deren
Mütter mit einem „Trennungstraining“. Die meisten Krankenkassen übernehmen die
Kosten für diesen teuren Unfug."
DÜSSELDORF PROF. WOLFGANG KLOSTERHALFEN
15.11.2006
Der
Dekan der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität
Düsseldorf, Herr Prof. Dr. Dr. Bernd Nürnberg, teilt Prof. Klosterhalfen mit,
eine von Experten und Sachverständigen verschiedener Fachdisziplinen
vorgenommene Auswertung der von Herrn Dr. Stemmann verfassten Publikationen
habe die von Klosterhalfen gegen Stemmann erhobenen Vorwürfe nicht bestätigt. www.reimbibel.de/Korrespondenz-Uni-Duesseldorf.de
21.11.2006
Prof.
E.A. Stemmann: Allergien sind heilbar (Vortrag) Evangelische
Kirche am Brandenbusch 6a, Essen-Bredeney
Diese Kirche unterstützt auch das Projekt
„Elternschule“ von Dietmar Langer.
11.12.2006
Bei
Wikipedia erscheint ein kritischer Bericht zum „Gelsenkirchener Behandlungsverfahren“.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gelsenkirchener_Behandlungsverfahren
Einen ähnlichen Artikel gibt es auch hier:
https://web.archive.org/web/20071221195329/http://esowatch.com/index.php/Ernst_August_Stemmann
2006
Kritische
Berichte über die Hamer-Sekte in der Hamburger Morgenpost:
https://web.archive.org/web/20060422105624/http://archiv.mopo.de/archiv/2006/20060208/hamburg/panorama/experten_warnen_vor_der_todes_sekte.html
https://web.archive.org/web/20071016225045/http://archiv.mopo.de/archiv/2006/20060209/hamburg/panorama/wie_rechts_ist_die_todessekte.html 2006
Die BKB diagnostiziert und „behandelt“
laut Qualitätsbericht statt Asthma „Revierangst“
und statt ND Trennungsangst
Fälle Ziffer Umgangssprachliche Bezeichnung
132 F54 Psychologische Faktoren oder anderenorts
klassifizierte
Krankheiten (Revierangst)
492 F93
Emotionale Störungen des Kindesalters (Trennungsangst)
401 9-402.1
Integrierte klinisch-psychosomatische Komplexbehandlung
www.medizinfo.de/__qualitaetsberichte/2006/260550040-00-2006-pdf.pdf
03.03.2007
Prof. Klosterhalfen wirft in einem Offenen Brief an
den Dekan der Medizinischen Fakultät
der Heinrich-Heine-Universität, Herrn Prof. Dr. Dr. Bernd Nürnberg, der
Medizinischen Fakultät der HHU vor, im Falle Stemmann Standesrecht gebeugt zu
haben. Wesentliche Vorwürfe Klosterhalfens gegen Stemmann werden aufgelistet
und mit Quellenangaben belegt. Prof. Nürnberg wird um Stellungnahme zu diesen
Vorwürfen gebeten. Prof. Nürnberg hat auf dieses Schreiben nicht geantwortet.
10.04.2007
Silke Bauer von RADIO Wüste Welle in Tübingen
interviewt ehemalige Mitarbeiterinnen
von Hamer. Diese berichten über katastrophale Zustände in Hamers Klinik in
Katzenelnbogen im Jahr 1985. http://www.ariplex.com/ama/ama_ha73.mp3
13.04.2007
Kritische Ankündigung eines Vortrags von Prof.
Stemmann in Kevelaer
„Kevelaer Der Mediziner Ernst August Stemmann will
seine Therapie gegen Neurodermitis in der Städtischen Begegnungsstätte Kevelaer
vorstellen. Kritikern gilt
der Gelsenkirchener als ein Vertreter „okkulter Medizin“. … So könnten
beispielsweise die Diät-Vorschläge Stemmanns bei den behandelten Kindern zu
verzögerter Entwicklung führen. Andere Mediziner kritisieren die
psychologischen Rezepte des Gelsenkirchener Arztes, beispielsweise das „Trennungstraining“, bei
„dem die Mutter üben soll, ihrem Kind fern zu bleiben, selbst wenn dieses
schreit“, so der „Spiegel“.“
https://rp-online.de/nrw/staedte/kevelaer/ein-forum-fuer-fragwuerdiges_aid-11264143
Auch die Rheinische Post
hat ansonsten Vorträge von Mitarbeitern der KKG unkritisch angekündigt.
17.04.2007 , Andrea Voß teilt Prof. Klosterhalfen mit,
sie sei vor elf Jahren mit
ihrer schwer neurodermitiskranken Tochter bei Herrn Stemmann in der Klinik
gewesen. Sie habe immer noch Albträume:
„Ich sehe immer wieder mein kleines
Mädchen hinter dieser Glaswand stehen wie sie sich kratzt und nach mir schreit und ich darf nicht zu ihr.“ http://archive.li/J1k74
20.04.2007
(vermutlich auch schon früher)
Unter der Bezeichnung „Metamedizin“ wird seit einigen Jahren
der pseudomedizinische Schwachsinn des Ryke Geerd Hamer (Germanische Neue
Medizin) kommerziell ausgeschlachtet. Dabei hat man sich anfangs öffentlich zu
Hamer und Stemmann bekannt, dann aber deren Namen von den
Meta-Medizin-Internetseiten gelöscht. Phase 3 der
Meta-Medizin-Selbstdarstellung sieht nun so aus, dass man sich vom
Antisemitismus Hamers distanziert, aber Hamer und Stemmann und andere (Thure
von Uexküll kann sich ja nicht mehr wehren) wieder als „Inspiratoren“,
„Berater“, „Vorreiter“ und „Pioniere“ auflistet:
http://www.metamedizin.info/imma/woherkommt_METAMedizin.shtml www.reimbibel.de/Stemmann-als-Metamediziner.htm
31.05.2007
Der
Generalstaatsanwalt Hamm teilt mit,
er sehe keinen Anlass, die Aufnahme von Ermittlungen gegen Prof. Dr. Stemmann
anzuordnen. Auch bei den Strafanzeigen gegen Annemarie Braun, Dr. Georg Greve,
Werner Neugebauer, Ulrich Neumann und namentlich nicht genannte Angestellte von
Krankenkassen werden Ermittlungen abgelehnt. Er argumentiert, es könne nicht
der Beweis geführt werden, dass Stemmanns Behandlungsmethode auf jeden Fall
erfolglos ist. Diese richtige, aber irrelevante Behauptung ignoriert, dass der
Betrug Stemmanns u.a. darin besteht, dass Stemmann bei 80% der
Neurodermitispatienten öffentlich eine Heilung innerhalb von einem Jahr
reklamiert, obwohl seine eigenen Untersuchungen nur Besserungen bei 80%
bzw. 87% der Patienten ausweisen. Dass diese Besserungen weitgehend
Spontanremissionen darstellen dürften, kommt erschwerend hinzu. http://www.reimbibel.de/Generalstaatsanwalt-an-Klosterhalfen.htm
04.07.2007
Prof. Klosterhalfen widerspricht der Argumentation des
Generalstaatsanwalts Hamm vom 31.5.2007 und schreibt u.a.:
„Aus Ihren Ausführungen geht nicht hervor, weshalb sie
die Tatsache, dass
Stemmann Heilungen vortäuscht, wo nur Besserungen vorliegen, nicht als
Betrug ansehen. Bitte seien Sie so freundlich, mir dies nachträglich zu
erläutern.“
http://reimbibel.de/Klosterhalfen-an-Oberstaatsanwalt-in-Hamm.htm
Klosterhalfens Anfrage
wird nicht beantwortet.
12.08.2007 (Aufruf der Webseite)
Webseiten von
Prof. Stemmann zu Asthma und Neurodermitis
https://web.archive.org/web/20070812034010/http://www.prof-stemmann.de/
29.09.2007
Prof. Klosterhalfen über das „Trennungstraining“ der
Kinderklinik Gelsenkirchen
„Ein
entsprechender Tierversuch hätte behördlich angemeldet und genehmigt werden
müssen. Stemmann aber macht – ohne eine Ethikkommission eingeschaltet zu
haben - einen unangemeldeten Humanversuch mit über 10000 schwerkranken Kindern.
Man kann auch von einem „Inhumanversuch“ sprechen.“ http://archive.li/J1k74
01.10.2007
Ohne auf die Argumente und
die o.a. Anfrage von Prof. Klosterhalfen vom 4.7.2007 einzugehen, teil der Leitende Staatsanwalt Dr. Becher im
Auftrag des Generalstaatsanwalts Hamm mit:
„auf Ihre vorbezeichnete Eingabe, die ich als
Gegenvorstellung gegen meinen Bescheid vom 31.05.2007 (2 Zs 2441/06) angesehen
habe, ist der Sachverhalt erneut geprüft worden. Ein Anlass, die Entscheidung
vom 31.05.2007 abzuändern, hat sich jedoch nicht ergeben. Ich weise Ihre Gegenvorstellung
als unbegründet zurück.“
http://www.reimbibel.de/Staatsanwalt-Essen-Einstellungsbescheide.pdf
09.10.2007
Klage einer Frau, die im Alter von 4 Jahren unter dem
GBV gelitten hat
„Hallo zusammen,
ich kenne Herrn Prof. Dr. Stemmann und ich muss sagen
leider!
Ich war mit vier Jahren zur Behandlung in
Gelsenkirchen. Mein Bruder und ich leiden beide seit wir ca. ein halbes Jahr
alt waren an Neurodermitis.
Die ganze
Behandlungsmethode von Prof. Dr. Stemmann ist ein Witz. Wir wurden frühzeitig
aus dem Krankenhaus entlassen, weil ich dort fast verhungert wäre. Ich bin ein
Sturrkopf das gebe ich zu, aber die Kinder mit total verkochten Gemüse zu
quälen und das auch noch als Behandlungsmethode zu verkaufen ist ein Witz. Ich
habe nichts mehr gegessen und habe einen derart heftigen Eisenmangel bekommen,
das ich zu schwach war um aufzustehen und weil das Krankenhaus die
Verantwortung für mich nicht mehr tragen konnte wurden wir frühzeitig
entlassen. Eine Heilung hat bis heute nicht stattgefunden und das wird es auch
nicht! Neurodermitis ist nicht heilbar. Wir sind chronisch krank. Unsere Haut
kann sich selber nicht fetten und daher haben wir trockene und rissige Haut.
Hinzu kommt, dass wir auf Stress heftiger reagieren als "normale"
Menschen, aber ich habe gelernt damit umzugehen und bin froh, dass Prof. Dr.
Stemmann meinem Bruder und mir damals nicht noch schlimmeres angetan hat.“
https://www.neurodermitis.ch/Diskussionsrunde_4/1174.html#157
12.12.2007
Die Kinderklinik Gelsenkirchen ist umgezogen.
Die neue Adresse ist:
Adenauerallee 30.
„Am alten Standort in der Westerholter Straße wurden
jährlich rund 4000 Kinder stationär und 12 000 Kinder ambulant behandelt.“
Quelle: WAZ , 31.03.2008
23.01.2008
Dr. Kurt-André Lion protestiert gegen einen
Wikipedia-Artikel
„Das GBV basiert nicht wie behauptet „auf der
Grundlage von Außenseiterlehren von Ryke Geerd Hamer“ sondern auf
wissenschaftlichen Erkenntnissen von Stress- und Hirnforschung und stellt einen
psychosomatisch begründbaren Ansatz bei der Behandlung von Krankheiten aus dem
allergischen Formenkreis (Asthma bronchiale, Neurodermitis, Heuschnupfen u.a.)
dar. Mit dem durch und bei WIKIPEDIA veröffentlichten Internet-Artikel wird das
GBV abqualifiziert (Rubrik Esoterik) und fälschlicherweise mit dem
Krankheitsmodell nach Hamer verknüpft. Diese durch den anonymen Autor
aufgestellten Behauptungen sind nicht nur nicht-beweisbar sondern sachlich
falsch. Mit der Veröffentlichung dieses Artikels (im übrigen ohne zuvor bei der
handelnden Therapieeinrichtung nachgefragt zu haben!) ist dem gesamten
Behandlerteam (Ärzten, Psychologen, Krankenschwestern, Erzieherinnen,
Kunsttherapeuten, Diätassistentinnen, Ökotrophologinnen,
Ernährungsberaterinnen) Unrecht zugefügt worden und der wirtschaftlichen
Einrichtung Bergmannsheil und Kinderklinik Buer gGmbH schwerer Schaden durch
Veröffentlichung voreingenommener und sachlich falscher Informationen
entstanden.“
Januar 2008
Eröffnung des Neubaus der Kinder- und Jugendklinik
Gelsenkirchen (Adenauerallee 30, Gelsenkirchen-Buer)
https://www.bergmannsheil-buer.de/Inhalt/Unternehmen/Chronik/index.php
31.03.2008
Prof. Stemmann
verlässt die Bergmannsheil und Kinderklinik Buer gGmbH
25.05.2008 (Aufruf
der Webseite)
Prof. Stemmann: „Das Gelsenkirchener
Behandlungsverfahren bei allergisch / chronischen Erkrankungen
(insbesondere Neurodermitis, Asthma, Heuschnupfen)“
„Hier handelt es sich um ein ganzheitliches Modell,
das die eigentliche Ursache der Erkrankung sucht und darauf die Behandlung
aufbaut. Es vertritt die Meinung,
daß die Ursachen einer Krankheit stets in einer Gefühlsverletzung liegen,
die den Erkrankten unerwartet getroffen hat und die durch bestimmte Auslöser
verstärkt und erhalten bleibt. …
Seit ca. 1 1/2 Jahren gibt es unlautere Versuche, eine Verbindung zwischen der
Neuen Medizin nach Dr. Hamer und dem Gelsenkirchener Behandlungsverfahren nach
Prof. Dr. Stemmann herzustellen.
https://web.archive.org/web/20080525154713/http://members.aol.com/AUKGE/gels_mod.htm
Der
Protest Lions war erfolglos.
13.08.2008 (Datum des Aufrufs der Webseite; die Seite ist nicht
mehr aufrufbar)
Dietmar Langer
zur Entstehung und Verhaltenstherapie der Neurodermitis
„Wie entsteht eine solche Fehlinnervation der Haut? Über die
funktionale Vernetzung von Stress-System und Immunsystem mittels
zentralerSteuereinheiten wie Hypothalamus und Amygdala haben emotionale
Vorgänge einen entscheidenden Einfluß auf die Regulation des Abwehrsystems. …
Erlebt ein Mensch unkontrollierbaren Stress, also z.B. ein Ereignis, welches
die Anpassungsfähigkeit des Individuums schlagartig überfordert, kommt es über
den Gyrus postzentralis zu der oben beschriebenen Fehlinnervation der Haut. Damit kann Stress auch
als Ursache dieser Erkrankung diskutiert werden. Hierbei ist nicht die
objektive Schwere, sondern die subjektive emotionale Bewertung der Situation im
Moment des Erlebens entscheidend: die wahrgenommene Unvorhersagbarkeit und
Unkontrollierbarkeit der Situation. …
Insgesamt werden mittels Methoden der systematischen Desensibilisierung,
Reizkonfrontation
(flodding) und Gegenkonditionierung
im Sinne eines Stressimpfungstraining eine deutliche Verbesserung der
Stressbewältigungsstrategien des Kindes erreicht; Hierzu werden
Standardsituationen des klinischen Alltags genutzt (z.B. Trennungssituationen,
Statusuntersuchung, Esssituationen, Kontaktzeiten Eltern - Kind). … Kurzfristig
werden belastende Stoffe z.B. über eine Nahrungsumstellung vermieden, Salben
und Medikamente werden nur im Akutfall eingesetzt. … Der zeitliche Rahmen der
Behandlung erstreckt sich insgesamt auf ca. 1 - 1½ Jahre nach dreiwöchigem
stationären Aufenthalt. Erwartet wird die Wiederherstellung des ursprünglichen
Gesundheitszustandes ohne entscheidende Einschränkungen in der Lebensführung
bzw. dauerhaften Einsatz von Anwendungen. …
Autor: Dietmar Langer, Dipl.-Psych. / Psychotherapeut,
Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen“
http://www.kinderklinik-ge.de/Fachbereiche/Paediatrische_Psychosomatik_Allergologie_und_Pneumologie/Artikel_und_Schriften.htm
24.09.2008, „Ärztekammer Hessen im Tiefschlaf –
Fortbildungspunkte für Neue Germanische Medizin“
https://blog.psiram.com/tag/august-stemmann
25.09.2008
Vortrag von Dr. Lion bei der Katholischen
Frauengemeinschaft Deutschlands in
Eversberg über
„Allergien
sind heilbar: Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren - Hilfe für Kinder,
Jugendliche und Erwachsene“: „Seit über 20 Jahren verfolgt die Kinder- und
Jugendklinik Gelsenkirchen einen eigenständigen Weg in der Behandlung allergischer
Krankheiten. Im Mittelpunkt stehen eine psychosomatische Betrachtungsweise
dieser genannten, durch Stress unterhaltbaren Krankheiten und die Durchführung
verhaltenstherapeutischer Maßnahmen zur Förderung der Selbstheilung der
Betroffenen.“ Quelle: www.klinikskandal.com
08.10.2008
BKB fordert Klosterhalfen gemäß Auflösungsvertrag zum
Gespräch auf
Nachdem Prof. Stemmann zum
1.4.2008 die Klinik verlassen hatte, bekam ich erneut Post von einem Rechtsanwalt. Auftraggeber:
BKB, Dr. Gerrit Lautner, Dr. Kurt-André Lion und Dietmar Langer.
www.reimbibel.de/BKB-Lautner-Lion-Langer-vs-Klosterhalfen-1.jpg
www.reimbibel.de/BKB-Lautner-Lion-Langer-vs-Klosterhalfen-2.jpg
www.reimbibel.de/BKB-Lautner-Lion-Langer-vs-Klosterhalfen-3.jpg
Am 22.10.2008 fand dann ein Dreiergespräch statt, bei dem mir Herr
Werner Neugebauer, der Geschäftsführer der BKB, und dessen Rechtsanwalt
androhten, mich wegen Geschäftsschädigung zu verklagen und eine Schadensersatzforderung in Höhe
von 800.000 € zu stellen, wenn ich meine Internetartikel gegen die
Klinik nicht löschen würde.
Wegen meiner schlechten
Erfahrungen mit Staatsanwaltschaften und vielen für die Überwachung der
Allergiebehandlungen der BKB eigentlich zuständigen Organisationen und Personen
habe ich mich bereit erklärt, potentiell geschäftsschädigende Texte zu löschen,
soweit mir das möglich wäre.
Erst kurz vor der
Ausstrahlung des Dokumentarfilms „Elternschule“
im 1. Fern-sehen (3.7.2019) habe ich wegen des nun größeren öffentlichen
Interesses am GBV einerseits und aus Gewissensgründen andererseits wieder damit
begon-nen, öffentlich über die hochproblematische Behandlung von Kindern mit Neurodermitis und Asthma
durch die KKG aufzuklären.
10.12.2008
Ausführlicher Bericht einer Mutter, die die Therapie
abgebrochen hat
„Ja, wir Mütter kamen verzweifelt dort an, ich auch,
in der Hoffnung auf Heilung für unsere Kleinen, denn bisher hatte niemand
dauerhaft helfen können.
Uns wurde eingeprägt, die Kinder brauchen das
sogenannte Trennungstraining, und in einem mehrstufigen Verlauf gewöhnen sie
sich daran und finden zur Heilung. Nur in der Hoffnung auf die versprochene
letzte Stufe bin ich geblieben. Jeder Tag war schrecklich. Mein bis dahin strahlend freundliches Baby wurde dort regelrecht
abgeknickt. In der Mäuseburg sah er mich so hoffnungslos an wie die Kinder auf
diesen Bildern aus Kriegsgebieten, die Grausiges erlebt haben und von den
Menschen nichts Gutes mehr erwarten. Auf den Gruppenfotos sehen die
Kinder alle so aus. Das tut einfach nur weh, auch noch nach mehr als sechs
Jahren. Ich
weiß noch nicht, wann ich meinem Großen das erzähle. Wenn es sich irgendwann
einmal ergibt, dann soll er auch wissen, dass und warum ich uns nicht auf die
Dauer ausgeliefert habe.“ Mehr hier: https://www.neurodermitis.ch/Diskussionsrunde_4/1174.html#187
Und
hier: https://www.neurodermitis.ch/Diskussionsrunde_4/1174.html#185
„wir
Mütter der Kleinkinder hetzten jeden Tag nach dem eilig ´reingeschaufelten
Mittagessen in den Entspannungsraum, waren froh, noch ein Stückchen
Fußbodenfläche abzubekommen, und hetzten nach der täglichen Dosis AT weiter zur
nächsten Lehrveranstaltung. Soweit ich weiß, habe ich den Mittelteil jedes Mal
verschlafen, kann mich also an kaum ein Wort erinnern. Und das ging allen
meinen Artgenossinnen so! … der Schwerpunkt, wenn nicht gar weitgehend die
alleinige Ausrichtung lag auf dem Psychoprogramm. Das wurde uns wie eine
radikale Ideologie eingeimpft, ohne individuelle Abstufungen, ohne Fragen oder
Einwände zuzulassen. Ich habe nicht den Staatsbürgerkundeunterricht
überstanden, um jetzt in einen sektenähnlichen Betrieb zu stolpern.“ https://www.neurodermitis.ch/Diskussionsrunde_4/1174.html#201
„Vielleicht kann man Dir sagen, wieviele Kinder gleichzeitig mit
Euch dort sind. Dann kannst Du abschätzen, wie überfüllt und potentiell unruhig
die Mäuseburg ist. Die 22 - 24 Kinder zu unserer Zeit waren definitiv zu viele
und machten das Spielzimmer zu einem Hexenkessel.“ https://www.neurodermitis.ch/Diskussionsrunde_4/1174.html#218
11.03.2009 (Aufruf der Webseite)
„Das an
Asthma erkrankte Kind weist eine höhere Revierempfindlichkeit auf. Diese zeigt sich in einem
übermäßigen Kontrollverhalten in seinem
Lebensraum und seinen Bezugspersonen gegenüber. In Situationen, in denen etwas gegen
dessen Willen geschieht, gerät es übermäßig unter Stress, der wiederum in einer
Kette innerer Reaktionen die spezifisch hyperreagiblen (überempfindlichen)
Bronchien hervorruft.“
„Bei Patienten, die an Heuschnupfen erkrankt sind findet man oft
eine übermäßige Empfindlichkeit bei Konfrontationen mit der Tendenz, zu oft
„gute Miene zum bösen Spiel zu machen“ und ein damit verknüpftes ausgeprägtes
Vermeidungsverhalten. Probleme, sich effektiv zur Wehr zu setzen, lassen sie oft
„verschnupft“, gekränkt reagieren.“
„Die allergischen Reaktionen auf bestimmte Stoffe, Pollen,
Nahrungsmittel betrachten wir als durch Stress konditionierte (gelernte)
Reaktionen des Organismus. Sie sind nur „Nebeneffekte“ ungünstiger
Stressbewältigungsstrategien. Um diese Symptome abzubauen, muss der Betreffende
lernen, mit Stress besser umzugehen und ein positives Bewältigungsverhalten
aufzubauen.“
„Durch unkontrollierbaren
Stress kommt es bei dem Betreffenden zu einer Fehlinnervation der Haut: Eosinophile und
Helferlymphozyten führen zu einer chronischen Entzündung.“
„Die Therapie konzentriert sich auf die Verbesserung der
Streßbewältigungsfähigkeiten mittels Autogenem Training und Interventionen im
Sinne eines Stressimpfungstraining
(in Kombination mit spezifischer Exposition).“
„Erwartet wird eine Wiederherstellung des ursprünglichen
Gesundheitszustandes ohne entscheidende Einschränkungen in der Lebensführung
bzw. dauerhaften Einsatz von Anwendungen.“
12.08.2009
„für
mich als Mutter und Arzthelferin war es grauenvoll ...
wir
wurden getrennt, Kinder haben geschrien, sie wurden eingeschlossen, … “ https://www.neurodermitis.ch/Diskussionsrunde_4/1174.html#195
15.10.2009
(Speicherung der Webseite)
Beschreibung
des GBVs durch Lion und Langer
19.09.2009
„Ich
hab mit unserer Tochter (14 Monate) den 24h Aufenthalt gemacht
und
mich gegen die Therapie entschieden. Hauptgründe: Es wird einem suggeriert, man sei selbst Schuld an der
Krankheit. Dadurch werden die sowieso schon belasteten Eltern noch mehr
unter Druck gesetzt. Die regiede und ungesunde Diät,die eingehalten werden muß.
Das strenge Trennungstraining. Der Leidensdruck muß schon enorm groß sein um
seinem Kind diesem Training auszusetzen.“ https://www.neurodermitis.ch/Diskussionsrunde_4/1174.html#209
02.11.2010,
Argumentationspapier des GKV-Spitzenverbandes
„-
zur Abrechnungsprüfung in Krankenhäusern
-
für die Zahlung einer Pauschale falsch abrechnender
Krankenhäuser
an die Krankenkassen
(symmetrische
Ausgestaltung der Aufwandspauschale
nach
§ 275 Abs. 1c SGB V)
-
mit dem Ziel, die Häufigkeit fehlerhafter Abrechnungen durch Krankenhäuser zu
senken“
„Die
Krankenkassen verzeichnen eine ansteigende Erfolgsquote bei der Prüfung
von
Krankenhausabrechnungen - im Jahr 2009 in Höhe von durchschnittlich
knapp
43 Prozent. Zwei von fünf geprüften Krankenhausrechnungen erweisen
sich
als fehlerhaft.“ (S. 4 und 9/21)
„Die
Ausübung der Prüfverpflichtung der gesetzlichen Krankenkassen unterliegt der
Kontrolle des Bundesversicherungsamtes (BVA), des Bundesrechnungshofes oder der
Länder.“ (S.6/21)
„Im
Rahmen des aktuellen Forschungsprojektes „Abrechnungsmanipulationen im stationären
Bereich“ durch Herrn Prof. Kölbel durchgeführte Rückfragen bei Stellen für
Fehlverhalten im Gesundheitswesen, Landeskriminalämtern und
Staatsanwaltschaften lassen auf etwa 20 bis 40 anhängige Verfahren schließen.“
(S. 18/21)
10.11.2010
und 24.09.2020 (Aufruf der Webseite)
Auf einer Webseite des Hamer-Anhängers
Helmut Pilhar wird immer noch Prof. Stemmanns Bestätigung der GNM zitiert:
„"Die Wahrscheinlichkeit, daß nach der strengen
wissenschaftlichen Überprüfung auf Reproduzierbarkeit die Gesetzmäßigkeiten der
"Neuen Medizin" (1-3) r i c h t i g sind, muß nunmehr als sehr hoch
angesetzt werden."“ Die
Hamer-Sekte macht bis heute unter Verwendung des Kurzberichts über die ominöse
Ärztekonferenz in der Kinderklinik Gelsenkirchen (1992, Leitung: Prof.
Stemmann) Werbung für die von Hamer erfundene Germanischen Neue Medizin: www.neue-medizin.de/html/body_dok_11.html . Über einen Versuch von Prof. Stemmann oder der BKB,
diese Werbung zu unterbinden, ist mir bisher nichts bekannt geworden.
14.03.2011,
Vortrag von Dr. Kurt-André Lion (Essen, Pfarrsaal St. Joseph) yyy
„Allergien
sind heilbar. Psychosomatische Betrachtung von Allergien - Was kann der
Betroffene zu seiner Selbstheilung beitragen?“
24.03.2011,
Vortrag von Dr. Kurt-André Lion (Düsseldorf, Bürgerhaus Bilk) yyy
„Neurodermitis
und Asthma sind heilbar“
30.05.2011
(Aufruf der Webseite)
Bericht
der AuK-Ortsgruppe Berlin über das GBV
„Asthma wird ausgelöst durch eine
sogenannte Revierverletzung. Jeder Mensch hat sein eigenes Revier, dazu
gehören seine Wohnung, seine Familie, sein Weg zur Arbeit, sein Arbeitsplatz
usw. Wenn nun eine für den Betroffenen entscheidende Person dieses Revier
unerwartet verlässt oder eine neue Person ebenso unerwartet ins Revier
eindringt, bricht das Asthma erstmals aus. Beispiel: Geburt eines
Geschwisterkindes.“
„Zwei
bis drei Wochen dauert der stationäre Aufenthalt in der Städtischen
Kinderklinik in Gelsenkirchen. In schweren Fällen kann auch eine Verlängerung
erforderlich werden. Jeder Betroffene und jeder Angehörige wird genau
instruiert. Es gibt keine Frage, die unbeantwortet bleibt. Allen Patienten und
ihren Angehörigen wird ein Weg aus der Krankheit gewiesen. Den Weg wirklich
gehen muss der Betroffene aber selbst, wenn möglich auch seine Angehörigen.“
Herbst
2011
Andrea
Steidle (Kommunikationswissenschaftlerin): „Das Immunsystem gezielt stressen
und heilen: Familien mit Neurodermitis lernen umzudenken“
„Erst
ab dem dritten Tag besuchen die Kinder dann schrittweise die
>>Mäuseburg<< oder den Spielraum und werden von ihren Eltern
getrennt: >>Für unsicher gebundene Kinder ist dies eine echte
Katastrophe, auf die unter anderem mit massivem Kratzen reagiert wird<<
so Dr. Lion, >>das Kind flippt immunologisch zunächst aus.<<
Stressor Trennung öffnet die Kinder
Muss
das wirklich sein? So grausam es zunächst erscheint - >>mit diesem
Stressor können wir fast jedes Kind standardisiert treffen<<, beschreibt
der Mediziner, selbst Vater von vier Kindern, seine 20-jährige Berufserfahrung.
Gemeinsam mit Diplom-Psychologe Langer stehen dann vertrauensbildende Maßnahmen
mit den Eltern, gezielter Stressabbau und systemische Familientherapie auf dem
Programm: Gezielte Stärkung von Eltern und Kindern, Hilfe zur Selbsthilfe und
im günstigsten Fall schließlich zur >>Selbstheilung<<, denn
>>Stressoren wirken direkt auf die Immunsteuerzentrale ein<<, so
Dr. Lion. … >>Nicht das therapeutische Team heilt, sondern es zeigt dem
Betroffenen, wie dies zu erreichen ist<<, fassen Dietmar Langer und Dr.
Kurt-André Lion zusammen.“
Trübe Quelle: MDK forum - Das Magazin der
Medizinischen Dienste der Krankenversicherung, Heft 3/2011, S. 11-12
„Herausgegeben wird das MDK forum vom Medizinischen
Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS)“
„Das MDK forum richtet sich an Krankenkassen,
Institutionen und Verbände im Gesundheitswesen, an Journalisten sowie an das
gesundheitspolitische Umfeld und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Medizinischen Dienste.“
Kommentar von W. Klosterhalfen:
Der MdK schreibt über sich: „Die Arbeit des MDK trägt
dazu bei, dass Versicherte entsprechend ihres Bedarfs versorgt werden. Die
Ressourcen sollen für Leistungen verwendet werden, deren Nutzen und Qualität
nachgewiesen ist. Hierbei ist es genauso wichtig, medizinisch notwendige
Behandlungen zu gewährleisten, wie auch unnötige oder sogar schädliche
Versorgungen zu vermeiden.“
Hier trägt der Medizinische Dienst des Spitzenverbands
Bund der Krankenkassen (MDS) dazu bei, dass Krankenkassen weiterhin die
Gelsenkirchener Scharlatanerie bezahlen. Statt das GBV gründlich zu prüfen und
festzustellen, dass dessen Nutzen und Qualität nie nachgewiesen wurde, lässt er
eine fachlich massiv überforderte Kommunikationswissenschaftlerin für das „unnötige und sogar schädliche“ GBV
Reklame machen.
17.11.2011
„Tipps
für den Winter von der Knappschaft
… „Wenn mal wieder die Nase läuft und der Hals
kratzt, kann die Natur oft schonend helfen. … Dr. Lion weiß, wie schonend die
sanfte Medizin gerade für kleine Patienten ist: „Homöopathie ist in der Lage,
die Selbstheilung von Menschen zu fördern. Das gilt schon ab dem
Säuglingsalter.“ http://www.radiorundehamm.de/de/aktuelle/information/tipps-fuer-den-winter-von-der-knappschaft.html
Diese Seite ist nicht mehr aufrufbar, wurde
aber u.a. hier gespeichert: http://archive.is/bfzlv
.
2011
Lion
KA, Langer D, Stemmann EA, Holling H
Integrierte klinisch-psychosomatische
Komplexbehandlung bei Kindern mit Neurodermitis – eine Evaluationsstudie
päd – Praktische Pädiatrie, 4/2011, 196–202
https://psychosomatik.bkb-kinderklinik.de/psychosomatik/_media/medienberichte/Lion-Neurodermitis.pdf
Diese Webseite war am 24.1.2020 und am
19.08.2020 nicht mehr aufrufbar. Sie wurde aber hier gespeichert:
Studie 3
zur angeblichen Wirksamkeit der Neurodermitis-Behandlung bei Säuglingen und
Kleinkindern ist methodisch auch nicht viel besser (keine Vergleichsgruppe mit traditioneller
Behandlung) und belegt nicht, dass die Mehrheit der Kinder nach einem
Jahr geheilt ist. Die Studie zeigt hingegen, dass viele der nur 15 untersuchten
Säuglinge und Kleinkinder auch nach einem Jahr noch unter ND leiden. Eine
Besserung nach einem Jahr ist nicht überraschend und kann nicht auf die
spezielle Therapie (GBV) zurückgeführt werden. Von einer externen Evaluation
durch die Universität Münster (eine Behauptung von Dr. Lion gegenüber der ÄKWL
im Jahr 2017) zu sprechen, ist bei dieser methodisch schwachen Studie
(unkontrolliertes AB-Design, N=15, Auswahl der Stichprobe unklar) „mutig“.
Siehe dazu meine „Korrespondenz“ mit Prof. Heinz Holling (renommierter Experte
für Statistik und Forschungsmethodik an der Universität Münster):
www.reimbibel.de/GBV-Prof-Heinz-Holling-als-Koautor-und-Helfer.pdf
.
Die BKB und Dr. Lion haben mir jedoch in ihrem
Abmahnschreiben vom 20.11.2019 (S. 12) erklärt:
„Herr
Prof. Holling war auch an den Inhalten
der Studie mitbeteiligt. Er war bei Planung und Durchführung der Studie sogar
räumlich anwesend und aktiv beteiligt, …“. Es steht
aber fest, dass Prof. Holling bei der Planung der Studie nicht für ein
wissenschaftlich akzeptables Studiendesign gesorgt hat. Welche Folgen seine
räumliche Anwesenheit für die Planung und Durchführung der Studie gehabt hat,
haben mir die BKB, Herr Dr. Lion und Prof. Holling bisher nicht mitgeteilt.
Da Lion und Langer alle Eltern bitten, nach
einem Jahr zu einer Nachunter-suchung zu kommen, liegen ihnen nur Verlaufsdaten
von den Kindern vor, die nach einem Jahr wieder vorgestellt wurden. Diese
Kinder dürften daher eine positive Selektion darstellen. Es wird in dem Artikel
nicht erläutert, wie es zur Auswahl genau dieser 15 Kinder kam. Auch diese
Auswahl könnte eine positive Selektion darstellen. Außerdem: Warum wird nicht
über eine größere Stichprobe berichtet? Die Daten waren doch vorhanden. Hätte
man z.B. über den Verlauf bei 30 oder 45 Kindern berichtet, wäre es möglich
gewesen, den Grad der Verbesserung des Hautzustands mit dem Grad der Compliance
bei als wichtig angesehenen Therapiebausteinen wie dem Autogenen Training der
Eltern und der Ernährungsumstellung zu korrelieren. Es bleibt bei der
präsentierten Statistik auch unklar, inwieweit die gefundenen Mittelwertdifferenzen
auf einzelne Kinder zurückgehen, die nach einem Jahr symptomfrei waren.
Die entscheidende Frage ist: Warum kann die Kinderklinik
Gelsenkirchen bis heute, also ca. 35 Jahre nach Etablierung des GBVs an der KKG
immer noch keine wissenschaftlich akzeptable Untersuchung zu ihrer lautstark
beworbenen und angeblich in 87% der Fälle zu einer Heilung führenden
Neurodermitis-Behandlung vorlegen? Ist sie dazu fachlich nicht in der
Lage oder befürchtet sie blamable Ergebnisse? Oder gibt es blamable
unveröffentlichte Ergebnisse? yy
2012
Lion
KA: JuKiP – Ihr Fachmagazin für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, 3, 114 –
117
2012
Langer
D, Lion KA
„Beitrag
anlässlich der 2. Drei-Länder-Tagung der Deutschen Gesellschaft für
Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe (DGPFG) e.V., Schweizer
Arbeitsgemeinschaft für psychosomatische Gynäkologie und Geburtshilfe (SAPGG),
Österreichische Gesellschaft für Psychosomatik in Gynäkologie und Geburtshilfe
(ÖGPGG), 2012. Schriftliche Zusammenfassung in: „Grenzen wahrnehmen –
respektieren – überwinden“ (Hrsg.: Tschudin, Maier, Bitzer, Ditz, Rauchfuß),
Beiträge der 2. Drei-Länder-Tagung der DGPFG e.V., SAPGG und ÖGPGG 2012,
Mabuse-Verlag, Ss. 171 – 176“
20.02.2013
Gesetz
zur Verbesserung der Rechte von Patientinnen und Patienten
https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/downloads/Patientenrechtegesetz_BGBl.pdf
Das Gesetz schreibt zahlreiche Änderungen und
Erweiterungen anderer Gesetze vor, u.a. diese:
§ 630a BGB:
„(2)
Die Behandlung hat nach
den zum Zeitpunkt der Behandlung bestehenden, allgemein anerkannten fachlichen
Standards zu erfolgen, soweit nicht etwas anderes vereinbart ist.“
27.04.2013
Dr.
Kurt-André Lion: "Asthma bronchiale ist heilbar. Der Betroffene muss sich
selbst heilen"
04.09.2013
(Aufruf der Webseite)
KKG: Die Ursachen einer Krankheit
liegen stets in einer Gefühlsverletzung
„Die
pädiatrische psychosomatische Behandlung bei allergisch / chronischen
Erkrankungen und Verhaltensauffälligkeiten
Neurodermitis,
Asthma, Heuschnupfen/ Regulationsstörungen wie Ess- und Schlafstörungen
Hier
handelt es sich um ein ganzheitliches
Modell, das die eigentliche Ursache der Erkrankung sucht und darauf die
Behandlung aufbaut.
Es vertritt die Meinung, dass die
Ursachen einer Krankheit stets in einer Gefühlsverletzung liegen, die den
Erkrankten unerwartet getroffen hat und die durch bestimmte Auslöser verstärkt und erhalten bleibt.
Das irritierte Immunsystem wird durch die Behandlung wieder in den Normbereich
gebracht.
Die
Gesundung kann so programmiert werden.
Behandlungspunkte:
Durch
intensive Gespräche erkennen der erwachsene Betroffene bzw. die Bezugspersonen
der Kinder, dass sie ihr Verhalten und ihre Einstellungen ändern müssen, um die
Regelkreise, die die Krankheiten unterhalten, aufzuheben. Ein tägliches
Entspannungstraining muss durchgeführt werden. Kinder erfahren eine liebevolle
konsequente Erziehung. Die Ernährung soll vollwertig sein, d. h. säurearm und
naturbelassen. Hauptallergene werden gemieden. Hilfe zur Selbsthilfe ist der
Schlüssel zum Erfolg!“ http://archive.is/gXreO
Diesen Text gab es viele Jahre lang auf der
Homepage der KKG. Er wurde von dem Verein AuK e.V. übernommen
(wissenschaftlicher Berater: Dietmar Langer, ärztlicher Berater: Dr. Kurt-André
Lion). Diese völlig aus dem Rahmen der evidenzbasierten Medizin fallende Sicht
geht auf den Krebsscharlatan Ryke Geerd Hamer und den 2008 aus der KKG
ausgeschiedenen Prof. Stemmann zurück. Der „wissenschaftliche
Berater“ Dietmar Langer ist bis heute nicht promoviert und scheint weder
von Versuchsplanung noch von Inferenzstatistik viel zu verstehen.
26.08.2014
(Aufruf der Webseite)
Allergie-
und umweltkrankes Kind e.V. vertreibt Bücher von E.A. Stemmann:
Neurodermitis ist
doch heilbar: Es geht um mehr, als nur um die Behandlung der Haut (E.A.
Stemmann und S. Stemmann)
Preis 32,00 EUR (inkl.
Versandkosten), 249 Seiten
Asthma bronchiale ist heilbar Prof. Dr. E.A. Stemmann
Preis 20,50 EUR (inkl. Versandkosten)
https://www.amazon.de/Neurodermitis-ist-doch-heilbar-Behandlung/dp/3000328297
März
2015
Leitlinie
Neurodermitis [atopisches Ekzem; atopische Dermatitis]
Zitat: „Das chronische Krankheitsbild der Neurodermitis und die fehlende
Heilbarkeit durch spezifische Maßnahmen verleiten häufig zur Anwendung von
Therapieformen mit ungesicherter oder zweifelhafter Wirksamkeit.“ S. 6
15.04.2015
Lion KA: „Neurodermitis aus psychosomatischer
Sicht“.
Vortrag am Senftenberg Klinikum Niederlausitz,
Krankenhausstr. 10. Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am
Klinikum Niederlausitz war damals und ist immer noch Dipl.-Mediziner Hendrik
Karpinski. Karpinski ist Ende 2018 von der ÄKWL beauftragt worden, eine
Beschwerde gegen Dr. Lion zu begutachten. (Siehe weiter unten.)
September
2015
Revidierte
S2k-Leitlinie 028/041 – Psychische Störungen im Säuglings-, Kleinkind- und
Vorschulter
„Herausgegeben
wurden diese Leitlinien von der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und
Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJP), der
Bundesgemeinschaft Leitender Klinikärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie,
Psychosomatik und Psychotherapie (BAG), dem Berufsverband der Ärzte für Kinder-
und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (BKJPP), dem
Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (bvkj), der Deutschen Gesellschaft
für Neuropädiatrie (GNP), der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie
(DGSP), der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ), der
Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), der Deutschen Gesellschaft für
Verhaltenstherapie (DGVT), der Deutschen Psychotherapeutenvereinigung (DPtV),
der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und
Familientherapie (DGSF), der Vereinigung Analytischer Kinder- und
Jugendlichen-Psychotherapeuten (VAKJP), dem Deutschen Verband der
Ergotherapeuten (DVE), dem Deutscher Hebammenverband e.V.(DHV).“
2015
Lion
KA, Langer D: Stress im Kindes- und Jugendalter In: Haurand C, Ullrich H,
Weniger M (Hrsg.)
Stressmedizin – Beratung, Vorbeugung,
Behandlung. Berlin: Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, 2015, 85
– 96
„Das
Buch vermittelt Therapeuten, Beratern und Gesundheitsmanagern praxisorientiert
die Zusammenhänge zwischen Stress und Gesundheit, das diagnostische Vorgehen
und die therapeutischen Interventionsmöglichkeiten bei stressbedingten
Erkrankungen.“ (Hinterer Buchdeckel)
Zwei der drei Herausgeber (Dr. Haurand und
Herr Ullrich) sind ebenfalls Mitarbeiter der Bergmannsheil und Kinderklinik
Buer GmbH.
2015
KTQ-Qualitätsbericht
„Überregional
bekannt ist die Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik, Allergologie und
Pneumologie durch eine verhaltensmedizinische Ausrichtung bei der Behandlung
von Kindern mit psychosomatischen Erkrankungen wie Neurodermitis, Asthma
bronchiale und weiteren allergischen Erkrankungen. Das Land NRW hat das erfolgreich umgesetzte
Therapiekonzept als beispielgebend und zukunftweisend ausgezeichnet.“
https://www.ktq.de/fileadmin/Q_Berichte/KTQQB_288.pdf
S. 8
Tabellarischer
Auszug aus den Qualitätsberichten 2004, 2006, 2008, 2010 sowie 2013-2018:
www.reimbibel.de/GBV-Qualitaetsberichte.pdf
oder .htm.
Die 2001 erfolgte Auszeichnung hat das
Gesundheitsministerium des Landes NRW bald wieder zurückgenommen, da Prof.
Stemmann einen vereinbarten Bericht schuldig geblieben ist. Schon 1992 hatte
Stemmann einen dem Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Düsseldorf
versprochenen Bericht nicht abgeliefert.
18.01.2016
(Aufruf der Webseite)
„Patienten
wie Betroffene erlernen Entspannungstechniken, eine liebevolle konsequente
Erziehung und stellen bei den Allergien die Ernährung auf eine gemüsebetonte
Vollwertkost um. Ziel ist, die Selbstheilungskräfte zu mobilisieren. Seit 30 Jahren nunmehr behandelt
ein multiprofessionelles Team auf der psychosomatischen Station die Betroffenen
– mit grandiosen Erfolgen!“
https://web.archive.org/web/20160118234738/http://bundesverband-allergie.de/behandlung/
Leiter des therapeutischen Beirats von AuK
e.V.: Dietmar Langer
Leiter des ärztlich-wissenschaftlichen Beirats
von AuK e.V.: Dr. Kurt-André Lion
15.04.2016
Vortrag
von Dr. Lion bei der AOK Straubing: Allergien sind heilbar - Was können wir
hierbei von der Psyche lernen?
„Der
Stress solle aushaltbarer werden. In der Klinik in Gelsenkirchen sei dies durch
Stress-Impfungstraining
sowie Trennungs-Bewältigungstraining erlernbar.“
In der Kinderklinik Gelsenkirchen werden
Säuglinge und Kleinkinder gegen Stress „geimpft“.
Dazu werden die Kinder vor allem einem sogenannten „Trennungstraining“
unterzogen. Schon Säuglinge werden mehrmals täglich für mindestens 30 Minuten
von ihren Müttern getrennt. Sie sollen lernen, dass die Mutter immer
wiederkommt. Der Begriff „Stressimpfung“
suggeriert, dass – wie bei der verhaltenstherapeutischen Methode der
systematischen Desensibilisierung - zunächst nur eine schwache Stressdosis
verabreicht wird. Dadurch werden Eltern (bewusst?) in Hinblick darauf, was
Säuglinge und Kleinkinder bei Dr. Lions „Allergiebehandlung“ tatsächlich erwartet,
in die Irre geführt.
17.04.2016
(Aufruf der Webseite)
Patienteninformation
Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen,
Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik, Allergologie und Pneumologie
„Im
Rahmen des dreiwöchigen stationären Aufenthaltes geht es für beide Seiten - das
Kind und seine Bezugsperson - darum, an sich zu arbeiten, um ungünstige
Stressmuster abzubauen und angemessene Verhaltensweisen zu entwickeln.“
Als Beispiele für „Therapiemodule“ werden
genannt: Schlafverhaltenstraining, Essverhaltenstraining, Lauftherapie,
Therapeutisches Snoezelen, Kunsttherapie, Figurenspieltherapie, Autogenes
Training, Kognitive Verhaltenstherapie, Ernährungstherapie,
Liebevoll-konsequente Erziehung. Dass schon Säuglinge und Kleinkinder unter 3 Jahren täglich immer
wieder von ihren Müttern getrennt werden, verschweigt diese
Informationsschrift.
März
2016
Lion
KA, Langer D
„Beitrag
anlässlich der Frühjahrstagung der AG Pädiatrie der Deutschen Gesellschaft für
Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM), 18.03. – 20.03.2016, Bielefeld.
Schriftliche Zusammenfassung in: „Baustelle Kinderschlafmedizin – Aktuelle
Kinderschlafmedizin 2016“ (Hrsg.: Angelika A. Schlarb, Bielefeld, und Ekkehart
Paditz, Dresden), kleanthes-Verlag, Dresden, 2016, Ss. 62– 66“
19.05.2016
(Aufruf der Webseite)
Pädiatrische
Psychosomatik, Allergologie und Pneumonolgie der KKG
„Eine
ganzheitliche Medizin betrachtet ein Symptom als Ausdruck eines tiefer
liegenden Problems. Die
Therapie ist somit auf die Beseitigung der Ursachen der Erkrankung
ausgerichtet. Diese liegt immer in den Lebenserfahrungen des Menschen
begründet. Folglich wird die Erkrankung eines Menschen auf dem
Hintergrund seiner persönlichen Lebensgeschichte, seiner Gefühle, Beziehungen
und Verhaltensweisen betrachtet.“
19.05.2016
Vortrag von Dr. Lion: Allergien sind
heilbar. Was können wir von der Psyche lernen?
„Über
die psychosomatische Einordnung dieser Krankheiten sowie die verhaltenstherapeutischen
Maßnahmen zur Förderung der Selbstheilung informiert Dr. Kurt-André
Lion, Leiter der Abteilung für Psychosomatik und Allergologie“
https://www.gelsenkirchen.de/de/_meta/veranstaltungskalender/20478-allergien-sind-heilbar
07.09.2016
yy
Hertener Allgemeine (Buer) über das GBV:
Überschrift: „Unser Ziel ist die Heilung“
„Der psychosomatische Ansatz bei
der Behandlung von Neurodermitis, Asthma, Allergien in der Kinderklinik Gelsenkirchen versprach Heilung - zumindest in 87 % der
Fälle. Das schien geradezu unglaublich. Doch es funktionierte. Heute wird diese
weltweit einzigartige komplexe Behandlung von den Krankenkassen unterstützt und
von vielen Ärzten empfohlen.“
13.09.2016
WAZ:
Verband hilft Eltern allergiegeplagter Kinder seit 25 Jahren
„Drei
Wochen bleiben bei dem heute modifizierten, aber immer noch ganzheitlichen,
psychosomatischen Therapieansatz Kind und Eltern stationär in der Kinder- und
Jugendklinik am Bergmannsheil. Dr. Kurt-André Lion, ärztlicher Leiter der
Pädiatrischen Psychosomatik, und Dietmar Langer, leitender Therapeut der
Pädiatrischen Psychosomatik, haben das Konzept weiterentwickelt, nach dem heute auch schon Säuglinge
therapiert werden. … Wenn Fragen im Alltag auftreten, Ansprechpartner
gesucht, Erfahrungen ausgetauscht werden, an die Wichtigkeit von Pausen im
Alltag erinnert oder Verhalten trainiert werden soll, kümmern sich die 30
Aktiven des bundesweit tätigen Vereins, der knapp 1000 Mitglieder zählt und 30 bundesweit
verteilte Ortsgruppen mit 100 Kontaktstellen. … Mittlerweile übernehmen die
Krankenkassen die Therapiekosten für Eltern und Kind, wenn vorher
Nahrungsunverträglichkeiten als Ursache ausgeschlossen wurden und andere
Therapien nicht greifen. Auch
der Verband bekommt einen Zuschuss vom Gesamtverband der Krankenkassen.“
Sibylle Raudies hat hier noch brav aus
Pressemeldungen der Klinik abgeschrieben. Dass der Text unter dem Bild des
Diplompsychologen Langer Unsinn ist („Kinderarzt und Allergologe“), hat die WAZ
nicht gemerkt.
14.09.2016
WAZ:
25 Jahre Hilfe für geplagte Eltern (Bericht über den Verein AuK e.V.)
Dr. Kurt-André Lion: „Wir sind die Einzigen, die auch
Säuglinge psychosomatisch behandeln.“
Diese „Behandlungen” halte ich bei Säuglingen
mit ND für medizinisch
nicht indiziert, weil a) das übliche diagnostische und therapeutische
Vorgehen aus ideologischen Gründen (Trennungsangst wird als entscheidend für
Entstehung und Verlauf der ND angesehen) reduziert oder unterlassen wird
(Allergiediagnostik, Hautpflege, antibiotische Therapie), b) allen Kindern eine
einjährige strenge Diät verordnet wird, c) nervlich ohnehin schon angegriffene
Säuglinge und deren psychisch angeschlagene Mütter einem psychisch schwer
belastendem „Stressimpfungstraining“ und „Trennungstraining“
ausgesetzt werden. Bei Säuglingen sollen aber gemäß einer hochrangigen (S2) und
einschlägigen wissenschaftlichen AWMF-Leitlinie, an der sich Dr. Lion nach
eigenen Angaben orientiert, weder Angststörungen diagnostiziert noch
verhaltenstherapeutische Methoden angewendet werden. Beides macht jedoch die
Abteilung für „Pädiatrische Psychosomatik“ routinemäßig bei allen Säuglingen
mit ND. Auch ein oder zwei Jahre alte Kinder werden immer wieder von ihren
Müttern getrennt. In ihrem Abmahnschreiben vom 20.11.2019 haben BKB und Dr.
Lion jedoch behauptet: „Es gibt keine solchen
Leitlinienverstöße. In den Abteilungen unserer Mandatin wird ausnahmslos leitliniengerecht gearbeitet.“
21.09.2016,
Reklame für das GBV und den Verein „AuK“ yyy
„Die
Eltern „müssen bestmögliche Rahmenbedingungen für ihre Kinder schaffen, damit
diese gesund werden können. … Aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen ist sie
hundertprozentig von dieser Behandlung überzeugt. Sie und ihre Mitstreiter
wünschen sich, dass diese Form der Behandlung als gleichbedeutende Option im
Gesundheitswesen Berücksichtigung findet.““
https://www.niederrhein-nachrichten.de/2016/09/21/der-psychosomatische-ansatz-ist-das-besondere/
15.03.2017
/ 31.05.2020 (Aufrufe der Webseite)
yy
Pressemeldung
der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen
Die Klinik hat von 9/2016 bis Ende Mai 2020
via Pressemeldung wahrheitswidrig behauptet, „Neurodermitis, Asthma, Allergien“ in 87%
der Fälle heilen zu können: „Der psychosomatische Ansatz bei der Behandlung von Neurodermitis,
Asthma, Allergien in der Kinderklinik Gelsenkirchen versprach Heilung - zumindest in 87 % der
Fälle. Das schien geradezu unglaublich. Doch es funktionierte.“ https://www.kjkge.de/Inhalt/Aktuelles_Presse/_Presse_Meldungen/AuK.php (diese Seite ist nicht mehr
aufrufbar)
In kürzerer Form stand diese PM – ohne Angabe
eines Verfassers - schon im September 2016 in der Hertener Allgemeine: https://web.archive.org/web/20191213181926/https://psychosomatik.bkb-kinderklinik.de/psychosomatik/_media/medienberichte/Hertener-Allgemeine-vom-07-09-2016.pdf
Zur
Neurodermitis liegen bisher von der KKG drei wissenschaftlich unzureichende
Studien vor, in denen nicht über Heilungen, sondern über Besserungen nach einem
Jahr berichtet wird. In einer dieser Studien berichten
Eltern über Besserungen in 87% der Fälle.
Diese Studien belegen mangels Kontrollgruppe nicht, dass die Besserungen auf
das GBV zurückzuführen sind. Zur Frage des Therapieerfolgs bei Asthma und
Heuschnupfen scheint die KKG bisher noch überhaupt keine Studie vorgelegt zu
haben. Auch dies hinderte diese etwas andere Klinik nicht daran, auch Heilungen
von Asthma und Allergien in zumindest 87% der Fälle zu versprechen. Näheres zu
den drei Neurodermitis-Studien der KKG: www.reimbibel.de/GBV-Studien.pdf
oder .htm.
08.03.2017
Dr.
Kurt-André Lion antwortet der Großmutter von Karl, eines 5 Monate alten
Säuglings mit schwerer ND
Zur Anfrage der Großmutter teilte Dr. Lion der
ÄKWL u.a. mit: „Als
junger Assistenzarzt kam ich hierher und war begeistert über diese m.E. überaus moderne Sichtweise
- und die vielen, vielen
Therapieerfolge, die wir bei an Neurodermitis erkrankten Kindern
begleiten und beobachten konnten. Unser Konzept fußt auf einer
psychosomatischen Sichtweise der Neurodermitis und nicht auf einer primär
dermatologischen, so dass wir insgesamt dem Stress und den emotionalen
Belastungen, die beide eine Neurodermitis verstärken, den größeren Stellenwert
einräumen als einer Lokalbehandlung der Haut. Diese psychosomatische Sichtweise
basiert auf Erkenntnissen von Stress- und Hirnforschung und mündet dann in eine
psychosomatische Behandlungsstrategie in Form einer Verhaltenstherapie.“
20.04.2017
Arztbrief
von Dr. Lion an eine Hautärztin (Fall Karl, 6 Monate alt, schwere ND)
In diesem Brief stellt Dr. Lion u.a. die
Diagnose „Neurodermitis bei Trennungsangst“:
www.reimbibel.de/Arztbrief-Dr-Kurt-Andre-Lion-2017.pdf
. Damit verstößt er gegen die AWMF-Leitlinie 028/041 zu psychische Störungen im
Säuglings-, Kleinkind- und Vorschulter, in der es heißt, die Diagnose
„Angststörung“ solle erst ab einem Alter von 18 Monaten gestellt werden. (S.
102) Weiter teilt Dr. Lion mit: „Stressimpfungstraining,
Bindungs-Trennungstraining und Schlafverhaltenstraining waren geplant“.
Auch diese verhaltenstherapeutischen Interventionen sind eindeutig nicht mit
der o.a. Leitlinie vereinbar (s. 29.09.2017).
30.04.2017
Beschwerde
bei der ÄKWL gegen die Kinderklinik Gelsenkirchen
(Fall Karl, 6 Monate alt, schwere ND)
Die
dazu von ihrer Tochter bevollmächtigte Großmutter eines 6 Monate alten
Säuglings mit schwerer ND beschwert sich bei der Ärztekammer Westfalen-Lippe
über die Behandlung ihres Enkels in der Abteilung für Pädiatrische
Psychosomatik der KKG. Mutter und Kind waren am 09.04.2017 in der Klinik
eingetroffen und haben diese am Morgen des 13.04.2017 wieder verlassen, weil
die Mutter u.a. mit den dort praktizierten häufigen und bis zu 90-minütigen,
therapeutisch angeblich notwendigen Trennungen von Mutter und Kind nicht
einverstanden war.
April
2017
Dr.
Lion verwendet im Fall „Karl“ ein Arztbrief-Formular,
in
dem „Neurodermitis bei Trennungsangst“ und „Asthma
bronchiale bei Revierangst“ angekreuzt werden können:
www.reimbibel.de/Arztbrief-Dr-Kurt-Andre-Lion-2017.pdf
Dies Formular zeigt, dass Lion bei
Neurodermitis grundsätzlich das Vorliegen von Trennungsangst annimmt und bei
Asthma grundsätzlich „Revierangst“
unterstellt.
Der Begriff „Revierangst“ als Ursache von Asthma geht
eindeutig auf die (Germanische) Neue Medizin von Ryke Geerd Hamer zurück. Siehe
www.reimbibel.de/Uebereinstimmung-von-GBV-und-GNM.htm
10.05.2017
Vortrag
von Dr. Kurt-André Lion im Gemeindesaal Brandenbusch (Essen)
„Die
Klinik behandelt seit 30 Jahren Kinder und Jugendliche, zunehmend auch
Erwachsene, mit Allergien, Asthma und Neurodermitis. 87 Prozent der Betroffenen sind nach ein bis
anderthalb Jahren gesund, wenn Sie auf Station Erlerntes konsequent
umsetzen, erklären die Organisatoren der Veranstaltung.“
Eltern hatten 1997 über Besserungen des
Hautzustands in 80% der Fälle berichtet. Eine weitere Gruppe von Eltern hatte
1999 Besserungen des Zustands der Haut in 87% der Fälle angegeben. Zum
Therapieerfolg bei Asthma oder Allergien ist mir keine Studie der KKG bekannt
geworden.
19.05.2017
Beschwerde
bei der ÄKWL gegen die Kinderklinik Gelsenkirchen (Fall Karl, 6 Monate alt,
schwere ND)
Die ÄKWL teilt der Großmutter von K. mit,
reine Pflegefehler könnten leider nicht überprüft werden, überdies könne die
Gutachterkommission wegen der bei der Polizei gestellten Anzeige nicht tätig
werden.
29.05.2017
Im
Fall Karl (6 Monate, Neurodermitis) werden allergische Reaktionen auf
Nahrungsmittel festgestellt:
Hühnereiweiß; Kartoffeln, Erdnüsse,
Hühnereigelb.
02.07.2017
Ryke
Geerd Hamer stirbt in Norwegen
https://www.derstandard.at/story/2000060791912/wunderheiler-ryke-geerd-hamer-ist-tot
22.07.2017
(Aufruf der Webseite)
Dr. Lion behauptet 2016, nicht zu heilen,
sondern die Selbstheilung zu fördern
„Neben
vielen Fragen, die an Dr. Lion gestellt wurden, löste eine Antwort großes
Erstaunen aus. „Können Sie sagen, wie viele Patienten Sie in ihren Berufsjahren
schon geheilt haben?“. Dr. Lion antwortet prompt: „Ich habe 0 = Null Personen
geheilt. Alle anderen Heilungen, und der Prozentsatz liegt sehr hoch, sind
Selbstheilungen. Wir schulen die Menschen lediglich dahingehend, bestmögliche
Bedingungen für den Selbstheilungsprozess zu schaffen.“ https://web.archive.org/web/20170922140354/http://auk-ov-straubing.de/
Bei
dieser unwahren Erfolgsmeldung bleibt offen, wie stark die angeblich
festgestellte „Selbstheilung“ durch das GBV gefördert wurde.
28.07.2017
Oberstaatsanwalt Lindenberg stellt das
Ermittlungsverfahren gegen Verantwortliche der KKG ein
Die Strafanzeige kam von
der Mutter eines an Neurodermitis erkrankten Kindes, das im April 2017 in der
KKG mehr miss- als behandelt worden war. www.reimbibel.de/Staatsanwaltschaft-Essen-KKG-Karl-Einstellung.pdf
29.09.2017
Stellungnahme
von Dr. Lion für die Gutachterkommission der ÄKWL (Beschwerde im Fall Karl, 6
Monate alt, schwere ND)
Dr. Lion stellt gleich im ersten Satz seiner
Stellungnahme eine wahrheitswidrige Behauptung auf. Er schreibt: „Die Abteilung für Pädiatrische
Psychosomatik arbeitet seit 25 Jahren in der Kinder- und Jugendklinik
Gelsenkirchen (vormals Städtische Kinderklinik Gelsenkirchen) leitliniengerecht in Bezug auf
psychotherapeutische Vorgehensweisen, um chronische, durch Stress
unterhaltbare Störungs- und Krankheitsbilder von Kindern bereits bei Säuglingen
positiv zu beeinflussen. Ziel dabei ist stets die Selbstheilungsmöglichkeiten
des Kindes zu fördern.“
Im Fall
Karl widersprechen Diagnostik und Therapie jedoch eindeutig der S2-Leitlinie
der AWMF 028/041, denn die Abteilung hat bei K. „Neurodermitis bei Trennungsangst“
„diagnostiziert“. Laut der Leitlinie „S2k-Leitlinie 028/041 –
Psychische Störungen im Säuglings-, Kleinkind- und Vorschulalter“
https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/028-041l_S2k_Psychische_Stoerungen_Saeugling_Kleinkind_Vorschulalter_2017-10.pdf
, an der sich die Abteilung „Pädiatrische
Psychosomatik“ laut ihrer Internetseite angeblich orientiert, soll die Diagnose „Angststörung“ aber
erst ab einem Alter von 18 Monaten gestellt werden. (S. 102) Wegen der nicht-evidenzbasierten
Auffassung der Abteilung, dass ND immer durch Trennungsangst verursacht und
aufrecht erhalten wird, wurde ein „Trennungstraining“ angeordnet. Dazu wurde Karl
laut Angaben von Mutter und Großmutter am 4. Tag ab 10 Uhr von seiner Mutter
getrennt und um 11 Uhr in die „Mäuseburg“ zu weinenden und schreienden anderen
Kindern gebracht, während seine Mutter sich 1 ½ Stunden lang in einem anderen
Raum einen Vortrag von Dr. Lion anhörte (und – zumindest in der letzten halben
Stunde - ihren Sohn schreien hörte). Auch diese – Mutter und Kind extrem
belastende - Vorgehensweise steht in Widerspruch zur Leitlinie: „Bei Kindern im Alter von 3;0-5;11 Jahren sollen auch
verhaltenstherapeutische und psychodynamische Therapien angeboten werden.“
(S. 106)
Bericht
der Mutter über ihren Aufenthalt in der Klinik (Fassung vom 4.7.2019):
www.reimbibel.de/Horror-Neurodermitis-Behandlung-in-der-Kinderklinik-Gelsenkirchen.pdf
Auf Seite 4 behauptet Lion: „Die Wirksamkeit der von uns
angewandten integrierten klinisch-psychosomatischen Komplexbehandlung (OPS
9-402.1) auf das Krankheitsbild einer Neurodermitis haben wir auch extern durch
die Westfälische Wilhelms-Universität, Münster, evaluieren lassen, …“. Ich
habe versucht zu erfahren, welche Rolle der Münsteraner Wissenschaftler bei
dieser Untersuchung gespielt hat. Prof. Holling war aber nicht sehr
auskunftsbereit. Siehe dazu: www.reimbibel.de/GBV-Prof-Heinz-Holling-als-Koautor-und-Helfer.pdf
.
Per Abmahnungsschreiben vom 20.11.2019 haben
mir die BKB und Dr. Lion mitgeteilt: „Herr
Prof. Holling war auch an den Inhalten
der Studie mitbeteiligt. Er war bei Planung und Durchführung der Studie sogar
räumlich anwesend und aktiv beteiligt, …“ Diese
Aussage ändert nichts an meiner Bewertung der Studie als methodisch schon
allein deswegen unzureichend, weil sie keine Kontrollgruppe hat. Es ist nicht
möglich, der Studie zu entnehmen, in welchem Maße der dreiwöchige
Klinikaufenthalt von Mutter und Kind und die damit verbundene Nachbetreuung Einfluss
auf die Entwicklung der ND genommen haben.
Eine Nachfrage beim Rektorat der Uni Münster
hat 2020 ergeben, dass Prof. Holling nicht an der Planung und Durchführung
dieser kleinen Studie (N=15) beteiligt war, sondern nur die Daten der
Untersuchung ausgewertet hat.
09.10.2017,
Vortrag
von Dr. Kurt-André Lion im Evangelischen Familienzentrum in Essen: „Allergien
sind heilbar!“
„Was haben
Allergien eigentlich mit der Psyche zu tun und wie kann ich dem chronischen
Krankheitsgeschehen begegnen? Wie kann ich vorbeugen und/ oder zur
Selbstheilung beitragen?” https://www.diakoniewerk-essen.de/content/tablefiles/pagefiles/254/2017-3%20plakat%20vortrag%2C%20dr.%20lion%2C%2023.5.%2C%20allergien%20%28korr.%29.pdf
24.10.2017
Beschwerde
bei der ÄKWL gegen die Kinderklinik Gelsenkirchen (Fall Karl, 6 Monate alt,
schwere ND)
Die ÄKWL teilt der Großmutter von K. mit:
„…
Wir fordern nun die Patientenakten von den Ärzten und Krankenhäusern an, die
Sie in unserem Formular genannt haben. Deren Dokumentation bildet die Grundlage
für unsere Überprüfung. …“
30.10.2017
Beschwerde
bei der ÄKWL gegen die Kinderklinik Gelsenkirchen (Fall Karl, 6 Monate alt,
schwere ND)
Die Großmutter des Patienten teilt der
Gutachterkommission der ÄKWL u.a. mit:
„Es ist jedoch während des Aufenthalts
meines Enkels ÜBERHAPT nicht geprüft
worden, ob es sich TATSÄCHLICH um eine durch Stress unterhaltene Störung
handelt.“
Der
Name „Stemmann“ würde auf der Homepage der Klinik gänzlich unterschlagen. Hätte
sie bei ihrer Internetrecherche Hinweise zu Stemmann oder Hamer gefunden, wäre
die Klinik nicht für sie in Frage gekommen. Sie habe
psychosomatische Hilfestellung und nicht grobe weitere Verletzungen des Kindes
erwartet.
Dem Kind waren laut Großmutter seine
Schutzhandschuhe abgenommen worden, und es hatte sich in Anwesenheit von nicht
einschreitendem Klinikpersonal die Kopfhaut aufgekratzt, als es vormittags 1 ½
Stunden lang von seiner Mutter getrennt wurde (als sog. Trennungstraining wegen der angeblichen Verursachung der ND durch
ein Trennungserlebnis).
https://medwatch.de/2020/07/30/wie-eine-umstrittene-klinik-eine-oma-zum-schweigen-bringen-wollte/
21.12.2017
Beschluss
des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Richtlinie nach § 137 Absatz 3 SGB
V zu Kontrollen des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung nach § 275a
SGB V: Erstfassung
16.02.2018
Satzung
des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS)
12.04.2018
Vortrag
von Dr. Kurt-André Lion an der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen:
„Allergien sind heilbar!“
„Auf Erkenntnissen von Stress-
und Hirnforschung beruhend bietet die Kinder- und Jugendklinik
Gelsenkirchen ein ganzheitliches
Konzept zur Behandlung allergischer Erkrankungen (Neurodermitis, Asthma
bronchiale, Heuschnupfen) an. Diese Erkrankungen werden durch Stress gefördert
und verstärkt. Mittels
einer psychosomatischen Betrachtungsweise und der Durchführung verhaltenstherapeutischer Maßnahmen wird
die Heilung durch den Betroffenen selbst gefördert.“ https://web.archive.org/web/20190927070416/https://psychosomatik.bkb-kinderklinik.de/aktuelles/termine-und-veranstaltungen-kinderklinik-jugendklinik-gelsenkirchen/?we_objectID=75
Stemmann (1999) sowie Stemmann und Stemmann
(2002) haben Ergebnisse der Stress- und Hirnforschung opportunistisch
ausgewählt und in Verbindung mit der „Hirnforschung“
Hamers („Hamersche Herde“)
fantasievoll so verbunden und interpretiert, dass sie zu Stemmanns GBV-Theorie
der Entstehung und Behandlung von Allergien passen. Dieses „ganzheitliche Konzept“ hat in seiner
Gesamtheit außerhalb der KKG in Fachkreisen kaum Anerkennung gefunden. Das GBV
enthält jedoch auch konventionelle Komponenten wie die Erziehungsberatung der
Eltern, die zwar in ihrer speziellen Ausprägung, aber nicht per se umstritten
ist. Ähnlich ist auch eine Ernährungsumstellung bei Allergien nicht generell
falsch, stößt aber wegen ihrer Anwendung auf alle allergiekranken Kinder
zurecht auf Kritik.
12.06.2018
Beschwerde
bei der ÄKWL gegen die Kinderklinik Gelsenkirchen (Fall Karl, 6 Monate alt, schwere
ND)
Die ÄKWL teilt der Großmutter von K. mit, der
vorgeschlagene Gutachter könne die Angelegenheit leider nicht übernehmen.
19.06.2018
Leserkommentare
von Frauke Döllekes, Vorsitzende von Allergie- und umweltkrankes Kind e.V., in
der ZEIT
„Wir
alle durften aber die Erfahrung machen, dass wir sehr wohl! sehr aktiv am
Selbstheilungsprozess mitwirken konnten und Erfolg hatten. Die psychosomatische
Behandlung geht an die Ursachen und macht keine reine Symptombekämpfung.
Insofern ist es ein sehr!!!! hilfreicher Weg, der zumindest einen Versuch wert
ist. 87 % der Menschen,
die ihn gegangen sind, sind gesung! … Nach 30 Jahren Entwicklung, Forschung und Erfahrung und 87%
Erfolgen, lohnt in jedem Fall ein Blick auf diesen Weg. Neurodermitis, Asthma,
Allergien sind heilbar!“
Bei dieser Formulierung bleibt offen, ob nur
13% oder mehr den Empfehlungen der KKG nicht gefolgt sind und wie lange es
gedauert hat, bis 87% der Erkrankten gesund waren. Unklar bleibt auch, wann wer
nach welchen Kriterien eine Gesundung festgestellt hat.
19.07.2018
Beschwerde
bei der ÄKWL gegen die Kinderklinik Gelsenkirchen (Fall Karl, 6 Monate alt,
schwere ND)
Die ÄKWL teilt der Großmutter von K. mit, der
vorgeschlagene Gutachter könne aus zeitlichen Gründen die Begutachtung nicht
übernehmen.
28.08.2018
(Aufruf der Webseite)
Der
Bundesverband „Allergie- und umweltkrankes Kind vermittelt u.a. die folgenden
Vorträge von Dr. Lion:
Überwindung von Widerständen bei
Verhaltenstherapie – Aspekte von Kommunikation und Liebe (60 – 75 Min.)
Homöopathie in der Kinderheilkunde (60 – 75 Min.) http://archive.is/PwyOh
a) Widerstände: Die BKB und Dr. Lion haben mir
per Abmahnung vom 20.11.2019 mitgeteilt:
„In
keinem einzigen Fall haben unsere Mandantin oder deren Mitarbeiter Druck auf
Patienten bzw. deren Eltern ausgeübt.“ S. 9
Wie der Film „Elternschule“ und Berichte einzelner Mütter aber zeigen und wegen
der leitlinienwidrigen Verhaltenstherapie bei Kindern unter 3 Jahren auch zu
erwarten ist, sträuben sich viele Kinder und zumindest anfangs auch viele
Mütter gegen das „Stressimpfungstraining“
der Abteilung „Pädiatrische Psychosomatik“.
Das Team der Abteilung versucht dann, auch mit Unterstützung des Vereins AuK,
diese Widerstände zu überwinden.
b) Dr. Lion steht anscheinend der Homöopathie
positiv gegenüber: „Homöopathie
ist in der Lage, die Selbstheilung von Menschen zu fördern. Das gilt schon ab
dem Säuglingsalter.“ Siehe http://archive.is/bfzlv
. Immerhin wurde für die Homöopathie ein Placeboeffekt nachgewiesen. In welchem
Maß und bei welchen Erkrankungen die KKG Homöopathie betreibt, konnte ich ihren
Internetseiten bisher nicht entnehmen. Soweit die BKB Homöopathie einsetzt, ist
dies nicht grundsätzlich strafbar und wird von der DRV Knappschaft Bahn See
unterstützt.
11.09.2018
Fachartikel:
Braucht es eine pädiatrische Psychosomatik?
„Insbesondere
bei der Behandlung langfristiger, chronischer Erkrankungen ist die Möglichkeit
einer psychosomatischen Behandlung sinnvoll und notwendig. Eine gute Kooperation mit einer
Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie ist aber unbedingt notwendig.“
psychopraxis.
neuropraxis > Sonderheft 1/2018; Autor: Prim. Univ.-Doz. Dr. Erwin Hauser
In der Abteilung „Pädiatrische Psychosomatik“
der KKG wurden zumindest von 2004 bis 2018 routinemäßig die psychiatrischen
ICD-10-Diagnosen F93
(bei Neurodermitis) und F54
(bei Asthma) gestellt: http://www.reimbibel.de/GBV-Qualitaetsberichte.pdf
oder .htm . Die KKG hat seit 1998 eine Tagesklinik für Kinder- und
Jugendpsychotherapie, diese arbeitet aber anscheinend nicht mit der
Langer/Lion-Abteilung zusammen, die selbst keine/n Psychiater/in hat.
21.09.2018
Evangelischer
Pressedienst über die Filmdokumentation „Elternschule“
„Diese Kinder sind die Pest.
Ein kleines Mädchen schreit 14 Stunden am Tag, ein anderes kämpft mit seiner
Mutter um alles. Wieder andere Kinder beißen oder kratzen, wollen nicht
schlafen oder essen nur Pommes und Chicken Nuggets. Ein Mädchen wirkt völlig
abwesend und bewegt sich wie in Zeitlupe. Die Eltern dieser Kinder sind mit den
Nerven am Ende. Eine Mutter sagt unverblümt, dass sie ihre Tochter in ein Heim
geben müsse, wenn sich nichts ändere. … Als kundiger Führer in diesem Labyrinth
erweist sich der Psychologe Dietmar
Langer, ein amüsanter und charismatischer Mann, der als leitender Therapeut in
Gelsenkirchen wahre Wunder bei verhaltensauffälligen Kindern bewirken kann.
… Für jeden, der selbst Kinder hat, ist »ELTERNSCHULE« ein Muss. Auf kleinstem
Raum lassen sich Konzepte
der Menschenführung und ihre Wirkung studieren.“ https://www.epd-film.de/filmkritiken/elternschule
Der von Langer gepriesene autoritäre
Erziehungsstil dürfte nicht zuletzt in konservativen bzw. evangelikalen
Kirchenkreisen beliebt sein. Und religiös erfolgreich indoktrinierte Menschen
haben ja außerdem Übung darin, Unglaubliches zu glauben.
03.10.2018
Premiere:
„Die SCHAUBURG zeigt die hochinteressante Dokumentation ELTERNSCHULE in einer
Sondervorstellung“
https://www.schauburg-gelsenkirchen.de/mobile/event/69717
08.10.2018
Ein
Trailer zum Dokumentarfilm “Elternschule” erscheint auf Youtube
https://www.youtube.com/watch?v=pr3bdVQ8kvk
11.10.2018
Start des inzwischen umstrittenen
Dokumentarfilms „Elternschule“ in Programmkinos
Regie: Ralf Bücheler, Jörg Adolph; Verleih:
Zorro Film in Zusammenarbeit mit mindjazz pictures; Produktion: if...
Productions; Länge: 117 Minuten
18.10.2018
“So
hart sind die Methoden der Kinderklinik“ (BILD)
„Eltern,
die mit ihren Kindern nicht mehr weiter wissen, bekommen in der Jugendklinik
Gelsenkirchen Nachhilfe. Und zwar in der „Elternschule“ der Abteilung
„Pädiatrische Psychosomatik“. Ein Kamerateam hat mehrere Familien ein halbes
Jahr lang begleitet. Daraus entstand der Dokumentarfilm „Elternschule“ (Start:
11. Oktober). Ein Film, der stark polarisiert. Denn darin wird gezeigt, wie Kinder mit zum Teil
unorthodoxen Methoden umerzogen werden.“ … „Der Kinderarzt und Autor
Herbert Renz-Polster (68, „Die Kindheit ist unantastbar“) nimmt Stellung auf
seinem Blog gegen den Film: `Was mich an diesem Film vor allem wundert, ist die
Schamlosigkeit, mit der
erzieherische Gewalt dargestellt, glorifiziert und auch durch Medien vermittelt
wird. Man darf einer Mutter erklären, ihr Kleinkind verhalte sich nicht
normal – nur weil es sich vom Arzt nicht untersuchen lässt? Man darf Kinder zum
Essen zwingen, nur weil man einen Kittel anhat? (...) Vielleicht noch grausamer
ist das mit anzusehen: wie nüchtern und hart über die schwer verunsicherten,
teilweise auch traumatisierten Kinder geurteilt wird.` “ https://tinyurl.com/BildLangerRenz
20.10.2018
Dietmar
Langer im Interview mit A. Rühle (Süddeutsche Zeitung)
SZ:
Wie hoch sind denn die
Heilungsquoten?
Langer: 85 bis 87 Prozent. Wir haben mit verschiedenen Unis Evaluations-Studien gemacht. Vor der Aufnahme der Familien, nach der Entlassung und ein Jahr später. https://www.kjkge.de/Inhalt/Aktuelles_Presse/_Presse_Meldungen/Interview_Langer.pdf
Es bleibt bei diesem
Interview unklar, auf welche Erkrankungen sich die von Langer behaupteten
Heilungsquoten beziehen. An der – fachlich miserablen – Studie von Stemmann,
Lion, Langer und Holling (2011) ist ein Professor der Uni Münster beteiligt.
Andere Studien der KKG mit Beteiligung einer Universität sind mir bisher nicht
bekannt. Sie werden auf der Webseite der KKG (kjkge.de) nicht angegeben. Bei der Studie von Stemmann et al (2011) hatte nach
meinem Eindruck Psychologie-Professor Holling, ein Statistiker und Experte für
Forschungsmethoden, anscheinend nur die statistische Auswertung übernommen. Die
unzulängliche methodische Planung der Untersuchung dürfte – so hatte ich
gedacht - auf Lion, Langer und Stemmann zurückgehen. Siehe dazu: www.reimbibel.de/GBV-Prof-Heinz-Holling-als-Koautor-und-Helfer.pdf und www.reimbibel.de/GBV-Studien.pdf .
BKB und Dr. Lion
teilen jedoch meinen Eindruck nicht und haben mir in ihrer Abmahnung vom
20.11.2019 mitgeteilt:
„Herr Prof. Holling war auch an
den Inhalten der Studie mitbeteiligt. Er war bei der Planung und
Durchführung der Studie sogar räumlich anwesend und aktiv beteiligt, …“. Was immer auch Prof. Holling in Hinblick auf diese
Studie getan hat: Die Studie ist methodisch schwach und bestätigt nicht die
Behauptung der BKB, durch das GBV würden 87% von Kindern mit Neurodermitis oder
einer anderen Allergie geheilt. Zur Wirksamkeit der inzwischen anscheinend
häufig durchgeführten Verhaltenstherapien bei Verhaltensstörungen ist mir
bisher keine Studie der KKG bekannt geworden.
23.10.2018
Beschwerde bei der ÄKWL gegen die Kinderklinik Gelsenkirchen (Fall Karl,
6 Monate alt, schwere ND)
Die Gutachterkommission
der ÄKWL teilt 1 ½ Jahre nach Eingang der Beschwerde (!) der Beschwerdeführerin
mit, dass Diplom-Mediziner Hendrik Karpinski zum Gutachter bestellt worden sei.
Herr Karpinski ist Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des
Klinikums Niederlausitz https://www.klinikum-niederlausitz.de/de/kliniken_einrichtungen/kinder-_und_jugendmedizin.html . Er ist der AGPPS eng verbunden. Im August
2019 war er Beirat der AGPPS: https://web.archive.org/web/20190821175751/https://www.agpps.de/index.php/die-arbeitsgemeinschaft/organisationsstruktur
. xx2
Derzeit ist Herr Karpinski Mitglied des aus
drei Personen bestehenden Vorstands der AGPPS:
www.agpps.de/index.php/die-arbeitsgemeinschaft/organisationsstruktur
.
(Aufruf 14.12.2020)
Die Klinik von Herrn Karpinski gehört einem
Netzwerk der Knappschaft an:
https://www.knappschaft.de/DE/ExpertenService/ProsperProGesund/Lausitz/lausitz_node.html
Die Knappschaft ist zu 72.5% Träger der
Bergmannsheil und Kinderklinik Buer.
Herr Dr. Lion ist aktuell (23.8.2019) und seit
einiger Zeit nicht mehr Mitglied des Beirats der AGPPS, behauptet dies aber
weiterhin:
„Gründungsmitglied
der AGPPS (Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Psychosomatik) in der DGKJ
(Deutsche Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin). Dort im
erweiterten Vorstand als wissenschaftliches Beiratsmitglied“
https://psychosomatik.bkb-kinderklinik.de/abteilung/leitung-und-team-lion-langer/ (Vita) Aufrufe 23.8.2019, 15.12.2019.
https://psychosomatik.bkb-kinderklinik.de/therapie/publikationen-psychosomatische-erkrankungen/
Aufruf 15.12.2019
Meine ausführliche Stellungnahme zum Gutachten
von Herrn Karpinski ist in leicht überarbeiteter Form hier zu lesen:
www.reimbibel.de/Kritik-an-einem-Gutachten-von-Hendrik-Karpinski.htm
23.10.2018
Harsche
Kritik und großes Lob gibt es für die Arbeit der Kinder- und Jugendklinik am
Bergmannsheil Buer, wie eine Film-Dokumentation sie zeigt. https://web.archive.org/web/20200113080541/https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/scharfe-kritik-an-film-ueber-therapie-in-kinderklinik-in-buer-id215636445.html
23.10.2018
Kritik
des Kinderarztes Dr. Herbert Renz-Polster am „Trennungstraining“ der Kinderklinik Gelsenkirchen
https://www.kinder-verstehen.de/mein-werk/blog/elternschule-therapie-in-not/
25.10.2018
Der
Standard: „SHITSTORM "Der ist ja der Boss": Debatte über den Film
"Elternschule"
„Gegner
und Befürworter des deutschen Dokumentarfilms liefern sich eine emotionale
Debatte, und auch Medien und Experten melden sich zu Wort. Eine Zusammenschau“ https://www.derstandard.de/story/2000089986658/der-ist-ja-der-boss-debatte-ueber-den-film-elternschule
25.10.2018
Elternschule:
Kinderschutzbund zu der umstrittenen Erziehungs-Doku
„Der
Film „Elternschule“ dokumentiert die Behandlung psychosomatisch erkrankter
Kinder und Kleinstkinder. Nach Einschätzung des DKSB zeigt er einige
verzweifelte Mütter, die in der Klinik lernen, dass eine Eltern-Kind-Beziehung
eine Kampfbeziehung ist und dass sie möglichst hart zu ihren Kindern sein
sollen. Einzelne Kinder werden zudem als „egoistische Strategen und Taktiker“
öffentlich vorgeführt.“
25.10.2018
Positive
Stellungnahmen zum Dokumentarfilm „Elternschule“ in der ZEIT („Was für ein Gebrüll!“)
„Dietmar Langers Ansatz ist sehr
hilfreich und evidenzbasiert“ Karen Krause, Bundesvereinigung
Verhaltenstherapie im Kindes- und Jugendalter
„Es
handelt sich dabei um wissenschaftlich
sehr gut überprüfte Methoden, die keinesfalls dazu führen, dass die
Bindung gestört wird.“ Prof. Silvia Schneider, Klinische Kinder- und Jugendpsychologie,
Ruhr-Universität Bochum
26.10.2018
(Aufruf der Webseite)
Frauke
Döllekes (AuK) glaubt, an der Selbstheilung von Neurodermitis und Asthma
mitgewirkt zu haben
„Alles
theoretische Wissen ist gut, aber die praktische Umsetzung des Erlernten folgt
zu Hause. Denn: Die Selbstheilung
dauert im Schnitt ein bis anderthalb Jahre. Wenn die betroffenen
Familien das Erlernte Wissen liebevolle konsequent umsetzen, haben sie Erfolg.
Die Kinder werden gesund. Woher ich das weiß? Wir haben es alle, die wir dem
Verein angeschlossen sind, erlebt: Wir haben gesehen und aktiv mitgewirkt, dass
die Selbstheilung funktioniert.“ https://web.archive.org/web/20181026071144/https://www.allergie-und-umweltkrankes-kind.de/neurodermitis-asthma-allergien-ade/
Wenn
das Kind nicht nach anderthalb Jahren gesund ist, sind dann die Eltern daran
schuld?
Hat die KKG die „Selbstheilung“ des Kindes
gefördert? Oder wären ähnliche Verbesserungen des Hautzustandes auch bei
anderen Behandlungsmethoden eingetreten?
27.10.2018
(Aufruf der Webseite)
Kinderklinik
Gelsenkirchen über die Therapie psychosomatischer Krankheiten
„Die
Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik, Allergologie und Pneumologie der
Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen beschäftigt sich seit fast 30 Jahren mit der Behandlung
chronischer psychosomatischer Erkrankungen sowie mit Verhaltensauffälligkeiten
von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen. Aus diesem umfassenden Erfahrungsschatz heraus und in
Verbindung modernster medizinischer und therapeutischer Erkenntnisse und
Lehren, entwickelte die Abteilung ein nachweislich sehr erfolgreiches
Behandlungskonzept, das in dieser Form nur in der Kinder- und Jugendklinik
Gelsenkirchen angeboten wird: die Multimodale 3-Phasen-Therapie. … Die
Verhaltensmodifikation erfolgt auf der Basis eines multifokalen
Therapieansatzes, welcher standardisierte und modulförmig eingesetzte
Therapiebausteine wie Stressimpfungstraining,
Entspannungsverfahren, systemische und kognitive Therapie, Verhaltenstherapie,
Strukturtherapie, Bindungs- und Trennungstraining, Ernährungstherapie usw. beinhaltet.“ https://web.archive.org/web/20181027163052/https://psychosomatik.bkb-kinderklinik.de/therapie/multimodale-3-phasen-therapie-lion-langer/ (lange Ladezeit)
Erfreulicherweise
hat das „Gelsenkirchener Modell“ bisher keine Nachahmer gefunden. Das von der
Kinderklinik inspirierte „Schwelmer Modell“ scheint jedenfalls weder Hamer nahe
zu stehen noch ein „Trennungstraining“ oder ein „Stressimpfungstraining“
durchzuführen.
Die derzeitigen
Leiter der Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik sind stolz auf eine fast
30-jährige Erfahrung, geben aber seit einigen Jahren den Namen ihres
langjährigen Chefs, Prof. Ernst August Stemmann, nicht mehr an und zitieren
auch nicht mehr dessen Bücher über Asthma (1999) und Neurodermitis (2002).
Warum?
Oktober 2018 (Aufruf
der Webseite)
Kinderklinik: Hintergrund-Informationen zum Film „Elternschule“
„Die Abteilung für
Psychosomatik arbeitet auf der Basis wissenschaftlicher Leitlinien - den
sogenannten AWMF-Leitlinie: Psychische Störungen im Säuglings-, Kleinkind- und
Vorschulalter.“
In der
Verhaltenstherapie wird bei damit einverstandenen Erwachsenen die Methode des
Flooding (Reizüberflutung) verwendet. Dabei werden die Patienten in Begleitung
des Therapeuten extreme Angst auslösenden Situationen ausgesetzt. Sie werden
sorgfältig darauf vorbereitet, zum Teil durch ein Psychopharmakon unterstützt
und können jederzeit abbrechen. In der Kinderklinik kommen Säuglinge und
Kleinkinder zu anderen verzweifelt schreienden Kindern in die „Mäuseburg“, wo
sie auf nicht reagierendes, ihnen zunächst weitgehend unbekanntes Personal
treffen. Meines Wissens führt nur die Kinderklinik in Buer eine solche
leitlinienwidrige „Therapie“ bei Kindern unter drei Jahren durch. Von „Stressimpfung“ und „Trennungstraining“ ist in den AWMF-Leitlinien
nicht die Rede, und Trennungsangst
soll erst ab 18 Monaten diagnostiziert werden.
„Auch bei therapeutischen
Maßnahmen wie Schlaf- oder Trennungsübungen werden die Kinder nie alleine
gelassen, sondern durchweg von erfahrenen Therapeuten und Pflegekräften
begleitet.“ https://www.kjkge.de/Inhalt/Aktuelles_Presse/_Presse_Meldungen/Infos_fuer_Journalisten.php
Über das
nächtliche Begleiten schrieb 2019 eine Mutter, die 2003 am GBV teilgenommen
hatte:
„Am nächsten Morgen erzählten mir die Schwestern kurz von der Nacht. Wie
hartnäckig F. doch sei, eine „harte Nuss“. Sie würden aber angemessene
Maßnahmen ergreifen. Sie sagten mir, wie ich dann auch vorgehen solle, sollte
es auch nach dem Aufenthalt nochmal zu „Schwierigkeiten“ nachts kommen. Licht anmachen, sie aus dem Bett
nehmen, auf den kalten Wickeltisch legen und ihr ein Fieberthermometer in den
Po schieben. Anschließend solle ich sie wieder ins Bett legen und allein
im Dunkeln zurücklassen. So würden Babys schnell
verstehen, dass nächtliches Weinen nur unangenehme Folgen hat und schnell Ruhe
geben.“ www.reimbibel.de/GBV-Erfahrungsbericht-2003.htm Lügt diese Mutter? Will sie sich aus irgendwelchen
Gründen an der KKG rächen? Oder fanden solche „Verhaltenstherapien“ tatsächlich
in der KKG statt? Sachdienliche Hinweise bitte an wk@reimbibel.de .
Oktober 2018 (?)
Die Filmdokumentation „Elternschule“ wird als DVD angeboten (118 min.)
https://tinyurl.com/DVD-Elternschule
Oktober 2018
Lena Mandler startet eine Petition. Sie fordert ein Verbot der
Ausstrahlung des Films „Elternschule“ und eine Untersuchung der Klinik. Der
Aufruf erhält in relativ kurzer Zeit 22.722 Stimmen.
https://www.openpetition.de/petition/online/ausstrahlungsende-des-films-elternschule
02.11.2018
Stellungnahme der Deutschen
Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie,
Psychosomatik und Psychotherapie e.V. zum Film „Elternschule“
„Die in dem Film dargestellten
Behandlungsmethoden zum Üben von Trennungssituationen und zur Schlafanbahnung,
die in der Klinik eine lange, sich auch auf andere psychosomatische und
somatische Erkrankungen und Störungen erstreckende Tradition haben, sind so hingegen weder
wissenschaftlich evaluiert (Publikationen der Kinderklinik Gelsenkirchen) noch
vertretbar. Sie sind aus unserer Sicht als klinisch und ethisch bedenklich zu werten und
können im schlimmsten Fall dem Kind mehr schaden als nutzen. … Generell bedarf
die Behandlung von psychischen Störungen von Kindern, insbesondere im
Kleinkindalter, eines umfassenderen Konzeptes und einer fundierten kinderund
jugendpsychiatrischen und –psychotherapeutischen Expertise.“
http://www.dgkjp.de/images/files/stellungnahmen/2018/2018_11_02Stellungnahme_Elternschule_final.pdf
02.11.2018
Stellungnahme der Deutschen
Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und
Familientherapie zu dem Dokumentarfilm „Elternschule“
“Als
größte systemische Fachgesellschaft fühlen wir uns zu einer Stellungnahme
aufgefordert, da der verantwortliche Psychologe Dietmar Langer wie auch die
Klinik selbst, sich darauf berufen, „auch systemisch“ zu arbeiten. In dem
gezeigten Einblick in die Arbeit des Gelsenkirchener Teams vermögen wir jedoch
nichts Systemisches zu erkennen und distanzieren uns in aller Deutlichkeit von dem Vorgehen in der
Psychosomatischen Abteilung der Kinderklinik. … In den gefilmten
Sequenzen der stationären Therapie in der Kinder- und Jugendklinik
Gelsenkirchen zeigt sich die systemische Haltung in keiner Weise. Es wird
vielmehr das scheinbare Versagen der Eltern im „Kampf“ gegen die Kinder in den
Vordergrund gestellt. Dabei wird den Eltern kein Raum geboten, eigene Vorstellungen
von Lösungen zu entwickeln oder sich ihrer eigenen Ressourcen bewusst zu
werden. Sie erhalten
Frontalunterricht von Experten, die Ihnen aufzeigen, welche Fehler sie in der
Vergangenheit machten und was sie stattdessen in Zukunft zu tun haben.“ https://www.dgsf.org/themen/stellungnahmen-1/stellungnahme-zum-dokumentarfilm-elternschule
06.11.2018
Umstrittener
Film „Elternschule“: „Die Kinder sind in maximaler Not.“ Karl Heinz Brisch im
Gespräch mit Ute Welty
„Er
habe sich nicht vorstellen können, dass in einer deutschen Kinderklinik kleine
Patienten in dieser Art und Weise behandelt würden, sagte der Leiter der
Abteilung Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie an einer Kinderklinik
der Ludwig-Maximilians-Universität im Deutschlandfunk Kultur.“
07.11.2018
Kinderärztin
und Psychoanalytikerin Dr. med. Barbara von Kalckreuth
„…
In dieser Kinderklinik ist
ein Kind ein gerissener Stratege, bedacht auf seinen Vorteil, egoistisch und
rücksichtslos, ein Gegner, den man überwältigen muss. … Die anbiedernde
Zuwendung bzw. Überwältigung durch Arzt - Kinderarzt! - und Schwester hat einen
aggressiven, sadistischen Unterton. … Als Erfolg wird verbucht, wenn das Kind
aufgibt. Dass dadurch ein Teil seiner Explorationsfreude, seiner
kindlichen Neugier und damit später seine Fähigkeit zu Lernen zerstört wird,
wird völlig ausgeblendet. Die Störung der Beziehung zwischen Eltern und Kind
wird vom Team nicht als seelische Not verstanden. Es gibt keine Hilfe, nur
kalte, akribisch dokumentierte Beobachtung, über die im Team spöttisch
gesprochen wird. … Die Reaktion der Kinder auf diese Übergriffigkeit ist
eigentlich nachvollziehbar und erwartbar: sie wehren sich, geben aber im Lauf der Zeit auf. Dies
wird dann als Therapieerfolg gewertet. …“ https://tinyurl.com/BvKalckreuth .
08.11.2018
Kinderarzt
Dr. Renz-Polster:
Elternschule – Wer hat die Filmrollen vertauscht?
„Und
jetzt auf einmal werden auch diejenigen richtig wach, die zuvor KEINE FRAGEN
hatten. Jetzt auf einmal beginnt man mit
den Recherchen. Nicht zu dem Film, versteht sich – man hat ja eine ganz andere
Version im Kopf – sondern zu dessen KritikerInnen: Was sind das für seltsame
Leute, die diesen Film schlecht finden? Was ist überhaupt deren Expertise? Von
wem werden sie aufgewiegelt? Sind es
nicht Sonderlinge, ja, vielleicht sogar
AnhängerInnen einer US-amerikanischen Sekte?“ https://www.kinder-verstehen.de/mein-werk/blog/elternschule-wer-hat-die-filmrollen-vertauscht/
09.11.2018
Stellungnahme
des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) und der
DGPs-Interessengruppe Klinische Kinder- und Jugendpsychologie und
Psychotherapie zum Film „Elternschule“
„Es
ist daher dringend notwendig, diese negative Entwicklungskaskade so früh wie
möglich durch wissenschaftlich überprüfte Behandlungsansätze zu unterbrechen.
Das Behandlungskonzept der Klinik folgt den aktuellen wissenschaftlichen
Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen
Fachgesellschaften (AWMF) und setzt dementsprechend an verschiedenen Punkten
an, wie Aufklärung und Information der Eltern sowie Veränderungen des
Erziehungsverhaltens und der Eltern-Kind-Interaktionen. Zur psychotherapeutischen
Behandlung der negativen Interaktionsmuster in den Familien ist auch die
Veränderung von ungünstigen kindlichen Gewohnheiten unabdingbar, wie
beispielsweise die Verweigerung von Nahrungsaufnahme oder aggressives
Verhalten.“
Zumindest die psychologischen „Diagnosen“ bei
Neurodermitis (F93) und Asthma (F54) und die Behandlung dieser Patienten
entspricht nicht den Leitlinien.
20.11.2018
Vorwürfe
gegen Gelsenkirchener Klinik Wer heilt, hat Recht? (TAZ)
„Seit
dem Dokumentarfilm „Elternschule“ steht eine Gelsenkirchener Kinderklinik unter
Beschuss. Der Vorwurf:
Kindesmisshandlung. … Mittlerweile ist auf der Seite der Klinik nichts
mehr vom „Gelsenkirchener Behandlungsverfahren“ zu lesen. Auf Anfrage der taz
erklärte die Klinik zum 3-Phasen-Modell, das auch in der
Neurodermitis-Behandlung Anwendung findet: „Das Programm wurde nach dem
Ausscheiden von Prof. Stemmann im Jahr 2008 zur leitliniengerechten Behandlung
komplexer psychosomatischer Krankheitsbilder entwickelt. … Die Therapie erfolge auf Basis
der aktuellen Leitlinien und sei vollkommen unabhängig von der Bezeichnung
„Gelsenkirchener Behandlungsverfahren“ zu sehen. Die Klinik beruft sich auf 30
Jahre Erfahrung, distanziert sich aber gleichzeitig von ihrer Vergangenheit.“
https://taz.de/Vorwuerfe-gegen-Gelsenkirchener-Klinik/!5548612/
Die Aussage der Klinik, die Therapie sei
leitliniengerecht, entspricht nicht der Wahrheit. Siehe z.B. den Fall „Karl“.
Außerdem ist die aktuelle Behandlung von Kindern mit Allergien personell und
prozedural nahtlos aus dem Gelsenkirchener Behandlungsverfahren hervorgegangen.
Die Klinik möchte nicht mehr auf ihre Vergangenheit angesprochen werden, hat
sich aber nie eindeutig von ihrem langjährigen ärztlichen Leiter distanziert
oder die Behandlung von Neurodermitis, Asthma und Allergien wesentlich
geändert.
22.11.2018
Stellungnahme der VAKJP zum
Dokumentarfilm „Elternschule“
„Die im Film gezeigten pädagogischen
und therapeutischen Maßnahmen lassen sich weder mit einem psychodynamischen
Verständnis noch mit unseren ethischen Grundsätzen vereinen.“ https://www.vakjp.de/pdf/meldungen/2018-11-22_VAKJP-Stellungnahme_zum_Kinofilm_Elternschule.pdf
28.11.2018,
Hinweis- und Fallzahlen zum Fehlverhalten im Gesundheitswesen nehmen zu –
Tätigkeitsbericht veröffentlicht yyy
„Es ist unstreitig, dass Korruptionsbekämpfung
gerade im Gesundheitswesen besonders wichtig ist. Aber lediglich in Hessen,
Thüringen, Bayern und Schleswig-Holstein gibt es entsprechend spezialisierte
und landesweit zuständige Staatsanwaltschaften. Ermittlungsverfahren im Bereich
des Gesundheitswesens sind eine absolute Spezialmaterie. Das zugrundeliegende
Sozialversicherungsrecht ist äußerst komplex, das Gesundheitswesen in seiner
Entwicklung extrem dynamisch.“
04.12.2018
Beschwerde
bei der ÄKWL gegen die Kinderklinik Gelsenkirchen (Fall Karl, 6 Monate alt,
schwere ND)
Die Großmutter von K. teilt der
Gutachterkommission der ÄKWL mit:
„…
So wurde ich nun darauf aufmerksam gemacht, dass bei Dipl.-Med. Hendrik Karpinski gleich zwei
Interessenskonflikte vorliegen:
Zum
einen leitet Herr Karpinski eine Klinik, die selbst zum Netzwerk der
Knappschaft (also des Trägers der Gelsenkirchener Klinik) gehört. Er selbst ist
im Vorstand des Knappschaftsnetzwerkes und als Geschäftsführer seiner Klinik
der Knappschaft gegenüber in einer abhängigen Position. Zum anderen sind sich
Herr Karpinski und der leitende Arzt der beschuldigten Abteilung, Herr Dr.
Lion, persönlich bekannt und arbeiten in einer gemeinsamen Arbeitsgemeinschaft
zusammen. Dieselbe Arbeitsgemeinschaft hat vor wenigen Tagen eine der insgesamt
drei existierenden positiven Stellungnahmen zum Film „Elternschule“
herausgegeben, in dem sie die gezeigten Methoden der Klinik unbedingt
verteidigt …Ich habe daher Anlass zur Befürchtung, dass Herr Karpinski die von
mir erhobenen Vorwürfe sowie die Stellungnahme der Klinik nicht objektiv
begutachten wird. … “
11.12.2018
Informationen
der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen für Journalisten
Die Pressestelle der
Klinik verweist auf vier „seriöse und kritische“ Fachgesellschaften, die den
Film „Elternschule“ eingehend analysiert und die Arbeit der Klinik positiv
bewertet hätten. Die o.a. kritischen Stellungnahmen von Fachgesellschaften
sowie die Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie werden
nicht erwähnt. Links zu den von der BKB genannten positiven Stellungnahmen
werden nicht angegeben. Man hätte sonst z.B. schnell sehen können, dass die
Deutsche Gesellschaft für Psychologie nicht näher auf den Film eingeht und sich
nicht zur Arbeit der Klinik äußert, sondern allgemein die Notwendigkeit früher
Interventionen bei Verhaltensstörungen betont. Zu den vier Verfasser/inne/n
dieser Stellungnahme gehört Prof. Silvia Schneider, die an der Ruhr-Universität
Bochum seit längerer Zeit mit Dietmar Langer zusammenarbeitet. Man kennt sich,
man hilft sich. Die entsprechende Webseite der KKG war am
10.2.2020 nicht mehr aufrufbar, wurde aber hier gespeichert:
12/2018
Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft
für Sozialpädiatrie
und Jugendmedizin e.V. und
der Bundesarbeitsgemeinschaft Stationäre Sozialpädiatrie zum Film
„Elternschule“
„in einem Raum mit mehreren
schreienden Kindern sitzt eine Betreuungsperson als Aufsicht, die die
anwesenden Kinder demonstrativ ignoriert“
Diese fragwürdige Form von Verhaltenstherapie
hat anscheinend Dipl.-Psych. Dietmar Langer in den 90er-Jahren unter Prof.
Ernst August Stemmann zur Behandlung von (angeblicher) Trennungsangst bei
Kindern mit ND eingeführt. Dabei werden seit über 25 Jahren Kinder (vor allem
Säuglinge und Kleinkinder) und deren Eltern (vor allem Mütter) psychisch schwer
belastet und möglicherweise zum Teil auch langfristig psychisch geschädigt. Der
angebliche therapeutische Nutzen dieser befremdlichen Methode wurde bis heute
nicht wissenschaftlich nachgewiesen.
https://www.dgspj.de/wp-content/uploads/servive-stellungnahmen-film-elternschule-dezember-2018.pdf
Ende
2018
Pressemeldung
der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen zu einer Strafanzeige gegen die
Klinik
„Staatsanwaltschaft
stellt Ermittlungen gegen die Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen ein – es
gibt keine strafwürdigen Handlungen … Die Anzeige war ohne Substanz und völlig
ungerechtfertigt. Es ist keinerlei strafwürdige Handlung erkennbar. Unsere Klinik arbeitet völlig
gewaltfrei und auf der Basis von anerkannten wissenschaftlichen Leitlinien“,
sagt Werner Neugebauer, Geschäftsführer der Kinder- und Jugendklinik
Gelsenkirchen, und ist mehr als zufrieden mit dieser Entscheidung der Behörden.
„Die Anzeigen unsere
therapeutische Arbeit skandalisiert. Viele Kritiker polemisieren und sind an
einer sachlichen Diskussion nicht interessiert. Der Skandal und die
Profilierung sind ihr Ziel, der Dokumentarfilm ist für sie nur Mittel zum
Zweck“, so Neugebauer.“ https://web.archive.org/web/20190820180426/https://www.kjkge.de/Inhalt/Aktuelles_Presse/_Presse_Meldungen/Staatsanwaltschaft_stellt_Ermittlungen_ein.php Die an der
Klinik durchgeführten Verhaltenstherapien bei Säuglingen und Kindern unter 3
Jahren widersprechen der entsprechenden Leitlinie der AWMF. Schon bei meiner
früheren Kritik am GBV hatte die BKB im Jahr 2005 nicht mit Argumenten, sondern
ad hominem gekontert. Ein ehemaliger Mitarbeiter wolle Prof. Stemmann
persönlich schaden.
„Unsere leitliniengerechte Arbeit ist also
durch Studien wissenschaftlich abgesichert.“
Weder das GBV noch die heutige, dem GBV
sehr ähnliche, extrem ungewöhnliche „therapeutische“ Vorgehensweise der
Abteilung „Pädiatrische Psychosomatik“ bei Asthma und ND, die es nur an der KKG
gibt, sind jemals wissenschaftlich adäquat untersucht worden.
2018
Pressemeldung
der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen
„Anzeige
gegen die Kinderklinik: Die Vorwürfe sind haltlos … Wir arbeiten wie auch
andere psychosomatische Kliniken in Deutschland.“
„
Das ist evidenzbasierte
Medizin, also patientenorientierte und wissenschaftlich-empirisch abgesicherte Medizin.
Wir halten uns an die Vorgaben der Fachgesellschaften.“ http://reimbibel.de/KKG-Vorwuerfe-haltlos.png
Die Behandlung
von Kindern im Alter von 0 bis 5 Jahren mit Asthma oder Neurodermitis durch die
Kinderklinik Gelsenkirchen ist nicht evidenzbasiert, in wesentlichen Teilen
nicht wissenschaftlich-empirisch abgesichert und steht – besonders bei Kindern
unter 18 Monaten - im Widerspruch zu einschlägigen AWMF-Leitlinien. Sie basiert
theoretisch in erheblichem Maße auf esoterischen Spekulationen von Hamer und
Stemmann und umfasst eine ethisch und fachlich verwerfliche Anwendung einer
extremen verhaltenstherapeutischen Methode (Flooding/Konfrontationstherapie) bei Kindern unter 3 Jahren.
2018, Neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden (NUB):
Was erlaubt ist
– und was nicht
31.01.2019
Elternschule – ein Kommentar für Kinderärzte (… und Eltern)
„Die in dem Film gezeigten Therapiemodule „Trennungstraining“,
„Stressimpfungstraining“, „Esstraining“, „Schlaftraining“,
„Entspannungstraining“ und „liebevoll-konsequente Erziehung“ sind nur zu
verstehen, wenn man ihre Geschichte berücksichtigt. Diese Therapiemodule wurden
in den 1980er und 1990er Jahren von dem damaligen Leiter der Abteilung, Prof.
E.A. Stemmann, für die Therapie von Asthma und Neurodermitis entwickelt, dem
ursprünglichen Behandlungsfeld der Abteilung. https://www.kinder-verstehen.de/mein-werk/blog/elternschule-kinderaerzte/
05.02.2019
„Ausschuss stellt sich hinter Arbeit der Kinderklinik in Buer“
„Klinikgeschäftsführer
Werner Neugebauer, der Ärztliche Direktor Dr. Gerrit Lautner, der Ärztliche
Leiter der Abteilung, Dr. Kurt-André Lion, sowie Dietmar Langer als Leitender
Therapeut der Abteilung beantworteten Fragen zur Arbeit in der Klinik und
Hintergründen der heftigen Debatten. … Auch Prüfungen von Bezirksregierung und
Ärztekammer bescheinigten der Klinik Unbedenklichkeit und wissenschaftlich
fundierte Arbeit.“
02.04.2019
Nachruf auf Ulrich Neumann, ehemals Regionaldirektor der AOK und
Vorsitzender von AuK e.V. (1992-2005)
„1987 wurde er in Gelsenkirchen mit 35 Jahren der bis dahin
jüngste Geschäftsführer einer AOK. Als 1994 die Fusion zur AOK Westfalen-Lippe
folgte, übernahm er in Bochum die größte Regionaldirektion im Bezirk mit den
Städten Bochum, Dortmund und Herne.“ https://neuesruhrwort.de/2019/04/02/neumann/
03.05.2019
Johannes Mölkenberg: Die Kinder-Dressur
„Der Film „Elternschule“ versucht, Kinder als Täter zu denunzieren
und propagiert so ein reaktionäres Familienbild. … Die in diesem Jahr für den
Deutschen Filmpreis nominierte Dokumentation „Elternschule“ ist jedoch
inhaltlich höchst fragwürdig. Kinder werden darin überwiegend als kleine
Tyrannen und geschickte Manipulatoren gezeigt, derer sich Eltern zu erwehren
hätten. Von Liebe und Verständnis für die Bedürfnisse von Heranwachsenden ist
dabei wenig zu spüren. So wird eine Renaissance von Erziehungsmethoden
heraufbeschworen, wie sie Anfang des 20. Jahrhunderts üblich waren: Kinder haben zu gehorchen und
sich unterzuordnen.“ www.rubikon.news/artikel/die-kinder-dressur
Mai (?) 2019
Zur aktuellen Einstellung
von Dr. Lion zu Stemmanns Neurodermitis-Buch (2002) schrieb mir eine Ärztin:
„Kurt-André Lion hat während meines Besuchs in
Gelsenkirchen mit Dr. Renz-Polster zusammen sich zu folgender aussage hinreißen
lassen: Ich fragte, warum denn nie eine deutliche Distanzierung von Stemmann
erfolgt sei. Darauf hin entgegnerte Lion aufgebracht, dass keinerlei
Distanzierung notwendig sei, STemmann sei ein ganz ausgezeichneter Lehrer
gewesen. Dann deutete er auf meine Ausgabe des Buchs Selbstheilung
(Spontanheilung) der Neurodermitis, welches vor mir auf dem Tisch lag und
sagte: "Sie haben da ein sehr gutes Buch. Da steht eigentlich alles
drin!"“
16.06.2019
Dr.
Herbert Renz-Polster:
„Elternschule“ und wissenschaftliche Leitlinien
„Die
Behauptung, das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren stütze sich auf die
anerkannten Leitlinien zur Behandlung psychischer Störungen im Säuglings‐
und Kleinkindalter ist meines Erachtens nicht sachgerecht. Vielmehr zeigen sich
bei der genauen Analyse eindeutige
Diskrepanzen und Widersprüche zu den in diesen Leitlinien begründeten
Empfehlungen.“ https://www.kinder-verstehen.de/wp-content/uploads/Elternschule-und-die-Leitlinien_160619.pdf
28.06.2019
Elternschule:
Stellungnahme von Kinderarzt und Buchautor Dr. Renz-Polster
“Im Wesentlichen
stehen drei Vorwürfe im Raum:
… dass in dem Film
Gewalt gegen Kinder gezeigt werde
… dass es sich bei
den gezeigten Therapiemethoden teils um wissenschaftlich nicht gesicherte
Aussenseitermethoden handle
… dass die
Behandlung nicht heilend, sondern möglicherweise schädigend wirke.“
https://www.kinder-verstehen.de/aktuelles/elternschule-ein-rueckblick/
29.6.2019
(Datum der Veröffentlichung der ersten Fassung)
DER GELSENKIRCHENER KLINIKSKANDAL. Eine
Kritik des pseudomedizinischen „Gelsenkirchener Behandlungsverfahrens“ (GBV) zur angeblichen Heilung von Asthma
und Neurodermitis an der Kinderklinik Gelsenkirchen
Apl. Prof. für Medizinische Psychologie Dr.
rer. nat. Wolfgang
Klosterhalfen
www.reimbibel.de/GBV-Kinderklinik-Gelsenkirchen.pdf oder .htm
02.07.2019
Kinderarzt
Dr. Oliver Dierssen
kritisiert das im Film „Elternschule“ Gezeigte
Interview zum GBV (Audio von „Das
gewünschteste Wunschkind“)
https://www.podcast.de/episode/407142072/Der+Film%3A+Elternschule
03.07.2019
und 13.07.2019, ARD und ZDF senden spät abends den 90-minütigen Dokumentarfilm
„Elternschule“, der ausschnittsweise zeigt, wie
Kleinkinder und deren Mütter in der Abteilung „Psychosomatische Medizin“ der
Kinder- und Jugendklinik der Bergmannsheil und Kinderklinik Buer GmbH behandelt
werden. Die Dokumentation stand nur wenige Wochen in den Mediatheken der Sender
zur Verfügung. Sie ist als DVD (117 min.) erhältlich.
03.07.2019
Doku
„Elternschule“: „Im Sinne der Kinder halten wir es für bedenklich“
Faktenreiche
Kritik von MedWatch: https://tinyurl.com/y66jzy3g
03.07.2019
Unmittelbarer empörter Kommentar zum Film
„Elternschule“ von @AnitaWorks9698
https://threadreaderapp.com/thread/1146499206787547138.html
04.07.2019
Beschwerde
bei der ÄKWL gegen die Kinderklinik Gelsenkirchen (Fall Karl, 6 Monate alt,
schwere ND): Bericht einer Mutter,
die im April 2017 die Behandlung abgebrochen
hat, nachdem sie und ihr erst 6 Monate alter Sohn ein „Trennungstraining“ erlitten hatten. Mutter und Großmutter haben
sich bei der ÄKWL beschwert. Diese hat den Leiter einer Kinder- und
Jugendklinik Ende 2018 beauftragt zu begutachten, ob die Behandlung des
Säuglings leitliniengerecht war. Nach einschlägigen AWMF-Leitlinien war die
Behandlung nicht leitliniengerecht, da u.a. Angststörungen nicht unter 18
Monaten zu diagnostizieren sind, und Verhaltenstherapie erst ab 3 Jahren in
Frage kommt. Der Gutachter hat die Behandlung aber für lege artis befunden.
Dagegen habe ich ausführlich Stellung bezogen. (Siehe weiter unten.) Hier die
zweite Fassung des Berichts der Mutter, der auf Facebook veröffentlicht wurde: https://tinyurl.com/BabyNeurodermitis
.
05.07.2019
Erfahrungsbericht
einer Mutter in der
Kinderklinik Gelsenkirchen
Tochter, zwei Jahre, Fütterstörung, 2017, https://tinyurl.com/Fuetterstoerung
07.07.2019
Erfahrungsbericht
einer Mutter, die
selbst Ärztin ist
und mit ihrem entwicklungsverzögerten Kind in
der Kinderklinik Gelsenkirchen stationär aufgenommen wurde. „Ich empfand diese Station, gerade auch
als Ärztin, als eine völlige Parallelwelt. Ein solches Verhalten der dort
arbeitenden Menschen kannte ich überhaupt nicht, die Atmosphäre wirkte schon sektenhaft. Die
Grundannahme des Kindes als manipulativen, kleinen Tyrannen schwebte über der
kompletten Station. Niemand
betrachtete oder behandelte Kinder wohlwollend. Ich hatte den Eindruck, dass alle Kinder dasselbe
Programm durchlaufen mussten - unabhängig davon, ob eine geistige und
motorische Behinderung vorlag, es sich um eine Interaktionsproblematik eines
zeitgerecht entwickelten Kinds handelte oder eine Essanfängerin wie L. das
Essen überhaupt erst erlernen sollte. Sie alle wurden mit denselben
Therapiebausteinen behandelt und galten als Strategen und potenzielle Tyrannen.
Ich habe die Vermutung, dass das Behandlungsver- fahren für die Klinik lukrativ
ist. Wegen der Beaufsichtigung überwiegend in Großgruppen und der
Videoüberwachung scheint der Personalaufwand im Vergleich zu anderen
pädiatrischen Abteilungen anderer Kliniken, die ich mit L. kennen gelernt habe,
eher gering. Einzeltherapien
gibt es nur in Ausnahmefällen. Abgerechnet wird der Aufenthalt aber als
pädiatrische Komplexbehandlung.“ http://reimbibel.de/GBV-Bericht-einer-Mutter-2.pdf
09.07.2019
Elternschule:
Offener Brief von Dr. Klaus Schepker (Univ. Ulm) an die ARD
“Es ist vielleicht noch nicht so bekannt, aber für die
Ärzteschaft (also auch einige Mitarbeiter der Klinik in Gelsenkirchen) gelten
seit 2017 neue berufsethische Standards. Im „Genfer Gelöbnis“ von 2017 wird für
den Arzt festgehalten:
„2. Die Gesundheit und das Wohlergehen meines
Patienten wird oberstes Gebot meines Handelns sein.
3. Ich werde die Autonomie und Würde meines
Patienten respektieren“ (zitiert nach der „(Muster-)Berufsordnung für die
in Deutschland tätigen Ärztinnen und Ärzte“, Beschluss des 121. Deutschen Ärztetages
2018 in Erfurt; Hervorhebungen durch den Autor).”
http://www.dgkjp.de/aktuelles1/504-film-elternschule
09.07.2019
„Erinnerungen einer Auszubildenden in der Kinderklinik Gelsenkirchen
„Eine Gesundheits- und Krankenpflegerin
(„Krankenschwester“), die vor zehn Jahren im Rahmen ihrer Ausbildung in der
psychosomatischen Abteilung der Kinderklinik Gelsenkirchen tätig war, erinnert
sich: …
Ich hatte dort für ein paar Wochen einen Einsatz in
der Ausbildung. Ich habe mich anschließend nur noch aufgeregt über dieses
wahnsinnige Konzept. Ich sollte ein Kleinkind, ohne etwas zu sagen, immer
wieder in sein Bettchen stecken. Ich durfte mit dem Kind nicht kommunizieren,
ich durfte ihm noch nicht mal ins Gesicht sehen! …
Die Pflegekräfte habe ich als eingeschworen und mir
gegenüber als ausgrenzend erlebt. Auch in dieser Hinsicht ein sehr unangenehmer
Einsatz. Ich hab damals mit ein paar Mitschülerinnen in der Schule drüber
gesprochen, die auch auf dieser Station waren. Die fanden das auch schlimm, wie
da mit den Kindern umgegangen wird und einige hatten sich auch beschwert.
Passiert ist wohl nichts.“ https://tinyurl.com/GBV-Azubi
11.07.2019
Facebook:
„Elternschule –
Informationsseite“
„Und
irgendwann schnapp ich ihn mir und stopf ihn wie ne Weihnachtsgans und er spuckt alles aus.“ –
Was
fehlt eigentlich in der Fernsehfassung
des Films „Elternschule“?“ http://archive.is/LibM8
12.07.2019
(Aufruf der Webseite)
Die
Abteilung „Pädiatrische Psychosomatik“ der Kinderklinik in Buer beschreibt
ihr Angebot u.a. wie folgt (Für Ärzte, Therapeuten …): „In der stationären psychosomatischen
Komplexbehandlung lässt sich über die Verhaltensbeobachtung in
Alltagssituationen eine wirklichkeitsnahe Diagnostik somatischer,
psychologischer und sozialer Aspekte der Symptomatik und der damit verknüpften
Verhaltensmuster durchführen. Die Verhaltensmodifikation erfolgt auf der Basis
eines multifokalen Therapieansatzes, welcher standardisierte und modulförmig
eingesetzte Therapiebausteine wie Stressimpfungstraining, Entspannungsverfahren, systemische und
kognitive Therapie, Verhaltenstherapie, Strukturtherapie, Bindungs- und Trennungstraining,
Ernährungstherapie usw. beinhaltet. Ein besonderes Charakteristikum der Therapie stellen gezielte
Interventionen zur Stress-Induktion dar, womit eine deutliche Abgrenzung
zu Kur- und Reha-Maßnahmen gegeben ist. Maßgebend für das Therapiekonzept sind die Leitlinien zu
Diagnostik und Therapie von psychischen Störungen im Säuglings-, Kindes- und
Jugendalter sowie die Leitlinien für eine pädiatrische Psychosomatik.“
Dr. med. Lion, Facharzt für Allergologie, und
Dipl.-Psych. Dietmar Langer „diagnostizieren“ seit vielen Jahren schon bei
Säuglingen Trennungsangst und setzen Verhaltenstherapie („Trennungstraining“,
Stressimpfungstraining) schon bei Kindern unter drei Jahren ein. Dies
widerspricht eindeutig den Leitlinien, auf die sich Langer und Lion berufen (s.
Seiten 102 und 106). Die Methoden „Stressimpfungstraining“,
„Trennungstraining“ und „Stress-Induktion“ kommen – wenig
überraschend – in diesen Leitlinien gar nicht vor. Es handelt sich bei deren
Anwendung bei Säuglingen und Kleinkindern um ethisch hoch problematische und
möglicherweise sogar strafrechtlich relevante Außenseiter-Methoden.
16.07.2019 (Aufruf der Webseite)
Kinder-
und Jugendklinik Gelsenkirchen zur Kritik am Film „Elternschule“
`„Wir
erleben viel Zuspruch“, sagt Dietmar Langer als leitender Psychotherapeut.
Während in den großen überregionalen Redaktionen der Film positiv besprochen
wird, organisieren Kritiker in den sozialen Netzwerken Hetzkampagnen und diskreditieren mit
falschen Aussagen die Klinik. „Es werden Lügen über den Film bewusst in die Welt gesetzt. Die
Stimmung ist derart aufgeheizt, dass eine sachlich-konstruktive Diskussion
unmöglich ist. Die verbale Aggressivität ist erschreckend. Viele Kommentare
sind hasserfüllt“, sagt Dr. Kurt-André Lion. Die Klinik hat einen Anwalt
eingeschaltet und weist die Vorwürfe der Kritiker entschieden zurück. „Seit
vielen Jahrzehnten profitieren die Kinder und ihre Familien von unserem
Therapieprogramm. Viele Familien nutzen hier ihre Chance, nach vielen
gescheiterten Versuchen aus einer festgefahrenen Situation herauszukommen. Sie
erhalten eine umfassende ärztliche, therapeutische und pädagogische Betreuung. Das Konzept ist wissenschaftlich
evaluiert, von den Krankenkassen anerkannt und leitliniengerecht. Die
Vorwürfe gegenüber der Klinik und insbesondere gegen unsere Mitarbeiter sind
absurd. Die Polemik der
Kritiker ist unerträglich“, sagt Geschäftsführer Werner Neugebauer.`
03.08.2019
(Datum des Aufrufs)
Verlautbarungen
der Abteilung „Pädiatrische Psychosomatik“ (Dr. Lion)
„Psychosomatische
Erkrankungen, Angstzustände, Verhaltensauffälligkeiten sowie allergische
Reaktionen bei Kindern sind komplexe Krankheitsbilder. Dies betrifft in
besonderem Maße Allergien wie Neurodermitis, aber auch Asthma und Heuschnupfen.
Aus Sicht der psychosomatischen Medizin betrachten wir diese Erkrankungen als
erworbene Störungen, deren Symptome und Krankheitsverläufe durch Stress,
Anspannung sowie seelische Belastungs- und Konfliktsituationen verursacht bzw.
beeinflusst werden und sich insofern mittels Verhaltenstherapien positiv
beeinflussen lassen.“
Bei dieser von
archive.org gespeicherten Seite lässt sich die Box „Für Ärzte, Therapeuten und
Medizinische Dienste“ leider nicht öffnen. Ihr Inhalt wurde
aber 2009 gespeichert:
„Da Abwehrvorgänge
nicht, wie lange Zeit angenommen, ausschließlich autonom nach Fremdstoffkontakt
ablaufen, sondern größtenteils
zentral über den Hypothalamus gesteuert werden, ergibt sich daraus das
Verständnis der Neurodermitis als eine erworbene Veränderung in der Regulation
des Immunsystems.“
Dass Abwehrvorgänge „größtenteils zentral über den
Hypothalamus gesteuert werden“, ist eine von
E.A. Stemmann kommende esoterische Außenseiter-Hypothese, für die Stemmann und
Lion nie ausreichende wissenschaftliche Belege geliefert oder zitiert haben.
1989 hatte ich beim 7. Internationalen
Immunologie-Kongress in Berlin Gelegenheit, kurz mit dem Nobelpreisträger Nils
Jerne zu sprechen. Ich habe ihn gefragt, ob er immer noch der Meinung sei, dass
das Immunsystem vom Gehirn unabhängig ist. Er antwortete mir, im Körper würde
alles mit allem interagieren, aber die Erkennung (der Antigene, WK) sei
unabhängig vom ZNS.
Ich habe den Eindruck,
dass Stemmann, Langer und Lion den Einfluss des ZNS auf die ND maßlos
überschätzen und Ergebnisse der psycho-neuro-immunologischen Forschung
opportunistisch interpretieren. Sie tun nur so, als hätten sie ein wesentlich
besseres Verständnis der ND als ihre Fachkollegen. Typisch für diese
ausgeprägte pseudowissenschaftliche Selbstüberschätzung ist die immer wieder
mündlich geäußerte Behauptung von Prof. Stemmann: „Wir sind den Anderen meilenweit voraus!“.
Stemmann, Langer und Lion
haben selbst nie in Fachkreisen diskutable psychoneuroimmunologische Forschung
betrieben und sind anscheinend auch nicht in der Lage, die klinische Relevanz
entsprechender Forschungsergebnisse realistisch einzuschätzen.
27.08.2019
AutoUni Wolfsburg: Auf eine gute Stunde mit … Dietmar Langer
„Die Elternschule – eine Klassenfahrt in den
Shitstorm? … Eine Produktion des SWR hat die Kinderklink in ihrer Arbeit mit
den Eltern und Kindern begleitet. Das Ergebnis „Elternschule“ wurde 2018 in den
Kinos ausgestrahlt und Anfang Juli dieses Jahrs auch im ARD gezeigt. Was darauf
folgte? Anfeindungen,Shitstorms und sogar eine Strafanzeige gegen die
Kinderklinik. Im neuen Format „Auf eine gute Stunde mit …“ spricht die
Volontärin der Volkswagen Kommunikation, Julia Bizer, mit Dietmar Langer über seinen
Erziehungsansatz und die Hintergründe sowie Auswirkungen eines medialen
Shitstorms.“ https://tinyurl.com/Langerlive
Herr Langer versuchte, den
Eindruck zu erwecken, der Film „Elternschule“ habe die tatsächliche Arbeit
seiner Abteilung nicht gut abgebildet. Es sei so, als wären von einem Puzzle
aus tausend Teilen nur vier gezeigt worden. Diesen Vergleich halte ich für
abwegig. Nach dem Interview warf ein Zuhörer Herrn Langer vor, er würde Kinder
mit ND mit Kindern mit psychischen Störungen in einen Topf werfen. Darauf
behauptete Herr Langer nachdrücklich, sie würden Kinder mit ND niemals als
psychisch gestört betrachten. Diese Aussage steht in Widerspruch zu der
Tatsache, dass Langer und Lion grundsätzlich bei Kindern mit ND Trennungsangst
„diagnostizieren“ und ein „Trennungstraining“ durchführen. Trennungsangst ist
eine wichtige Unterform von Angststörungen bei Kindern. Und Angststörungen sind
eine wichtige Unterform von psychischen Störungen.
28.08.2019
Wolfsburger Allgemeine Zeitung: Interview und
Diskussion mit Dietmar
Langer
„Seit dem 2018 erschienen Kinofilm „Elternschule“ hat
sich eine kontroverse Diskussion über die Kinder- und Jugendklinik
Gelsenkirchen und deren Therapiemethoden entsponnen, die sogar in einem
handfesten Shitstorm im Internet mündete.“
https://www.waz-online.de/Wolfsburg/Stadt-Wolfsburg/Wolfsburg-Neues-Talk-Format-auf-dem-Mobile-Life-Campus-startet-mit-Therapeut-aus-umstrittener-Kinderklinik
(gebührenpflichtig)
16.08.2019
Prof. Joachim Bauer soll an eine Rechtsanwältin von Dietmar Langer 887,03 € Abmahngebühren
zahlen
Prof. Bauer habe eine aus
dem Zusammenhang gerissene Aussage von D. Langer in seinem Buch „Wie wir
werden, wer wir sind“ zitiert und
dazu eine Behauptung aufgestellt, die geeignet sei, „das persönliche und wirtschaftliche
Ansehen und den Ruf unseres Mandanten insbesondere im Bereich seiner
beruflichen Tätigkeit zu schädigen und verletzt diesen somit in seinem
Persönlichkeitsrecht. … Die Geltendmachung weiterer Ansprüche, insbesondere auf
Berichtigung und Schadenersatz wird ausdrücklich vorbehalten.“
28.08.2019
Prof. Joachim Bauer lehnt es ab, eine Unterlassungserklärung zu unterschreiben
und teilt der
Rechtsanwältin von Dietmar Langer mit: „Die in meinem Buch getroffenen, Ihren
Mandanten betreffenden Feststellungen sind sachlich zutreffend und im Übrigen
durch die Meinungsfreiheit gedeckt. Eine Notwendigkeit, die geforderte
Unterlassungserklärung zu unterzeichnen, sehe ich nicht.“
28.08.2019
Wolfsburger Nachrichten: Interview und Diskussion mit Dietmar Langer
„Erster Gesprächsgast
war der renommierte, wenn auch umstrittene Kinder- und Jugendtherapeut Dr. Dietmar Langer.“ http://archive.is/bGJmX gebührenpflichtig
31.08.2019
Gutachten von
Dipl.-Med. Hendrik Karpinski zum Fall Karl (Beschwerde gegen die Bergmannsheil
und Kinderklinik Buer GmbH)
„Die Durchführung der
Behandlung erfolgte der Aktenlage entsprechend nicht fehlerhaft sondern lege
artis. Es können keine Behandlungsfehler erkannt werden.“ Meine ausführliche Stellungnahme zu diesem Gefälligkeitsgutachten habe ich in
leicht überarbeiteter Form hier veröffentlicht:
www.reimbibel.de/Kritik-an-einem-Gutachten-von-Hendrik-Karpinski.htm
Ausgedruckte Kopien meiner Stellungnahme gingen an den OB von Gelsen-kirchen,
das Gesundheitsamt Gelsenkirchen, die Bezirksregierung Münster, das
Gesundheitsministerium NRW, den Geschäftsführer der BKB, die Direktorin der
Knappschaft Bahn-See und die ÄKWL. Per Mail habe ich meine Stellungnahme u.a.
an die Pädiatrische Psychosomatik und den ärztlichen Leiter der KKG geschickt.
Mir geantwortet haben bisher nur die Bezirksregierung in Münster, der OB von
Gelsenkirchen und das Gesundheitsministerium in NRW. Die BKB und Dr. Lion haben
mit einer Abmahnung reagiert (s. weiter unten).
23.09.2019
Entwurf eines
Gesetzes für bessere und unabhängigere Prüfungen (MDK-Reformgesetz)
27.09.2019
Im Facebook-Forum „Elternschule – Informationsseite“
erscheint erneut ein erschütternder Bericht über die „Behandlung“ eines
6 Monate alten Säuglingsmit ND. Es werden nicht nur die schrecklichen
Ereignisse im Jahr 2003 geschildert, sondern auch die fürchterlichen Langzeitfolgen für die
Mutter und deren Tochter.
https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=480634269459657&id=288344965355256&__tn__=K-R
www.reimbibel.de/GBV-Erfahrungsbericht-2003.htm oder www.reimbibel.de/GBV-Erfahrungsbericht-2003.pdf
07.10.2019
Stellungnahme von
Prof. W. Klosterhalfen zum Gutachten im Beschwerdefall Karl für die ÄKWL
Auf 21 Seiten habe ich dargestellt, warum ich das Gutachten des
Kinderarztes Hendrik Karpinski für ein irreführendes Gefälligkeitsgutachten
halte. Ausdrucke dieses Textes gingen per Einschreiben/persönlich an:
Dr. Theodor Windhorst, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe
(Münster),
bisher keine Antwort
Werner Neugebauer, Geschäftsführer der Bergmannsheil und Kinderklinik
Buer GmbH (BKB)
Antwort: Auf Veranlassung durch die BKB und Dr. Kurt-André Lion
Abmahnung und Androhung einer Unterlassungsklage per Anwaltsschreiben (20.11.2019)
Bettina am Orde, 1. Direktorin der DRV Knappschaft Bahn See (Bochum),
bisher keine Antwort
Frank Baranowski, Oberbürgermeister der Stadt Gelsenkirchen,
Antwort: Zuständig sei die ÄKWL, diese werde „dafür
Sorge tragen, dass die in ihrem Zuständigkeitsbereich tätigen Ärztinnen und
Ärzte sich leitliniengerecht verhalten.“
www.reimbibel.de/Baranowski-an-WK-20191114.pdf
Klaus Mika, Gesundheitsamt der Stadt Gelsenkirchen,
bisher keine Antwort
Dorothee Feller, Regierungspräsidentin, Bezirksregierung Münster,
Antwort: zuständig sei das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und
Soziales des Landes NRW
Karl-Josef Laumann, Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des
Landes NRW
Antwort von Ministerialrätin Gudula Hommel für den Minister mit
Schreiben vom 5.3.2020: die ÄKWL habe keine verfahrensrechtlichen Verstöße
festgestellt, „Der Diskurs um angewandte
Therapiekonzepte muss durch die medizinischen Fachgesellschaften geführt
werden.“
Überarbeiteten Fassung meiner Stellungnahme: www.reimbibel.de/Kritik-an-einem-Gutachten-von-Hendrik-Karpinski.pdf oder .htm.
09.10.2019, Dr. W.
Klosterhalfen an Bettina am Orde, 1. Direktorin der DRV Knappschaft-Bahn-See
Anschreiben zur Übersendung meiner Stellungnahme zu einem Gutachten von
Hendrik Karpinski.
Entsprechende Anschreiben gingen auch an die anderen oben genannten
Empfänger meiner Stellungnahme.
www.reimbibel.de/20191009-WK-an-Bettina-am-Orde-1.pdf
www.reimbibel.de/20191009-WK-an-Bettina-am-Orde-2.pdf
14.11.2019, Frank
Baranowski, OB von Gelsenkirchen, macht sich in Hinblick auf die „Pädiatrische
Psychosomatik“ der KKG falsche Hoffnungen
bezüglich des Verantwortungsbewusstseins der ÄKWL:
www.reimbibel.de/Baranowski-an-WK-20191114.pdf
15.11.2019, Eltern-Säugling-Kleinkind-Psychotherapie
(ESKP) im stationären und ambulanten Setting. Ein Gegenentwurf zur
„Elternschule“
Die Fachveranstaltung findet statt an der International Psychoanalytic
University Berlin, Stromstr. 2, 10555 Berlin.
www.ipu-berlin.de/fachtagung-eskp-im-stationaeren-und-ambulanten-setting
20.11.2019, BKB und
Dr. Lion schicken Prof. Klosterhalfen eine Abmahnung
Beanstandet werden 17 Äußerungen in meiner Stellungnahme zum
Karpinski-Gutachten und 5 ähnliche Äußerungen in meinem Übersichtsartikel zu
GBV: www.reimbibel.de/GBV-Kinderklinik-Gelsenkirchen.pdf (damalige Fassung).
„Diese Publikationen
enthalten rechtswidrige Falschbehauptungen sowie Verstöße gegen die Grundsätze
der Verdachtsberichterstattung. Diese Rechtsverstöße verletzen unsere Mandanten
in ihren Persönlichkeitsrechten. Unsere Mandanten machen Unterlassungsansprüche
geltend.“
Ich werde aufgefordert, bis zum 29.11.2019 eine Unterlassungserklärung
abzugeben und bis zum 5.12.2019 Anwaltskosten in Höhe von 1.348,27 € zu
erstatten. Da ich der Meinung bin, dass meine kritischen Meinungsäußerungen und
Tatsachenbehauptungen hinreichend gut begründet und belegt sind, bin ich diesen
Aufforderungen nicht gefolgt. Bisher hat die BKB entweder nicht gegen mich
geklagt oder kein Gericht gefunden, das bereit war, in dieser Sache tätig zu
werden. (Stand: 25.09.2020)
21.11.2019, Westfälische
Nachrichten: `Psychologe gewährt Einblicke in seine „Elternschule“´
„Gronau - Auf
Einladung des Vereins „Frühe Hilfen für Kinder“ war Dipl.-Psych. Dietmar Langer
zu einem Vortrag in den Pfarrhof Epe gekommen, wo um die 100 Zuhörerinnen und
einige Zuhörer seinen Ausführungen lauschten. Von Norbert Diekmann … In einer
seiner Antworten ging Langer auch auf die Kritik ein, die an seinem mit anderen
gemeinsam entwickelten Therapieprogramm geübt worden ist. Dieses Programm, das
im Dokumentarfilm „Elternschule“ vorgestellt wird, hat im vergangenen Jahr in
den sozialen Medien eine hochkontroverse Diskussion erfahren, die oft frei von
jeder Sachkenntnis war. Langer
verglich die Massivität der Anwürfe mit den üblen Beschimpfungen und
Beleidigungen, die die Grünen-Politikerin Renate Künast erleiden musste.“
https://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Borken/Gronau/4039320-Psychologe-gewaehrt-Einblicke-in-seine-Elternschule-Kinder-brauchen-ein-Nest
22.11.2019, Nur üble
Beschimpfungen und Beleidigungen frei von jeder Sachkenntnis? Kommentar von Wolfgang
Klosterhalfen
Tatsächlich wird die „Elternschule“ von Herrn Langer im Internet heftig
kritisiert. Viele Menschen sind über das, was sie in dem Dokumentarfilm „Elternschule“
gesehen haben, ziemlich entsetzt. Strafrechtlich relevante Beleidigungen wie im
Fall Künast sind aber eher die Ausnahme. Zum Beispiel auf der Facebook-Seite
„Elternschule – die Informationsseite“ findet man durchaus auch ernstzunehmende
Kritik, u.a. von Müttern, die in Langers Klinik waren, dem Kinderarzt und
Buchautor Dr. Herbert Renz-Polster und von mir, siehe www.reimbibel.de/GBV-Kinderklinik-Gelsenkirchen.htm . Kritisch haben
sich z.B. auch der Kinderschutzbund, die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und
Jugendpsychiatrie und die TAZ geäußert.
27.11.2019, Fall des
an Neurodermitis erkrankten Säuglings Karl (Beschwerde der Großmutter)
Dr. Elisabeth Ehmann-Hänsch an Frau Schmitz (Juristin bei der
Gutachterkommission der ÄKWL)
„Nach Durchsicht der
Aktenlage wird deutlich, daß es verschiedene Therapieverfahren zur Behandlung
der bei dem Patienten vorliegenden Erkrankung gibt. Eine eindeutige Festlegung
auf den hier maßgeblichen „richtigen“ Behandlungsstandard ist nach meiner
Einschätzung nicht möglich.“
Kommentar von W. Klosterhalfen: Es gibt etablierte und nicht etablierte
Verfahren. Das Verfahren der KKG entspricht keiner der heranziehbaren
wissenschaftlichen Leitlinien und ist daher nicht etabliert. (Der MdK Berlin
Brandenburg hat die Gelsenkirchener Neurodermitistherapie inzwischen für in
Theorie und Praxis leitlinienwidrig erklärt. Siehe weiter unten.)
28.11.2019 (laut
Ankündigung bei Amazon), Kinder im chronischen Stress: Hintergründe, Ursachen,
Hilfen. Das Buch zum Film
"Elternschule" von Dietmar
Langer und Kurt-André
Lion https://tinyurl.com/y6dhfy4d
„Das Buch zum Film
„Elternschule“ in Gelsenkirchen wird nicht Ende November erscheinen. Verlag und
Autoren haben unterschiedliche Vorstellungen.“ https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/buch-zur-elternschule-in-gelsenkirchen-verzoegert-sich-id227341633.html (gebührenpflichtig)
29.11.2019,
Antwort von Prof.
Klosterhalfen auf das Abmahnschreiben von BKB / Dr. Lion
30.11.2019, Dr.
Hans-Albert Gehle wird zum neuen Präsidenten der ÄKWL gewählt.
Gehle ist Leiter der Abteilung für Intensivmedizin der BKB.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/211794/Hans-Albert-Gehle-Eintreten-fuer-eine-menschliche-Medizin
03.12.2019, „Lion,
Kurt-André ./. Klosterhalfen, Prof. Wolfgang - wg. Anfrage vom 20.11.2019“
Dr. Lion und Dietmar Langer, Abteilung „Pädiatrische Psychosomatik“ der
KKG, drohen mir per Anwaltsschreiben durch eine „berühmte“ und nicht ganz
unumstrittene Kölner Kanzler mit zivilrechtlichen Unterlassungsansprüchen und
Strafanzeige, wenn ich bestimmte Behauptungen verbreiten würde. Ich hatte bei
Herrn Dr. Lion angefragt, ob Herr Langer und er tatsächlich gegenüber Kritikern
der „Elternschule“ bestimmte Äußerungen über mich gemacht haben.
13.12.2019 (Aufruf der Webseite),
Allergie- und umweltkrankes Kind e.V. –
Ortsgruppe Straubing
„Selbsthilfegruppe
für Asthma bronchiale, Neurodermitis, Heuschnupfen und allergisch bedingte
Erkrankungen“
„Dieses Projekt wird
aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie
und Integration gefördert.“
https://web.archive.org/web/20191213133318/https://www.auk-ov-straubing.de/pdf/shg_2018.pdf
19.12.2019, Gutachterlicher
Bescheid der Gutachterkommission der ÄKWL (Ass. Jur. Anne Schmitz, LL.M.) zur
Beschwerde im Fall Karl
„Ein
Behandlungsfehler kann nicht festgestellt werden.“
Um zu dieser Fehleinschätzung auf der „Basis“ eines
Gefälligkeitsgutachtens zu kommen, hat die ÄKWL über 2 ½ Jahre gebraucht.
2019, Dr. Herbert
Renz-Polster: Zusammenstellung von Forum‐Beiträgen aus einem Schweizer
Diskussionforum
(https://www.neurodermitis.ch/Diskussionsrunde_4/1174.html ), in dem es um die
Behandlung von Kindern mit ND in der KKG geht. Es handelt sich um eine Auswahl kritischer Erfahrungsberichte:
https://www.kinder-verstehen.de/wp-content/uploads/Fallberichte_aus_neurodermitis_ch_v2-2.pdf
2019, Kritische
Berichte von Müttern, die mit ihren Kindern in der Psychosomatik-Abteilung der
Kinderklinik Gelsenkirchen waren
Zusammengestellt von Prof. Dr. Wolfgang Klosterhalfen
http://www.reimbibel.de/GBV-kritische-Berichte-von-Muettern.htm
oder .pdf
Ich kann mich natürlich nicht dafür verbürgen, dass jeder Satz in diesen
Berichten richtig ist. Dass darin in erheblichem Umfang Lügen und irrtümlich
falsche Tatsachenbehauptungen verbreitet werden, halte ich aber für
unwahrscheinlich, denn die Verfasserinnen müssen – und werden wohl auch – damit
rechnen, dass die KKG bzw. die BKB in diesem Fall juristisch gegen sie vorgeht.
Es ist eher anzunehmen, dass viele Mütter ähnliche Beschwerden veröffentlichen
würden, wenn sie nicht – zurecht – befürchten müssten, Post von einer der
großen Anwaltskanzleien, die für die BKB arbeiten, zu bekommen. Auf der anderen
Seite schrecken BKB und KKG ja bei ihrer dreisten Propaganda und Rechtfertigung
ihrer leitlinienwidrigen Allergiebehandlungen nicht vor offensichtlichen Lügen
und Aufschneidereien zurück und erfahren dabei viel Unterstützung und Duldung
durch Aufsichtsbehörden, Politiker, Medien und Laien. Deshalb ist im Interesse
einer Aufklärung der Öffentlichkeit über Fehlentwicklungen an der KKG auf
öffentliche Kritik von Betroffenen nicht zu verzichten. Denn nicht alles, was
an der KKG geschieht, ist „gut für Kinder“.
2019, Bericht der
Knappschaft über die „Pädiatrische Psychosomatik“
„Seit fast 30 Jahren
werden Säuglinge, Kinder und Jugendliche mit psychosomatischen Erkrankungen
sowie Verhaltensauffälligkeiten in der Kinder- und Jugendklinik therapiert. Die
Klinik entwickelte dazu ein ganzheitliches Behandlungskonzept für chronische
psychosomatische Störungen.
Psychosomatische
Krankheiten werden als Stresskrankheiten begriffen, die sich durch
verhaltensmedizinische Interventionen beeinflussen lassen. Die Veränderung
ungünstiger Stressmuster durch spezielle Lernerfahrungen führt zur Genesung.
Der Therapieansatz ist gesundheitsorientiert, er beschäftigt sich mit den Ressourcen
des erkrankten Menschen und seiner Familie, ist langfristig angelegt und
basiert auf wissenschaftlich fundierten
Erkenntnissen der
Stress- und Hirnforschung.“
https://www.knappschaft-kliniken.de/Inhalt/Unternehmen/endversion_2019_korrigiert_für_web.pdf S. 134
16.01.2020, Internetseite
der KKG
„Anzeige gegen die
Kinderklinik: Die Vorwürfe sind haltlos … Wir arbeiten wie auch andere psychosomatische
Kliniken in Deutschland.“
„Das ist
evidenzbasierte Medizin, also patientenorientierte und
wissenschaftlich-empirisch
abgesicherte Medizin.
Wir halten uns an die Vorgaben der Fachgesellschaften.“
26.01.2020, Prof.
Klosterhalfen speichert eine Pressemeldung der KKG, in der immer noch eine
Heilung von Allergien in 87% der Fälle versprochen wird: http://archive.is/SHVvb
28.01.2020, Prof.
Klosterhalfen schreibt in einer PM: „Kinderklinik Gelsenkirchen täuscht
Heilungen von Allergien vor“
„Mit ihrer Behauptung, Allergien würden in zumindest 87%
der Fälle geheilt, belügt die Kinderklinik Gelsenkirchen Eltern, Krankenkassen,
Politiker, Journalisten und die Öffentlichkeit.“ www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/20200128-PM.pdf
28.01.2020, Die BKK
VBU Berlin beauftragt eine Dermatologin
zum Verdacht auf einen ärztlichen Behandlungsfehler im Fall des
Säuglings Karl gutachterlich Stellung zu nehmen. www.reimbibel.de/Kinderklinik-Gelsenkirchen-taeuscht-Heilungen-von-Allergien-vor.htm oder .pdf
29.01.2020, Prof. Klosterhalfen
an Bettina am Orde,
1. Direktorin der DRV
Knappschaft-Bahn-See
Weil die BKB zur Knappschaft gehört, habe ich In diesem Schreiben Frau
am Orde darüber informiert, dass die BKB und Herr Dr. Lion mir wegen meiner
Kritik an der Abteilung „Pädiatrische Psychosomatik“ mit Anwaltsschreiben vom
20.11.2019 eine Abmahnung geschickt und sich bezüglich meiner Vorwürfe
uneinsichtig gezeigt haben. Außerdem habe ich ihr mitgeteilt, dass die KKG seit
vielen Jahren wahrheitswidrig behauptet, Allergien in zumindest 87% der Fälle
zu heilen. Dabei habe ich Frau am Orde auf meine beigelegte PM vom 28.1.2020
hingewiesen.
www.reimbibel.de/20200129-WK-an-Bettina-am-Orde-2.pdf
Frau am Orde hat mir auch auf diese - nunmehr per
Einschreiben/Rückschein verschickte - persönliche Mitteilung bisher nicht
geantwortet.
30.01.2020, Prof. Dr.
W. Klosterhalfen an Dr. Hans-Albert Gehle (ÄKWL)
Dr. Gehle ist Arzt an der BKB und Präsident der ÄKWL. yyy
Ich habe ihm mitgeteilt, dass die BKB und Dr. Lion hinsichtlich der Nähe
von Prof. Stemmann und Dr. Lion zur irrsinnigen Krankheitslehre des
Krebsscharlatans Ryke Geerd Hamer uneinsichtig sind und wahrheitswidrig
spätestens seit 2016 versprechen, Allergien in zumindest 87% der Fälle zu
heilen: http://www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/Klosterhalfen-Gehle-2020.pdf . Herr Dr. Gehle hat
mir auf mein Schreiben nicht geantwortet.
05.02. und 08.04.2020
(Aufruf
der Webseite), Die Abteilung für
Pädiatrische Psychosomatik der KKG stellt sich nur noch in kurzer Form vor.
Das Therapiekonzept und dessen Anwendungsbereiche werden nur noch kurz
dargestellt. Nähere Informationen gibt es nur noch auf Nachfrage telefonisch
oder per E-Mail. Dadurch bietet die Abteilung weniger Angriffsfläche. Sie
versucht schon lange, den Eindruck zu erwecken, es habe nach dem Fortgang von
Prof. Stemmann im Frühjahr 2008 einen Neuanfang gegeben, der nichts mehr mit
dem alten GBV zu tun hat.
Eine Heilung von Allergien wird in vager Form in Aussicht gestellt: „Psychosomatische Krankheiten werden als
Stresskrankheiten begriffen, die sich durch verhaltensmedizinische
Interventionen beeinflussen lassen. Die Veränderung ungünstiger Stressmuster
(körperliche Reaktionen, Verhaltensweisen) durch nachhaltige Lernerfahrungen
führt zur Genesung. Der Therapieansatz ist „gesundheitsorientiert“, d.h. er
beschäftigt sich mit den Ressourcen des erkrankten Menschen und seiner Familie
und ist langfristig angelegt. Er basiert auf wissenschaftlich fundierten
Erkenntnissen der Stress- und Hirnforschung.“ https://archive.is/IVqq1
Tatsächlich beruht die Allergiebehandlung der KKG bis heute zu
wesentlichen Teilen auf der abenteuerlichen „Stress- und Hirnforschung“ von Ernst August Stemmann und Ryke Geerd
Hamer.
Die AWMF-Leitlinie zur Behandlung psychischer Störungen im Säuglings-
und Kleinkindalter wird weiterhin ignoriert:
„Hierbei kümmern wir
uns um Kinder bereits ab dem Säuglingsalter.“ Dieses „Kümmern“
besteht zu einem wesentlichen Teil darin, dass bereits Säuglinge täglich
mehrfach intensiv gestresst werden, indem sie von ihren Müttern getrennt
werden.
10.02.2020 / 30.06.2020 (Aufruf der Webseiten), Die Webseiten des die KKG unterstützenden Vereins „Allergie- und
umweltkrankes Kind“ sind weiterhin nicht aufrufbar.
Die Seiten www.bundesverband-allergie.de und www.allergie-und-umweltkrankes-kind.de sind seit etwa
Sommer 2019 (Sendung des Films „Elternschule“ im 1. und 2. Deutschen Fernsehen)
abgetaucht.
17.02.2020, Auszüge
aus dem dermatologischen Gutachten für die Krankenversicherung BKK VBU von Dr.
Carla Pistorius zum Fall Karl:
„Komplementärmedizinische
Verfahren müssen nach Vorliegen kontrollierter Studien jeweils evaluiert
werden, dann kann ihr Einsatz empfohlen werden. (S. 7) … Die Kinder- und
Jugendklinik Gelsenkirchen bietet ein von den aufgeführten Fachgesellschaften
abweichendes Behandlungskonzept an. … Die von der Klinik erwähnten Evaluationsstudien
sind entweder nicht publiziert oder so klein, dass ihre Ergebnisse nicht valide
sind. Das in der
Kinderklinik angebotene Behandlungskonzept entspricht nicht den Empfehlungen
der aktuellen Leitlinien zur Neurodermitis. Das gilt sowohl für das Verständnis
der Krankheit als auch die vorrangig psychosomatischen Therapieverfahren. (S. 9)
… In den genannten Fachgesellschaften wird das Gelsenkirchener Konzept sehr
kritisch beurteilt und eine leitliniengerechte Therapie und Diagnostik
empfohlen. (S. 9) … Aus dermatologischer Sicht waren die medizinischen
Maßnahmen bei Berücksichtigung der aktuellen wissenschaftlichen Leitlinie nicht
indiziert. … Eine Alternative wäre eine leitliniengerechte ambulante oder
stationäre Therapie.“ (S. 10)
Anonymisierte Kopie des Gutachtens: www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/MDKBB-GA.pdf
25.02.2020, Mündliche
Verhandlung und Urteil der 17. Zivilkammer des Landgerichts Berlin zur Klage
der BKB gegen die Großmutter des Säuglings Karl
Die Bergmannsheil und
Kinderklinik Buer gGmbH (BKB), vertreten durch ihren Geschäftsführer Werner
Neugebauer, hatte gegen die Großmutter wegen unzulässiger Schmähkritik, eigener
Anwaltskosten und einer angeblich fälligen Vertragsstrafe in Höhe von 3.000
Euro geklagt. Die Großmutter hatte gegenüber dem Kinderschutzbund und auf zwei
viel beachteten Facebook-Seiten (Günter Wallraff, SWR) Äußerungen gemacht, die
geeignet waren, den Ruf der Klinik zu schädigen.
Das Landgericht hat
sorgfältig Persönlichkeitsrechte der Klägerin gegen das Recht auf freie
Meinungsäußerung der Großmutter abgewogen und befunden, die Klage sei ganz
überwiegend unbegründet. Eine Vertragsstrafe stehe der Klägerin nicht zu.
Näheres zu der sehr heftigen Kritik der Beklagten hier: www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/BKBvsMHB.pdf oder www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/BKBvsMHB.htm .
Dieses inzwischen
rechtskräftige Urteil ermutigt Kritiker der KKG, sich im Interesse der
Allgemeinheit öffentlich zu Wort zu melden. Sie sollten dabei jedoch unbedingt
beachten, dass bei rufschädigenden Behauptungen die Beweislast beim Kritiker
liegt.
Februar 2020, Die
Deutsche Hebammen Zeitschrift veröffentlicht einen Artikel von Dietmar Langer
über das Füttern von Säuglingen
und wird deswegen heftig kritisiert.
https://www.dhz-online.de/news/detail/artikel/fuetterstoerungen-wenn-essen-angst-macht/
https://www.facebook.com/deutschehebammenzeitschrift/
https://mobile.twitter.com/KJPGehrden/status/1139212525881499650
05.03.2020, Das
Gesundheitsministerium möchte sich weiterhin nicht mit dem Gelsenkirchener
Klinikskandal beschäftigen
2001 hatte das Gesundheitsministerium NRW das Projekt „Selbstheilung (Spontanheilung) der
Neurodermitis“ in den Projektverbund „Gesundes
Land Nordrhein-Westfalen“ aufgenommen, s. S.3 des Buchs „Selbstheilung (Spontanheilung) der
Neurodermitis“ von E.A. Stemmann und S.Stemmann (2002).
2005 habe ich das Gesundheitsministerium NRW auf die Scharlatanerie an
der KKG aufmerksam gemacht und ihm dazu eine 16-seitige Dokumentation
geschickt. Daraufhin hat mir Ministerialrätin Dr. Birgit Weihrauch mitgeteilt: „Über den in Ihrem Brief genannten
äußerst fragwürdigen Themenkreis, den Sie mit Herrn Prof. Stemmann in
Verbindung bringen, war
und ist hier nichts bekannt. Im Übrigen möchte ich darauf hinweisen,
dass auch alle Krankenkassenverbände die Kosten des Behandlungsverfahrens
übernehmen.“
2019 habe ich das Gesundheitsministerium über die Fehlbehandlung des
Säuglings Karl durch die KKG informiert. 2020 habe ich an dieses Schreiben
erinnert und dem Gesundheitsministerium außerdem Belege dafür geschickt, dass
die BKB Heilungen von Neurodermitis vortäuscht:
www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/20200129-Klosterhalfen-an-Laumann.pdf
In ihrem Schreiben vom 5.3.2020 hat mir Ministerialrätin Gudula Hommel
(zuständig für Psychiatrie und Maßregelvollzug) stellvertretend für Minister
Laumann mitgeteilt, meine Eingabe sei an die ÄKWL weitergeleitet worden, und
diese habe keine verfahrensrechtlichen Verstöße festgestellt. Weiter teilte mir
Frau Hommel mit, zur Zweckmäßigkeit von Behandlungsmethoden könne sie sich
nicht äußern: „Der Diskurs um angewandte
Therapiekonzepte muss durch die medizinischen Fachgesellschaften geführt
werden.“ www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/20200305-Hommel-an-Klosterhalfen.pdf
Wie schon 2005 ist das Gesundheitsministerium weiterhin nicht bereit,
gegen die Scharlatanerie an der KKG vorzugehen.
27.03.2020, Richtlinie
zu Kontrollen des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung –
MDK-QK-RL
„§ 1 Zweck der
Richtlinie (1) Die Richtlinien und Beschlüsse des G-BA zur Qualitätssicherung
im Krankenhaus sind für nach § 108 SGB V zugelassene Krankenhäuser
(Krankenhäuser) verbindlich. (2) Ergeben sich daraus Nachweispflichten,
obliegen diese dem Krankenhaus. Für die Durchsetzung von Vorgaben des G-BA zur
Qualitätssicherung ist es von wesentlicher Bedeutung, dass deren Einhaltung in
den Krankenhäusern auch kontrolliert wird. (3) Durch die Regelung in § 275a SGB
V erhält der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) die Aufgabe,
nach Maßgabe dieser Richtlinie die Einhaltung der Qualitätsanforderungen nach
§§ 135b und 136 bis 136c SGB V sowie die Richtigkeit der Dokumentation der
Krankenhäuser im Rahmen der externen stationären Qualitätssicherung zu
kontrollieren. (4) Die Verwendung einschließlich der Übermittlung der aus einer
Qualitätskontrolle gewonnenen Informationen erfolgt ausschließlich nach Maßgabe
dieser Richtlinie.“
https://www.g-ba.de/downloads/62-492-2128/MDK-QK-RL_2020-03-27_iK_2020-03-27.pdf
09.04.2020, Aktuelle
„Richtlinie zu Untersuchungs- und
Behandlungsmethoden im Krankenhaus“ des G-BA
„§ 1
Regelungsinhalt (1) Diese Richtlinie benennt die vom Gemeinsamen
Bundesausschuss (G-BA) nach § 137c SGB V ausgeschlossenen Untersuchungs- und
Behandlungsmethoden (Methoden) im Krankenhaus. … (3) 1 Untersuchungs- und
Behandlungsmethoden, die nach Bewertung als für eine ausreichende, zweckmäßige
und wirtschaftliche Versorgung der Versicherten erforderlich angesehen wurden,
sind in Anlage I aufgeführt.“
https://www.g-ba.de/downloads/62-492-2121/KHMe-RL_2020-01-16_iK-2020-04-09.pdf
Die in dieser Chronik
kritisierten Behandlungsmethoden der Psychosomatik-Abteilung der KKG sind weder
in der Positiv- noch in der Negativliste (Anlage 1) aufgeführt. Es scheint,
dass der G-BA das leitlinienwidrige „Gelsenkirchener
Behandlungsverfahren“ und dessen Erweiterungen durch Langer und Lion nie
überprüft hat.
07.05.2020
Referentenentwurf. Bundesministerium
für Gesundheit. Verordnung über die Verfahrensgrundsätze der Bewertung von Untersuchungs-
und Behandlungsmethoden in der vertragsärztlichen Versorgung und im Krankenhaus
(Methodenbewertungsverfahrensverordnung – MBVerfV)
05.05.2020, Frau
Bettina am Orde, 1. Direktorin der DRV Knappschaft-Bahn-See, zu der die Bergmannsheil
und Kinderklinik Buer gGmbH gehört, ist yyy Mitglied des Lenkungs- und
Koordinierungsausschusses des GKV-Spitzenverbandes: https://www.gkv-spitzenverband.de/media/dokumente/gkv_spitzenverband/wir_ueber_uns/organisation/Liste_der_Mitglieder_des_LKA_20200505.pdf
Die DRV Knappschaft-Bahn-See ist außerdem förderndes Mitglied des
Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V. (MDS).
https://www.mds-ev.de/der-mds/organisation-des-mds/die-mitgliederversammlung-des-mds.html
14.05.2020, Gemeinsamer
Bundesausschuss: Richtlinie über Maßnahmen der Qualitätssicherung in
Krankenhäusern/QSKHRL
https://www.g-ba.de/downloads/62-492-2163/QSKH-RL_2020-05-14_iK-2020-05-14.pdf
31.05.2020, Die KKG
täuscht immer noch die Heilung von „Neurodermitis, Asthma, Allergien“ in zumindest
87% der Fälle vor: http://archive.is/vlPwS
10.06.2020, Prof.
Klosterhalfen verschickt einen 2-seitigen Bericht „Scharlatanerie an der Kinderklinik Gelsenkirchen“
an zahlreiche gesetzliche Krankenkassen und deren Verbände sowie an die
Medizinischen Dienste der Krankenkassen (MDK), den GKV-Spitzenverband und den
Gemeinsamen Bundesausschuss der gesetzlichen Krankenkassen (G-BA).
www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/20200610-1.pdf oder .htm
22.06.2020, Der
Gemeinsame Bundesausschuss möchte sich erst mal nicht um die Scharlatanerie an
der KKG kümmern
Mit Schreiben vom 10.6.2020 hatte ich die drei unparteiischen Mitglieder
des G-BA über die Scharlatanerie an der KiKG informiert. In deren Auftrag hat
mir die Stabsabteilung Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation mitgeteilt:
„Für die Klärung etwaiger
Behandlungsfehler oder Versäumnisse hat der G-BA keinen gesetzlichen Auftrag.
Der G-BA führt auch nicht die Aufsicht über die Krankenhäuser. Daher empfehlen
wir Ihnen, sich … an die Aufsichtsbehörden gemäß § 11 Abs. 4
Krankenhausgestaltungsgesetz Nordrhein-Westfalen zu wenden …“
Meine Antwort vom 29.06.2020: www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/20200629-Klosterhalfen-an-Hecken.pdf
Der Jurist und ehemalige CDU-Politiker Josef Hecken hat erneut mein
Schreiben an die Juristin Dr. Beate Axmann weitergegeben. Diese hat mir mit
Schreiben vom 9.7.2020 u.a. mitgeteilt, wer gemäß § 137c Abs. 1 SGB V
berechtigt ist, beim G-BA eine Bewertung von Untersuchungs- und
Behandlungsmethoden im Krankenhaus zu beantragen. Dies seien die Deutsche Krankenhausgesellschaft,
die Bundesverbände der Krankenhausträger, der Spitzenverband Bund der
Krankenkassen und die nach der Patientenbeteiligungsverordnung anerkannten
Organisationen. Frau Dr. Axmann „vergisst“ dabei, dass nach § 137c auch die
drei von mir zunächst angeschriebenen Unparteiischen Mitglieder des G-BA, also
auch Herr Hecken, antragsberechtigt sind.
12.06.2020, „Der
Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie, Dr. Christoph Haurand,
ist neuer Ärztlicher
Direktor am Bergmannsheil Buer. Der leitende Kinderarzt, Dr. Gerrit Lautner,
erhielt erneut die Berufung zum Ärztlichen Direktor der Kinder- und
Jugendklinik Gelsenkirchen. … Qualitätssicherung, Krankenhaushygiene,
Risikomanagement und vielfältige Aufgaben in der medizinischen
Krankenhausversorgung gehören zu ihren Zusatzaufgaben.“ Z1
23.06.2020, Reaktionen
des BKK Landesverbands Süd auf meinen Bericht über Scharlatanerie an der KKG
Als Antwort auf meinen Bericht „Scharlatanerie
an der Kinderklinik Gelsenkirchen“ teilt mir
Frau Ass. jur. Judith Jakob von der Stabsstelle Korruption mit Schreiben
vom 23.06.2020 u.a. mit:
„Der BKK
Landesverband Süd ist allerdings nur für Hinweise zuständig, die
Leistungserbringer mit Sitz in Baden-Württemberg oder Hessen betreffen. Wir
müssen Sie daher bitten, sich an die entsprechenden Stellen in
Nordrhein-Westfalen zu wenden.“
Meine Antwort vom 29.06.2020: www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/20200629-Klosterhalfen-an-Jakob.pdf
Mit Schreiben vom 09.07.2020 teilt mir Frau Jakob daraufhin u.a. mit,
zur Frage der Kostenübernahme habe es Verhandlungen zwischen der KKG und dem
BKK Landesverband Nordwest gegeben. „Ich habe Ihre
Anfrage daher an den BKK Landesverband Nordwest weitergeleitet. Von dort habe
ich die Information bekommen, dass die Angelegenheit seit einigen Wochen zur
Überprüfung bei der Bezirksregierung in Münster als zuständiger
Aufsichtsbehörde liegt.“
Leider hält die Bezirksregierung es nicht für Ihre Aufgabe, meine Texte
und in diesem Zusammenhang die KKG zu überprüfen. Sie wird vermutlich meinen
Bericht an das Gesundheitsministerium in NRW weiterleiten und dort wird man
weiter darauf hoffen, dass sich Fachgesellschaften um das Problem kümmern.
23.06.2020, Leicht
überarbeitete Fassung meines Berichts „Scharlatanerie
an der Kinderklinik Gelsenkirchen“
www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/1.pdf oder .htm
25.06.2020, Aus der
Antwort des MDK Sachsen auf mein Rundschreiben vom 10.06.2020
„… Der MDK kann
grundsätzlich nur im Auftrag einer Krankenkasse wirksam werden, Begutachtungen
oder gar „Ermittlungen“ in Eigeninitiative sind von vornherein ausgeschlossen.
Die von Ihnen genannte Klinik befindet sich noch dazu nicht im
Zuständigkeitsbereich des MDK Sachsen. … Als Ansprechpartner für Ihr Anliegen
wäre eher die Krankenhausgesellschaft oder der gemeinsame Bundesausschuss zu
nennen. …“
26.06.2020 (Aufruf der Webseite),
Die KKG löscht ihre wahrheitswidrige
Behauptung zur angeblichen Heilung von „Asthma, Neurodermitis, Allergien“
Wer die Seite https://www.kjkge.de/Inhalt/Aktuelles_Presse/_Presse_Meldungen/AuK.php aufruft, auf der die
KKG jahrelang wahrheitswidrig behauptet hat, Asthma, Neurodermitis und Allergien
würden durch die KKG in zumindest 87% der Fälle geheilt, wird auf die
Startseite der KKG umgeleitet. http://archive.is/oDcOZ
09.07.2020, Aus der
Antwort des GKV-Spitzenverbands auf mein Rundschreiben vom 10.06.2020
Vom „Leiter des
Stabsbereichs Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen“, dem Juristen Dr.
Stephan Meseke, bekam ich eine ausführliche Antwort. Herr Dr. Meseke sah sich
nicht in der Lage, meinen Hinweisen auf die Scharlatanerie an der Kinderklinik
Gelsenkirchen nachzugehen. Er schrieb mir u.a.:
„Wenn der
Spitzenverband einen Beratungsantrag beim G-BA stellt, muss dargestellt werden,
auf welche „Untersuchungs-und Behandlungsmethoden“ sich der Antrag konkret
bezieht. Der GKV-Spitzenverband kann nur auf eine Prüfung von „Methoden“
hinwirken. Aus Ihrem Sachvortrag wurde für die hier zuständigen Fachkollegen
aber letztlich nicht erkennbar, welche „Methode“ zur Überprüfung kommen sollte.
Wir bedauern, dass wir auf der Grundlage der uns vorliegenden bzw. von uns
ermittelten Erkenntnisse keine weiteren Handlungsmöglichkeiten sehen.“
Das Schreiben von Dr. Meseke halte ich für skandalös. Ich habe es daher
hier veröffentlicht:
www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/Meseke-an-Klosterhalfen-1.pdf yyy
21.07.2020, Aus der
Antwort der Abteilung „Fehlverhalten im
Gesundheitswesen“ der Krankenkasse BKK VBU auf mein Rundschreiben vom
10.06.2020
„Nach Prüfung und Bewertung einer
fallbezogenen Analyse möchten wir Ihnen mitteilen, dass sich ihr Hinweis auf
ein Fehlverhalten nach § 197a SGB V nicht erhärtet hat. Die Grundlage dafür
findet sich in der Tatsache, dass zwar eine „Nicht leitlinienkonforme Behandlung“
durchgeführt und abgerechnet wurde, aber ein Fehlverhalten im Sinne des § 192a
SGB V nicht interpretiert werden konnte. Leitlinien sind medizinisch induziert,
juristisch aber irrelevant. Der von uns geprüfte Fall wurde daher bereits vorab
als „Behandlungsfehler“ eingestuft und im Fachbereich entsprechend bearbeitet.“
22.07.2020 (Aufruf der Webseite),
AuK-Selbsthilfegruppe Straubing über das
GBV
„Aus unserer Sicht
sind Allergien, stressbedingte Erkrankungen und Verhaltensauffälligkeiten
Ausdruck einer irritierten körpereigenen Abwehr und fehlender Anpassung an die
Umwelt. Gelingt es, diesen Zustand zu normalisieren, heilen stressbedingte
Erkrankungen.“ http://archive.is/o5VMQ
29.07.2020, Der
Geschäftsführer des MDK BB teilt mir mit:
„Der MDK darf immer
nur nach Beauftragung durch die gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen tätig
werden, wenn diese zur Beantwortung einer Frage den medizinischen Sachverstand
des MDK benötigt.“
30.07.2020, Medwatch:
„Wie eine umstrittene Klinik eine Oma zum
Schweigen bringen wollte“
Ein wichtiger Bericht über den weitgehend gescheiterten Einschüchterungs-
versuch der BKB (Geschäftsführer: Werner Neugebauer) gegenüber der Großmutter
des in der KKG mehr miss- als behandelten Säuglings Karl. Dieser bösartige
Versuch endete am 25.2.2020 vor dem Landgericht Berlin. Die Klage der BKB gegen
Manuela B. wurde fast vollständig zurückgewiesen. Der Mutter und Großmutter von
K. kann man für deren Tapferkeit und Bemühungen, andere Kinder und Mütter zu
schützen, gar nicht genug danken. Ich wünsche ihnen, dass ihr Widerstand dazu
beiträgt, dass das sogenannte Gelsenkirchener
Behandlungsverfahren nach 30 bis 40 Jahren endlich einmal vom Gemeinsamen
Bundesausschuss der gesetzlichen Krankenkassen gründlich überprüft und auf die
Liste nicht erstattungsfähiger Behandlungsmethoden gesetzt wird. https://medwatch.de/2020/07/30/wie-eine-umstrittene-klinik-eine-oma-zum-schweigen-bringen-wollte/
01.08.2020,
Leserkommentar zum Medwatch-Bericht von Dr. Wolfgang Klosterhalfen (Auszug)
„Ich werfe der BKB
Scharlatanerie vor, weil sie z.B. in den letzten Jahren wahrheitswidrig
behauptet hat, Neurodermitis, Asthma und Allergien in zumindest 87% der Fälle
zu heilen. Eine entsprechende wissenschaftliche Studie hat die BKB jedoch
bisher nicht vorgelegt. Die KKG hat PR-Erfolge erzielt, aber keine Heilungen
von Allergien in 87% der Fälle. Es sieht danach aus, dass die normdeviante
Neurodermitis-Therapie medizinisch gar nicht indiziert und außerdem sehr teuer
und teilweise schädlich ist. Solche „Leistungen“ sind nicht abrechnungsfähig.
Ich habe daher den Verdacht des schweren Abrechnungsbetrugs durch Mitarbeiter
der BKB und der Untreue auf Seiten der Krankenkassen. Ich habe nicht den
Eindruck, dass die Kassen, die mehrheitlich die hohen Kosten des GBVs (ca.
5.000 €) übernehmen, dieses Verfahren jemals gründlich auf dessen Nutzen und
Wirtschaftlichkeit hin überprüft haben.“ (nach dem Artikel etwas nach unten
scrollen)
01.09.2020,
Hofberichterstattung in der WAZ und im Lokalkompass
Die KKG sei zum 6. Mal in Folge mit dem Gütesiegel „Ausgezeichnet.FÜR
KINDER“ ausgezeichnet worden: https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/kinder-und-jugendklinik-gelsenkirchen-erhaelt-auszeichnung-id230304670.html
Mein kritischer Online-Kommentar dazu wurde am 3.7.2020 nach wenigen
Minuten gelöscht. Vom Lokalkompass wurden aber zwei Kommentare von mir
angenommen: https://www.lokalkompass.de/gelsenkirchen/c-lk-gemeinschaft/die-freude-in-der-kinder-und-jugendklinik-gelsenkirchen-ist-gross-zum-sechsten-mal-in-folge-wurde-bestaetigt_a1428963
Dieses Gütesiegel ist eine Publikumsverarschung. Es wurde schon an eine
riesige Menge von Kinderkrankenhäusern verliehen: https://www.ausgezeichnet-fuer-kinder.de/kliniken/klinikliste.html . Von wem? Von der „Gesellschaft
der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland e.V.“:
https://www.ausgezeichnet-fuer-kinder.de/impressum.html
(Dank für den Hinweis an www.transgallaxys.com )
02.09.2020, Der
Landesgeschäftsführer NRW der Barmer Ersatzkasse
teilt mir mit: „vielen Dank für Ihre
E-Mail, in der Sie sich kritisch zum Behandlungskonzept der Gelsenkirchener
Kinderklinik äußern. Ich habe dies zum Anlass genommen, das Thema mit unserem
Verband (Verband der Ersatzkassen) zu besprechen. Wir haben uns entschlossen,
eine Anfrage um aufsichtsrechtliche Prüfung zu stellen. Diese liegt
mittlerweile dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW vor. Eine
Antwort steht allerdings noch aus.“
03.09.2020, Ich hoffe, dass das Gesundheitsministerium NRW auf die
Anfrage des Verbands der Ersatzkassen NRW nicht so dämlich reagiert wie auf
meine Hinweise auf Scharlatanerie an der KKG anno 2005 und erneut 2019/2020.
2005 hatte ich eine 16-seitige Dokumentation zum Gelsenkirchener Klinikskandal
beigelegt, woraufhin es hieß, darüber sei hier nichts bekannt.
Scans von Schreiben des Ministeriums und von mir: www.reimbibel.de/Gesundheitsministerium-NRW-Klosterhalfen.pdf .
07.09.2020, Brief von
Prof. Klosterhalfen an Dr. Stephan Meseke,
Leiter der Stabsstelle zur Bekämpfung von Fehlverhalten im
Gesundheitswesen
In diesem langen Brief habe ich mich zunächst bei Dr. Meseke über dessen
Weigerung beschwert, mein Rundschreiben zur Scharlatanerie an der Kinderklinik
Gelsenkirchen vom 10.06.2020 als glaubwürdigen Hinweis auf Fehlverhalten im
Gesundheitswesen gemäß § 197a SGB V zu betrachten.
Es folgte eine ausführliche Kritik am weiterhin praktizierten
Gelsenkirchener Behandlungsverfahren (GBV), wobei ich 19 Gründe nannte, weshalb
zumindest die pseudomedizinische Therapie von Neurodermitis, Asthma und
Allergien nicht mehr von den Krankenkassen anerkannt und bezahlt werden sollte.
www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/2.pdf oder .htm. Herr Dr.
Meseke hat mir auf mein Schreiben nicht geantwortet.
09.09.2020,
Anonymisiertes Urteil zu Klage der BKB gegen Manuela H.,
Großmutter des in der KKG mehr miss- als behandelten
Neurodermitis-Patienten „Karl“
Manuela H. hat sich vergeblich bei der Ärztekammer Westfalen-Lippe und
erfolgreich bei der Krankenkasse ihres Enkelkinds beschwert. Außerdem hat sie
sich auf der Facebook-Seite des Teams Wallraff über die „Behandlung“ des Kinds
beschwert und dem Deutschen Kinderschutzbund geschrieben. Ihr Bericht auf
Facebook wurde 11.000 mal geteilt.
Die BKB hat Frau H. vor dem Landgericht Berlin auf Unterlassung von
Schmähkritik und unwahren Tatsachenbehauptungen sowie eine Klarstellung
verklagt. Außerdem wurden Anwaltskosten und eine Vertragsstrafe eingefordert.
Die Klage war nur in einem von vielen Punkten erfolgreich, so dass
festzustellen ist, dass sich die BKB bei diesem Rechtsstreit blamiert hat.
Seit kurzem gibt es das Urteil in vom Gericht anonymisierter Form. Ich
habe es hier zugänglich gemacht: www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/Urteil-BKB-gg-Manuela-H.pdf .
10.09.2020, Die
Webseite der Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik
der KKG ist nicht mehr aufrufbar:
11.09.2020, Der Flyer
für Patienten und Besucher vom Mai 2018 enthält nicht mehr die Abteilung für
Pädiatrische Psychosomatik, Allergologie und Pneumologie (und ist insofern eine
Fälschung):
11.09.2020, WAZ: „Umstrittene
Spezialabteilung der Kinderklinik Buer schließt“
Unter einem Bild aus dem Film „Elternschule“ ist zu lesen: „Eine Szene aus der Filmdokumentation „Elternschule“, die
die Arbeit der pädiatrischen Psychosomatik an der Kinder- und Jugendklinik in
Buer ein Jahr lang begleitet hatte. Der Hauptgrund für die Schließung der
Abteilung sei jedoch die fehlende Wirtschaftlichkeit, betont der
Geschäftsführer.“ https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/umstrittene-spezialabteilung-der-kinderklinik-buer-schliesst-id230392448.html Der Artikel von Sibylle Raudies ist kostenpflichtig.
11.09.2020, Spiegel:
Umstrittene Abteilung der Kinderklinik Gelsenkirchen schließt
13.09.2020, Herbert
Renz-Polster: Die „Elternschule“ wurde geschlossen – Elternschule geht weiter
„Die Patientenzahlen in der Abteilung für Pädiatrische
Psychosomatik sind in den vergangenen Jahren zurückgegangen. „Damit fehlen uns
die Einnahmen zur Finanzierung dieses Programms. Die Schließung ist eine rein
ökonomische Entscheidung“, sagt Klinikgeschäftsführer Werner Neugebauer und
bedauert die Entwicklung.
Weiterlesen...“ https://www.kjkge.de/Inhalt/Aktuelles_Presse/_Presse_Meldungen/Abteilung_fuer_Paediatrische_Psychosomatik_schliesst.php
14.09.2020, Interview
im DLF Kultur zum Gelsenkirchener Klinikskandal:
„Das Baby, das sich Haut vom Kopf kratzte“:
25.09.2020,
"Elternschule" muss schließen –
Psychiater befürchtet langfristige Folgen für Kinder. Interview mit dem
Kinderpsychiater Karl Heinz Brisch
02.10.2020, „Eine
Klinik im Ruhrgebiet behandelte chronisch kranke Kinder jahrelang mit dubiosen
Methoden. Fachleute sind entsetzt.“
DER SPIEGEL, S. 51-52, Autoren: Timo Grampes und Armin Himmelrath
In diesem gut recherchierten Artikel werde ich u.a. wie folgt zitiert:
„Die Abteilung habe >>aus
Neurodermitis, Asthma und Allergien psychische Krankheiten gemacht<< und
Säuglinge und Kleinkinder >>mehr miss- als behandelt<<.“
Weitere Zitate:
„Thomas Bieber,
international anerkannter Experte für Dermatologie und Professor in Bonn, übt
gleichfalls heftige Kritik: >>Wissenschaftlich ist das Scharlatanerie und
darüber hinaus gefährlich.<< Es sei der Klinik gelungen, die Hoffnungen
von Eltern auf schnelle Heilerfolge anzusprechen.“
Der Geschäftsführer der Klinik wird u.a. wie folgt zitiert:
„>> Die
Therapie von psychosomatischen Störungen braucht Zeit und Geduld. Das ist für
manche Familien eine zu große Herausforderung.<<“
Der Bericht schließt:
„Fritz´ Mutter
hingegen sagt: Dass die Klinik jetzt schließe, >>löst in mir eine
unfassbare Freude und Erleichterung aus<<.“
https://magazin.spiegel.de/SP/2020/41/173324617/index.html
05.10.2020: „Elternschule“ in der Kritik, „Schreiende Kinder und Babys überall“ https://www.deutschlandfunkkultur.de/elternschule-in-der-kritik-schreiende-kinder-und-babys.2165.de.html?dram:article_id=485238
08.10.2020,
Geschäftsführer Werner Neugebauer ist plötzlich verstorben,
vermutlich durch Herzversagen.
https://waz.trauer.de/traueranzeige/werner-neugebauer-1956
https://www.kjkge.de/Inhalt/Aktuelles_Presse/_Presse_Meldungen/Infos_fuer_Journalisten.php https://archive.is/K9CUE
19.10.2020, W. Klosterhalfen
an Gernot Kiefer (Stellvertretender Vorstand des GKV-Spitzenverbands in Berlin)
xx2
Ich habe Herrn Kiefer über mein Rundschreiben an Krankenkassen und deren
Verbände, die Weigerung von Herrn Dr. Meseke, meinen Text als glaubwürdigen
Hinweis auf Fehlverhalten im Gesundheitswesen zu betrachten, und meine
ausführliche Antwort (47 Seiten) informiert. Mein Eindruck sei, dass sich Herr
Dr. Meseke absichtlich dumm gestellt hat. Abschließend habe ich Herrn Kiefer
gefragt, ob er Herrn Dr. Meseke noch für geeignet hielte, den Stabsbereich „Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen“ des GKV-SV zu
leiten.
www.reimbibel.de/Klosterhalfen-20201019-an-Kiefer-1.pdf
www.reimbibel.de/Klosterhalfen-20201019-an-Kiefer-2.pdf
01.11.2020, Die BKB
hat einen neuen Geschäftsführer https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/bergmannsheil-in-gelsenkirchen-buer-hat-einen-neuen-chef-id230814006.html
06.11.2020, Herr Kiefer
lässt mitteilen, dass er mit mir telefonieren möchte.
2020, Herbert
Renz-Polster: Elternschule – Therapie oder Ideologie?
27.11.2020,
Rechtsabteilung des Rektorats der Universität Münster
Herr Jochindke teilt mir telefonisch mit, dass er mit Prof. Holling
(Koautor der 3. ND-Studie der KKG) gesprochen habe. Prof. Holling sei nicht -
wie ich immer vermutet hatte - an der Planung und Durchführung der Studie
beteiligt gewesen. Er habe nur die Daten der Studie erhalten und ausgewertet. Die
Behauptung von Dr. Lion gegenüber der ÄKWL
„Die Wirksamkeit der
von uns angewandten integrierten klinisch-psychosomatischen Komplexbehandlung
(OPS 9-402.1)auf das Krankheitsbild einer Neurodermitis haben wir auch extern
durch die Westfälische Wilhelms-Universität, Münster evaluieren lassen, …“
entspricht demnach nicht der Wahrheit.
17.12.2020, Anruf von
Herrn Gernot Kiefer, Vorstandsmitglied des GKV-SV xx2
Auf meine Nachfrage am Ende des bis dahin freundlichen Gesprächs hin
teilt mir Herr Gernot Kiefer mit, dass er Herrn Dr. Meseke weiterhin für
geeignet hält, den Bereich „Bekämpfung von
Fehlverhalten im Gesundheitswesen“ zu leiten.
17.12.2020, DLF
Kultur: „Mindestens 87% Erfolg? Die Evidenz ganzheitlicher Methoden in der
Kinderpsychosomatik (A. Himmelrath und T. Grampes)
In diesem Bericht über die absurde Neurodermitis-„Behandlung“ in der
Kinderklinik Gelsenkirchen kommen zwei Mütter und zwei Ärzte zu Wort. Mutter
des damals 6 Monate alten Karl:
„Meiner Meinung nach
… ist das dort eine Sekte. So richtig wird man, wenn man Zweifel hat, nicht für
voll genommen. Wenn man Zweifel hat, dann wird einem gleich gesagt, ja, dann
wenden Sie sich an einen Psychologen. Die Zweifel werden recht schnell erdrückt
und man wird recht schnell runtergedrückt.“
Prof. Bieber spricht von Scharlatanerie und blankem Schwachsinn.
19.12.2020, von W.
Klosterhalfen transkribierte Auszüge aus der Sendung
des DLF Kultur vom 17.12.2020: „Mindestens
87% Erfolg? Die Evidenz ganzheitlicher Methoden in der Kinderpsychosomatik (Armin
Himmelrath und Timo Grampes)“
www.reimbibel.de/DLF-Kultur-20201217-Evidenz.htm oder .pdf
07.01.2021, W.
Klosterhalfen an Dirk Ruiss, Leiter des VdEK in NRW
Nachdem Herr Ruiss, Leiter des Verbands der Ersatzkassen in NRW, mir per
E-Mail vom 13.10.2020 gestellte Fragen zu Budgetverhandlungen zwischen der BKB
und dem VdEK in NRW leider nicht beantwortet hat, habe ich ihn unter Bezug auf
das Informationsfreiheitsgesetz NRW um Kopien aus der Korrespon-denz zwischen
der BKB und dem VdEK NRW gebeten, in denen es um die „Behandlung“ von
Neurodermitis, Asthma und Allergien geht:
www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/Klosterhalfen-20210107-an-Dirk-Ruiss-VdEK-NRW.pdf .
Fortsetzung folgt.